Hallo Ronster

 

Hier sind drei Dinge, die ich diese Woche spektakulär finde: das Kaktusfeigenglacé des Eisvogels, diesen Song von Princess Nokia, die am Freitag im Exil auftritt, und der Fakt, dass ich vor kurzem jemanden geküsst habe.

 

Die kleinen Dinge sind die grossen Dinge im Leben.

 

Kuss in die Stadt

Ich schaue dem Theaterspektakel jeweils mit einem weinenden und einem lachenden Auge entgegen – weinend, weil es gefühlt das Ende des Sommers bedeutet, und lachend, weil ich es so gerne besuche. Die Strassenkünstler, die Performances und die farbig-geschmückte Landiwiese bilden ihre eigene, farbige Theaterwelt. Dieses Jahr wird aber alles ein bisschen anders. Darüber habe ich mich mit Lea Loeb, die Teil der Programmgruppe beim Theaterspektakel ist, unterhalten. Aber keine Sorge, das Spektakel bleibt ein Spektakel, mit zahlreichen Bühnen, Aufführungen und einem Foodangebot. Hier geht’s zu meinen Spektakel-Favoriten der Saison und zum Interview mit Lea.

HERE WE ARE sollte ganz oben auf eurer Must-see-Liste stehen. Eine aussergewöhnliche Geschichte über eine innige Vater-Sohn-Beziehung – tiefsinning und mit feinem Humor. Jetzt im Kino!

Mal schauen, wie lange es dauert, bis die Führung «Koloniales Zürich» der Villa Patumbah ausgebucht ist. Das Thema Kolonialismus in Zürich brennt nämlich vielen unter den Nägeln. Spuren davon findest du in der ganzen Stadt - zum Beispiel an der Sumatrastrasse, die ans Zürcher Tabakgeschäft erinnert. Für diejenigen, die keinen Platz für die Führung ergattern können, habe ich einen kleinen Trost: Sie findet am 22. September noch einmal statt. Und in der Zwischenzeit kannst du mit dem Audioguide des Vereins ZH Kolonial das koloniale Zürich selber entdecken.

Eine kleine (OK grosse) Warnung im Voraus: Das Profilbild der Band Übel auf Bandcamp ist ziemlich… übel. Weniger übel ist aber der Sound: Schizopunk nennt sich die Musik, die Übel heute Abend in der Gotthard Bar spielt. Und damit das Übel nicht zu gross wird, gesellt sich auch Bodoh dazu. Nochmals eine Punk-Band, diesmal aber ohne Schizo. Ob mit oder ohne kommt ja auch nicht so drauf an. Hauptsache, es wird laut. Und übel.

Die Olympiade ist zwar vorbei, aber dieses Video über die Pro-Skateboarderin Lizzie Armanto ist zeitlos. Es ist ein berührendes Porträt über die 28-jährige Amerikanerin - eine der wenigen Frauen, die den Sport als Beruf ausübt. Auch Skateboard-Urgestein Tony Hawk taucht darin in einer Mentor-Rolle auf. Die Dynamik zwischen den beiden zeigt den spannenden Generationenwechsel in einer Sportart, die ein Stück Strassenkultur in die traditionsreichen Olympischen Spiele gebracht hat.