Kommentare

Wer ist bereit etwas an seinem Verhalten bezüglich Stromverbrauch zu ändern? Ich schon! Ich lasse den Computer z.B: jetzt schon sehr viel weniger laufen als vor Fukushima (ein kleiner Beitrag, aber es ist nicht nur die Handlung, die zählt sondern auch die damit verbundene Bereitschaft eine Änderung mit zu bewirken). Ein Auto habe ich noch nie gehabt, weil mir schon immer unwohl war beim Gedanken die Luft zu verpesten. Ich habe dafür drei Fahräder:).Ich bin auch absolut bereit mehr für Alternativstrom zu bezahlen! Wenn ich diese Kommentare bezüglich "unrealistisch" hier lese, macht mich das total sauer, weil es zeigt, dass die Schreiber einfach nicht gewillt sind soviel persönliche Energie dafür einzusetzen, dass der Atomausstieg in ihren Augen realistisch wird! Die Hände in den Schoss legen ist nicht schwierig! Es sind Taten gefragt, gerne kleine wie bei mir, denn so fangen die grossen Umwälzungen an!

ja, jetzt rufen sie alle "Ausstieg" - so wie ich auch in meinem Titel. Ich bin einfach nur skeptisch, dass das Ganze tatsächlich in dieser kurzen Zeit machbar ist, geschweige denn finanzierbar(gut, das wird der Steuerzahler schon richten...) oder vereinbar mit dem stetig ansteigenden Energieverbrauch der Gesellschaft. Und ich bin gespannt, wer als erstes ausruft, wenn die ersten Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Plans aufttreten... We'll see...

hügli: fragt sich bloss, was utopischer ist: energie durch sonne, wasser, wind, geothermie (gibts alles schon jahrhunderte) oder die atomhirngespinste.
ein müsterchen: 'Mit dem atomauto über den highway'.
www.zeit.de

sagt ja niemand von heute auf morgen.
aber von heute auf 2034 doch schon, oder?

"Renewables remain a utopia. Unscalable, prohibitively expensive and dependent on the weather, they are a bit like the Brezhnev-era joke: the government pretends they are energy and we pretend to believe them." www.ft.com

Ich wundere mich immer wieder, wie naiv in dieser Thematik geredet und geschrieben wird.
Schon alleine die Ausdrücke "Ökostrom" oder "Biostrom" entbehren jeglicher Vernunft und suggerieren, man könne damit der Natur einen gefallen tun.
Jegliche Herstellung von irgendetwas benötigt Energie, sprich Strom und Rohstoffe. Was bei den Rohstoffen und deren Gewinnung beginnt, geht dann weiter über die energie-intensive Produktion, über Transport, schliesslich Installation und Unterhalt.
Es ist lediglich die Angst von Reaktorunfällen rsp radioaktiver Verstrahlung die uns zum sog. Ausstieg bewegt. Finde ich auch gerechtfertigt, aber man soll nicht so tun, als ginge es um anderes bzw um mehr oder gar "die nächsten Generationen" . . .

@vorwaerts: ok, das ist sicher positiv. grund zum jubeln sehe ich aber noch nicht.. es kann noch lange dauern, bis ein wirklicher ausstieg (keine atomenergie mehr) eintrifft.

hey leute, heute (25. 5. 11) hat der bundesrat beschlossen, aus der atomenergie auszusteigen. wäre das nicht grund für eine jubeldemo! endlich nimmt man dort zur kenntnis, dass die bevölkerung in der schweiz nicht weiterhin atomkraft will.

alexa, finde deine überlegung sehr spannend. - ist es nicht so, dass industrie und wirtschaft v. a. in der schweiz nicht umdenken, weil a) die politik nicht richtige leitplanken setzt (z. t. weil die politiker gekauft sind, wir sind ja wohl das einzige land, das keine parteienfinanzierungstransparenz kennt) und b) weil die medien diesen skandal nicht wirklich ausschlachten, obwohl sie sonst hinter jedem bescheuerten skandälchen hinterherhecheln (z. t. weil auch sie gekauft sind).
dass die menschen hier sich nicht stärker wehren und vielen die desinformation gar nicht auffällt oder sie kein problem damit haben, ist natürlich eine weitere tragik. umso wohltuender, zwischendurch eine klare stimme zu hören, die hinweist auf die unglückliche situation.
im internationalen masstab habe ich neulich gelesen, dass führende wirtschaftsanalysten sagen, dass atomkraft vorbei sei. man habe erkannt, dass sie sich nicht lohne. bzw. sie lohne sich nur dort, wo der staat sie (bzw. ihre risiken) finanziere. - und das wäre dann der fall der schweiz, the land of cheese and chocolate.

Unfälle mit AKW können in der Schweiz nicht passieren! Wirklich nicht? Und was genau geschah 1969 in Lucens? Dies: de.wikipedia.org

;-)

ah dann war das ein selbstgespräch, von wegen augen vor der wahrheit verschliessen :D

offtopic: slomo, wenn du dich einigermassen so ausdrücken könntest, dass man den Sinn deiner Beiträge nicht suchen müsste, dann hätte ich vielleicht sogar deinen Beitrag gelesen. ;)

Warum fehlt wirkliche Reflexion in Industrie und Wirtschaft! Warum geht man den tieferen Gründen, die solchen Krisen zu Grunde liegen nicht nach? Warum Gewinnmaximierung nicht alles sein kann und wie kann eine nachhaltige Veränderung in Unternehmen stattfinden?
Spannender Podcast dazu unter: www.talkreich.com

mary, meinen beitrag von 16uhr hast du nicht gelesen oder? so schwierig kann er ja nicht zu verstehen sein denke ich....