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hahaha slomo, ich bin ein paar jahre jünger, aber nur vier... es wäre aber auch an der zeit mir eine lover zuzulegen...uuu hahaha spannend...
aber zum thema, wie viel bekommt denn heute ein asylant monatlich, ist das auch etwa 1500.-- aber hat der dann noch kost und logis?! muss ja eigentlich.

hey wolly :-) so leicht wird man ja in diesem winzigen land ja auch wieder nicht einwohner. die regulären asylanten haben ja auch jetzt schon ein grundeinkommen. ich werde im laufenden jahr noch 40 und schiebe grässlich midlife krise. zeit mir einen jüngeren lover zuzulegen. wie alt bist du denn?

@slomo: wollte mich schon lange wieder melden, aber das thema ist nicht so mein fall irgendwie, übrigens, das gedankenspiel des herrn pilloud finde ich auch sehr schön, vor allem legt er die "unheilige allianz" von geld und therapie sehr schön frei... wie alt bist du eigentlich slomo?
zum thema: mir ist noch ein wackelpunkt eingefallen, wenn wir ein grundeinkommen für jeden einwohner (nicht bürger), also auch flüchtlinge, garantieren, dann erzeugt das so einen sog, dass in kurzer zeit die asylgesuche ins unermessliche steigen werden, oder nicht so scharf ausgedrückt, dass ganz viele leute aus der dritten welt sich auf die socken mache und zu uns ins "schlaraffenland" kommen wollen. das muss gut geregelt werden!

@MartinP - Grundeinkommen und Residualeinkommen schliessen sich ja nicht aus, sondern könnten sich sogar ergänzen. Ich habe auch schon für Firmen gearbeitet, für Umme, und erhoffe mir, wenn sie denn dann mal Erträge einbringen, auch einen entsprechende Beteiligung. "Multiple Streams of Income" ist für mich persönlich eine gute Methode um meine Pension zu finanzieren ;-)

MartinP damit wäre das schöne am Grundeinkommen ausgehebelt.
Das Grundeinkommen soll für mich vor allem da wirken, wo Lebensläufe bestimmt werden: Im Studenten-/Lehrlingsalter.
Ich hätte einen total anderen Weg gewählt, wenn ich nicht darauf fixiert worden wäre, meine Ausbildung zu machen damit ich später Geld verdiene. Ich hätte Argumente gehabt, mich zuerst etwas auszutoben und rumzuschnupper, Praktiken zu machen und vielleicht erst mit 20 eine Lehre anzufangen oder zuerst ein Praktikum zu machen um mich für eine Studienrichtung WIRKLICH entscheiden zu können.
Deine Idee funktioniert nur, wenn diese entscheidenden Schritte schon lange gemacht wurden: Der Reiz und die immensen Gesellschafts- und Wirtschaftsimpulse die ein Grundeinkommen mit sich bringen würde, blieben aus, weil bis dein System greift hat man seine Bahn schon lange eingeschlagen.
Das bedingungslose Grundeinkommen ist der beste Ansatz zur längst überfälligen Renovation der Gesellschaft, den ich je gehört habe.

ich bin dafür

Was hat das Nicht_wirtschaften_können_mit_dem_Einkommen spezifisches zu tun mit dem Grundeinkommen? Dieses Problem gibts bereits heute, der Unterschied ist, Leute mit 20/- Einkommen erhalten Kredit von der Bank, Leute auf dem Existenzminimum gehen in Suppenküchen oder gehen beim Sozialamt vorbei.
Spätestens nach dem zweiten Anstehen für mehr Geld, wird das Geld solange in kürzerem Rhythmus ausbezahlt, bis es klappt oder es gibt einen Beistand, der das Geld verwaltet, damit auch Miete, KK usw. davon bezahlt werden.

wisefox: was machen denn jetzt all die, die ihren lohn schon mitte monat verpülvert haben, oder halt das nicht ganz bedinungslose grundeinkommen durch ahv/iv/alv/sozhilfe?

und was machen wir eigentlich mit all denen, die ihr grundeinkommen schon am 15. jedes monats verpulvert haben? die lassen wir dann auf der strasse verhungern?

Was ist ein Residualeinkommen?

