Tüli geht nicht mit seinen Werken hausieren, nope. So sind seit «Und jetzt sing mann» gefühlte 100 Jahre vergangen. Aber ehrlich, wen würde Weihnachten noch freuen, wenn es wöchentlich stattfinden würde? Eben. Tülis neues Album zeigt, dass sich jede gewartete Sekunde gelohnt hat. Der Lokalmatador rappt sich von Song zu Song, von Thema zu Thema, mal lustig und verspielt, mal ernsthaft und straight in your face. Unterstützt wird er von stadteigenen Rapgrössen wie Pedro oder Fogel und einer ganzen Horde gestandener Instrumentalisten. In feinstem Winterthurerisch erzählt er mitten aus der Stadt über alles, was so um ihn geschieht, sei es aus dem Familienleben oder aus einer Nacht in Eulach City.
Wie immer bei Produktionen aus dem Hause Tüli soll auch ein besonderes Ohrenmerk auf den Beats liegen. Die sind nämlich nicht minder genial als ihre gerappten Begleiter; öfters in bester Oldschoolmanier, erinnern sie zeitweise an einen frühen Everlast oder sind im Falle von Bounce Bounce auch mal höchst deichkindtauglich, meist entspannt, immer gut. Ein Album zum Gernhaben, für sehr, sehr lange Zeit.

Meine Favoriten sind Alles Ok, Absuva und Dä Maa mit Dä Rotä Täschä. Und die restlichen 16 Songs auch.
Die Scheibe gibt es seit dem 30.1.15 zu kaufen, zum Beispiel bei CeDe.ch oder iTunes

Es ist eine ungute Kombination von inneren Zwängen und dem Hang zu Sparwitzen: Jedes Mal wenn jemand bei Nebel sagt, es sei heute besonders dunstig, erwidere ich «Hä nei voll nöd, hüt isch doch Friitig!». Damit weisst du, mit welchem Kaliber schlechten Humors du es zu tun hast, wenn ich dir folgenden Tipp für die gepflegte Abendunterhaltung gebe. Was war wohl mein erster Gedanke zu NovemberDecember's Auftritt mitten im Februar? Nicht lustig, weshalb ich dich davon auch verschone und es bei einem «Geili Band im Gasi. Chli softer alsi normalerwiis gern han, sind aber wükki guet. Us Dänemark, gädu» belasse. Eintritt 15 Franken, reduziert 12.
20:30 Gaswerk

Hast du die neueste Ausgabe des Coucou gelesen? Do it. Darin findet sich zum Beispiel ein Text über das Stadttheater und die doch nicht ganz unumstrittenen Pläne, wie mit dem Haus unseres Vertrauens umzugehen sei. Geschrieben wurde der von Silvan, und wenn wir von diesem jungen Herrn sprechen, fällt mir sein Auftritt mit Pow Pow ein. Diese neue Wintiband steht nächsten Samstag mit Sgt. Monkey im Albani auf der Bühne, vormerken! Nun aber zurück zum Stadttheater, denn dieses ist eigentlich der Grund für diesen Veranstaltungstipp. Heute ist Premiere von «Il Re Pastore», inszeniert vom Opernhaus Zürich. Gut! Eintritt 45 bis 75 Franken.
19:30 Theater Winterthur

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Eine Stadt ohne Werbung, eine schöne Vorstellung. Nicolas Damines hat ein paar Gifs erstellt, die genau diese Vision Realität werden lassen. Dafür ausgesucht hat er sich eine Stadt, die von den Neonlichtern und dem ganzen Blinkzeugs lebt: Tokyo! Hier geht’s zur Galerie.

Der Journalist und Fotograf  Daniel Cerejo manövriert sein Spielzeug in unbequeme Situationen. Yoda wird gegessen oder muss sich die Ohren putzen, Superman kriegt eine Stromdosis, Batman wird knitterfrei, Kermit dreht sich in der Waschmaschine und Freddy Krueger zerfetzt Jeans.

Diese Kauze haben den Groove und die Neugier im Blut!