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ich fand das den schlechtesten film den ich seit ganz langem gesehen habe.

Ich fand den Film auch soso. Der Umstand, dass die Kiddies mit BMX-Bikes durch die Vororte düsen, machen noch keinen E.T.-Remake aus. Dazu fehlte dem "Monster" ganz einfach der Charme. Wenn die Kinder nicht so toll gespielt hätten, wäre Super8 für mich zum Superflop geworden, weil dieser Film alle Register gezogen hat, die man so von einem Ami-Action-Film erwartet - fliegende Zugteile (bei einer hinkenden Geschichte - ich stimme zu bzgl. der Konkulusion, dass nie und nimmer ein ganzer Zug entgleisen würde wegen eines kleine Pickups). eine kleine Liebesgeschichte, die typischen moralischen Einwürfe (wobei ich ebenfalls die Message Drugs are bad lustig fand), viel geballer (weshalb zerlegt man sinnlos eine ganze Kleinstadt) und dann das Happy End, das letzendlich konsequent alle Konflikte auflöst. Gähn. War vor kurzem im HR Giger-Museum (definitiv zuviel für meine schwachen Nerfen) und das Monster sah seinen Entwürfen sehr ähnlich - also auch da nix neues unter der Filmsonne. Also Konklusion - man kann den Film durchaus als Erwachsener schauen, aber von 5 Sternen würde er allenfalls 2 erhalten.

Ich finde deine Rezension ist ein klein wenig zu euphorisch geraten, RockeFeller. Ich bin durchaus mit Spielbergs Filmen gross geworden und ein Fan der 80er, aber als Erwachsener kann ich mit Super8 kaum etwas anfangen. Die eigentliche Stärke des Films ist die liebevolle Zeichnung einer Teenie-Freundschaft/Romanze, doch viel mehr wird nicht geboten, was Zuschauer jenseits der Zwanzig enttäuschen wird. Trotz der Hochglanz-Cinematographie kommt das Ganze dann doch etwas zu infantil daher. Seit wann entgleisen Hochgeschwindigkeitszüge wegen eines schrottreifen Pickups und wieso konnte sich das - übrigens äusserst einfallslos gestaltete Monster - nicht bereits während der Fahrt befreien? Ich denke, J.J. Abrams hat sich kaum eingebracht und lediglich seinem Kindheitsvorbild Spielberg zu einer soliden Werkschau verholfen. Am besten gelungen finde ich den Schluss, und das ist durchaus doppeldeutig zu verstehen. Denn gerade dort wird die eigentliche Message, eines wahren Jugendfilms würdig, serviert: Kinder; nehmt keine Drogen. Die ist zwar nicht neu, aber immer wieder gültig. Für erwachsene Scifi-Fans: langweilig. Für junge Kinobesucher; durchaus empfehlenswert.
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