@Mariquita: ich bin nicht Buchhändler aber Mitinhaber einer Buchhandlung. @PM11: Klar werde ich dich nicht umstimmen können,...
@Mariquita: ich bin nicht Buchhändler aber Mitinhaber einer Buchhandlung. @PM11: Klar werde ich dich nicht umstimmen können, aber lass dir gesagt sein: absurd sind nur deine Argumente. Amazon (europ. Sitz in Luxemburg) liefert in jedes Land zu Preisen der dortigen Preisbindung. Wenn es überall funktioniert, wieso soll es in der Schweiz anders sein? Dass sich Verlage "die Kassen füllen", ist einfach nur lachhaft. der Gewinn für den Verlag ist wenn es hoch kommt 1%. Notabene 1% der verkauften Bücher, nicht derer die im Keller liegenbleiben.
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@lucid: die Studie der Weko bezieht sich auf die Situation in der Schweiz seit Aufhebung der Preisbindung. In der Branche herrscht immer noch Abwarten, so lange nicht klar ist, ob sie wieder eingeführ wird. Ein Grossteil der Buchhandlungen hält sich imer noch an die Listenpreise der Verlage. Der Wettbewerb hat in der Deutschschweiz noch nicht begonnen. In anderen Ländern wie England zeigt sich ein anderes Bild.
@lucid: Ich bezog das "Glück gehabt" auf die Schweden, nicht auf Deine Argumentationssuche ;-) Aber zum Thema Zusammenhang zwischen Buchpreisbindung und Titelvielfalt etc.: das ist ganz einfach nicht richtig. Die Buchpreisbindung fördert die Buchvielfalt und die Strukturen. Das haben mehr als genug Studien belegt. In all unseren Nachbarländern ist die Buchpreisbindung daher seit jeher als taugliches Instrument verankert, durch alle politischen Parteien hindurch breit akzeptiert, von der Kundschaft sowieso. Breiter Konsens allenthalben. Will die Schweiz mit ihrem kleinen Deutschweizer Markt hier wirklich ein Sonderzüglein fahren?
@lucid: Glück gehabt! In Schweden herrscht Konjunktur und schwedische Autoren haben einen beispiellosen Boom im Ausland erlebt. Es sei ihnen zu gönnen.
@zinemin: Ich meinte natürlich "Joghurt aus Schweizer Milch". Das wäre nämlich nicht mehr konkurrenzfähig. aber Du hast ja recht, das ist hier nicht Thema. Ich finde nur, dass etwas laut geschrien wird aus neoliberalen Kreisen. Der Buchmarkt ist ein Klacks im Vergleich zu andern, weitaus stärker regulierten Märkten. Meiner Meinung nach darf das Buch als Kulturgut einfach nicht ausschliesslich dem Markt ausgeliefert sein.
@lucid: Die Buchpreise werden mit Preisbindung definitiv günstiger, das zeigen Vergleiche aus Frankreich und Deutschland (preisgebunden) mit England (Preisbindung aufgehoben). Schau Dir mal die Preisentwicklungen an: http://www.ja-zum-buch.ch/argumente/senkt-preisunterschiede-zum-ausland/ Das Geld für die Kulturförderung stammt aus den Buchverkäufen selbst. In der Situation ohne Preisbindung werden immergleiche Bestseller mit Rabatten verschleudert (wenn ein Discounter wie Ex Libris 30% Rabatt gibt, entspricht das in einer kleinen Buchhandlung der gesamten Marge). Da die Rabatte wieder irgendwo hereingeholt werden müssen, werden Werke mit kleiner Auflage viel teurer verkauft. Dies betrifft Fachbücher wie auch Belletristik. Mit Preisbindung können es sich Verlage leisten, mit den Erlösen aus sicheren und gut laufenden Büchern auch solche zu finanzieren, die ein grösseres Risiko darstellen würden. So verlagert sich der rein finanzielle Wettbewerb hin zu einem Umfeld, wo auch Kreativität, Innovation, Inhalt belohnt wird. Ohne Buchpreisbindung droht ein Einheitsbrei aus Discount-Bestsellern.
