Heute geht's los mit der 7. Ausgabe der Jazzwerkstatt. Ich hab mich mit Mitbegründer und Musiker Marc Stucki über Erinnerungen aus vergangenen Jahren, die Situation junger Musiker in Bern und den Allerweltsbegriff Jazz unterhalten ( ganzes Inti hier / Auszug unten). Persönlich bin ich gespannt auf die Neuentdeckungen, welche ich jedes Jahr an der Jazzwerkstatt mache. Und auf die schönen Begegnungen am Rande, die einfach so passieren. Willst du gratis hin? 3x2 Pässe liegen unter meinem Zitronenbaum, wer schnappt sie sich? Eintritt ab 25.–
Heute bis Sonntag, Programm hier, Turnhalle

Marc, vor sieben Jahren warst du Mitbegründer der Jazzwerkstatt. Wenn du heute zurückblickst, was für Begegnungen haben dich am meisten geprägt? Gibt es ein Erlebnis, an welches du dich speziell zurückerinnerst?
Die erste Jazzwerkstatt fand vor sieben Jahren in der Cinématte statt. Der Raum war unerwarteterweise viel zu klein: Es fanden nie alle Besucher einen Platz und das Kondenswasser tropfte von der Decke. Das ist eine Erinnerung, die ich nie vergessen werde. Ich habe über die Jahre jede Menge interessante Künstler aus der ganzen Welt an der Jazzwerkstatt kennengelernt. Daraus sind viele wunderbare Freundschaften entstanden. Die Jazzwerkstatt ist eine grosse, internationale Familie.

Jedes Konzert wird speziell für den Anlass konzipiert. Der Aufwand ist gross. Wie schafft ihr es jedes Jahr neu ein solch hochkarätiges Programm zusammenzustellen?
Wir schaffen das nur durch jede Menge Fronarbeit und viele motivierte Helfer. Alle sind immer noch mit grossen Enthusiasmus dabei und freuen sich auf die grosse Jazzwerkstatt-Party.

Was hältst du von den verschiedenen Plattformen, die sich Nachwuchsmusikern heute in Bern bieten? Ist die Situation besser als vor sieben Jahren, als ihr mit der Jazzwerkstatt begonnen habt?
Ja, die Situation ist definitiv besser, obwohl es immer noch schwierig ist als junger Musiker zu Konzerten zu kommen, auch weil ein konstantes Überangebot besteht. Was mich weniger freut, ist, dass die Gagen für professionelle Musiker auch in der Schweiz immer kleiner werden, da Veranstalter nicht mehr gewillt sind Risiken auf sich zu nehmen. Das wird längerfristig auch Auswirkungen auf die Qualität haben. Ich spreche da nicht nur von sogenannter Jazzmusik.

Auf was freust du dich bei der diesjährigen Jazzwerkstatt am meisten?
Ich freue mich auf alles! Die ganze Stimmung während dem Festival, auf die vielen weit gereisten, tollen Musiker, auf unsere Schweizer Freunde, auf das tolle Berner Publikum, das uns nie im Stich lässt. Ein erster Höhepunkt ist für mich das Konzert eines guten Freundes am Mittwochabend: Der Posaunist Andreas Tschopp hat sich mit balinesischer Gamelanmusik auseinandergesetzt und präsentiert ein Konzert im Quintett mit den Zürchern Mats Spillmann (Trompete) und Bernhard Bamert (Posaune), dem Berliner Gitarristen Ronny Graupe und dem Berner Schlagzeuger Julian Sartorius.

Mein Tojo-Programmhöhepunkt für den Februar fällt just auf die Mitte des kurzen Monats. «Paso por Paso» ist ein Stück der Tanzcompagnie «Flamencos en route». Schritt für Schritt wird klassisches Schritt- und Klangmaterial der Flamencokunst mit der virtuosen Szenerie einer neuen Tänzergeneration verbunden. Mit dieser Kreation tanzt die Compagnie in ihre dreissigste Saison. Mich findet ihr Morgen im Publikum. Und für euch hab ich 2x2 Tickets parat, wer will?
Mi - Sa je 20:30 & So 19:00 Tojo Theater

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Beim Ausmisten habe ich alte CDs gefunden, die mittlerweile fast schon Sammlerwert haben. Um diese ansprechend zu verstauen, liefert mir das Wandregal «Skip» eine passende Lösung. Ob geöffnet oder geschlossen: «Skip» macht eine gute Figur.
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