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JA zum Buch - JA zur Buchpreisbindung
@Mariquita: ich bin nicht Buchhändler aber Mitinhaber einer Buchhandlung. @PM11: Klar werde ich dich nicht umstimmen können, aber lass dir gesagt sein: absurd sind nur deine Argumente. Amazon (europ. Sitz in Luxemburg) liefert in jedes Land zu Preisen der dortigen Preisbindung. Wenn es überall funktioniert, wieso soll es in der Schweiz anders sein? Dass sich Verlage "die Kassen füllen", ist einfach nur lachhaft. der Gewinn für den Verlag ist wenn es hoch kommt 1%. Notabene 1% der verkauften Bücher, nicht derer die im Keller liegenbleiben.
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@lucid: die Studie der Weko bezieht sich auf die Situation in der Schweiz seit Aufhebung der Preisbindung. In der Branche herrscht immer noch Abwarten, so lange nicht klar ist, ob sie wieder eingeführ wird. Ein Grossteil der Buchhandlungen hält sich imer noch an die Listenpreise der Verlage. Der Wettbewerb hat in der Deutschschweiz noch nicht begonnen. In anderen Ländern wie England zeigt sich ein anderes Bild.
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@lucid: Ich bezog das "Glück gehabt" auf die Schweden, nicht auf Deine Argumentationssuche ;-) Aber zum Thema Zusammenhang zwischen Buchpreisbindung und Titelvielfalt etc.: das ist ganz einfach nicht richtig. Die Buchpreisbindung fördert die Buchvielfalt und die Strukturen. Das haben mehr als genug Studien belegt. In all unseren Nachbarländern ist die Buchpreisbindung daher seit jeher als taugliches Instrument verankert, durch alle politischen Parteien hindurch breit akzeptiert, von der Kundschaft sowieso. Breiter Konsens allenthalben. Will die Schweiz mit ihrem kleinen Deutschweizer Markt hier wirklich ein Sonderzüglein fahren?
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@lucid: Glück gehabt! In Schweden herrscht Konjunktur und schwedische Autoren haben einen beispiellosen Boom im Ausland erlebt. Es sei ihnen zu gönnen.
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@zinemin: Ich meinte natürlich "Joghurt aus Schweizer Milch". Das wäre nämlich nicht mehr konkurrenzfähig. aber Du hast ja recht, das ist hier nicht Thema. Ich finde nur, dass etwas laut geschrien wird aus neoliberalen Kreisen. Der Buchmarkt ist ein Klacks im Vergleich zu andern, weitaus stärker regulierten Märkten. Meiner Meinung nach darf das Buch als Kulturgut einfach nicht ausschliesslich dem Markt ausgeliefert sein.
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@lucid: Die Buchpreise werden mit Preisbindung definitiv günstiger, das zeigen Vergleiche aus Frankreich und Deutschland (preisgebunden) mit England (Preisbindung aufgehoben). Schau Dir mal die Preisentwicklungen an: http://www.ja-zum-buch.ch/argumente/senkt-preisunterschiede-zum-ausland/ Das Geld für die Kulturförderung stammt aus den Buchverkäufen selbst. In der Situation ohne Preisbindung werden immergleiche Bestseller mit Rabatten verschleudert (wenn ein Discounter wie Ex Libris 30% Rabatt gibt, entspricht das in einer kleinen Buchhandlung der gesamten Marge). Da die Rabatte wieder irgendwo hereingeholt werden müssen, werden Werke mit kleiner Auflage viel teurer verkauft. Dies betrifft Fachbücher wie auch Belletristik. Mit Preisbindung können es sich Verlage leisten, mit den Erlösen aus sicheren und gut laufenden Büchern auch solche zu finanzieren, die ein grösseres Risiko darstellen würden. So verlagert sich der rein finanzielle Wettbewerb hin zu einem Umfeld, wo auch Kreativität, Innovation, Inhalt belohnt wird. Ohne Buchpreisbindung droht ein Einheitsbrei aus Discount-Bestsellern.
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