Für mein leben nochmals die Kurzrechnung vom 22.1.: Eine kleine Rechnung: Ein Grundeinkommen von 2500/Monat und Person (30'000 Fr./Jahr) kostet für die Schweiz bei ca. 6.5 Mio. Vollrenten (Kinder die Hälfte) rund 200 Mrd. Franken. Aktuelle Sozialausgaben (ohne Pensionskassen usw.) rund 100 Mrd. Franken, weitere wegfallende Ausgaben (Stipendien, Landwirtschaft usw.) ca. 10 Mrd. Franken. Wenn mans schafft, die Differenz von 90 Mrd. Franken bei den Menschen mit genügend hohen Einkommen wieder hereinzuholen (z.B. durch eine einfache Verrechnung), ist die Finanzierung schon jetzt gesichert - ohne zusätzliche Steuerlasten.

vorallem würden ja auch viele kosten eingespaart, da die arbeitsstellen zur kontrolle der sozial-versicherungs-bezüger wegfallen würden
die gesundheitskosten würden niedriger werden, da die menschen wegen nicht mehr so einseitiger belastung gesünder leben würden

Ich war auf www.bfs.admin.ch und dort fand ich folgende Zahlen zu den Ausgaben der Sozialen Wohlfahrt in der Schweiz:
Gesamtrechnung Soziale Sicherheit Ausgaben für 2006
138.5 Mia. Gesamtausgaben
davon sind
127.4 Mia. Sozialleistungen
Ich nehme mal an, all die vielen Klein- & Kleinstkässelis, wie Stipendien, Vergünstigungen & Verbilligungen sind in diesen Zahlen nicht enthalten, jedenfall hab ich darüber nichts gelesen, dafür jedoch Zahlungen an Heime & geschützte Werkstätten, Antidrogentherapien, etc., die jedoch wegen des Grundeinkommens nicht wegfallen.
Ende 2006 lebten permanent 7.5 Mio Personen in der Schweiz.
Bekämen die alle ein Grundeinkommen derselben Höhe pro Monat, sehen die Ausgaben pro Jahr folgend aus:
Monatlich Ausgaben pro Jahr
1000.- wären 90 Mia. (Ueli Mäder)
1500.- wären 135 Mia.
2000.- wären 180 Mia.
2500.- wären 225 Mia.
3000.- wären 270 Mia.
So über den Daumen gepeilt, wäre also eine Umlagerung der bestehenden Sozialleistungen zu einem Grundeinkommen im WG-Zimmer durch Umlagerund und ohne permanent grössere Geldzuschüsse machbar in der Schweiz.
Ein gutes Indiz dünkt mich die AHV-Renten, die zwischen 13'260.- und 26'520.- liegen, was monatlich zwischen 1105.- bis 2210.- ausmacht, Ehepaare bekommen maximal 3315.-, die 2007 durchschnittlich ausbezahlte Rente lag bei 1724.-.
Die Detailrechnung wird die Tücken des Systems zeigen, der Kantönligeist sowieso...

@hirndiarrhoe
Wenn ich im Internet nach Infos zu Hartz IV suche, lese ich Sätze wie "Ziel ist insbesondere die Wiedereingliederung von (Langzeit)Arbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt, die Erhöhung der Chancen hierauf und die Verbesserung der Betreuung durch die Agentur für Arbeit."
Hartz 4 ist nichts anderes als Mangelkompensation, die Kompensation des Mangels an bezahlter Arbeit, im Moment grad 8,3% Erwerbslose in D, 3% in CH, auf der alle unserer Sozialsysteme beruhen. Es gibt klare Regeln unter welchen Umständen Geld auf dieser Basis ausbezahlt wird, auch an wen, es gibt Kontrollen & Strafen, und deshalb nehme ich an, das Regelwerk besteht aus ein paar Laufmetern Bundesordner, wenn nicht einem richtig hohen Gestell davon.
Ich mein wir haben in der Schweiz genauso die ALV & die Sozialhilfe, was für die Betroffenen aber stressig ist und dieser Stress generiert zudem keinen einzigen Erwerbsplatz für die betroffenen Personen. Es wird von Sockelerwerbslosigkeit gesprochen, die unvermeidlich ist in unserem Wirtschaftssystem - es wird in Kauf genommen, dass immer ein paar systembedingt durchfallen.
Das bedinungunslose Grundeinkommen basiert auf einem komplett anderen Gedankenhintergrund, ist abgekoppelt von Erwerbsarbeit, es steht allen EinwohnerInnen zu, Kindern genauso wie Erwerbstätigen, Familienarbeitenden, Behinderten, RentnerInnen, usw. was der Hauptunterschied ist zum bestehenden Mangelkompensationssystem. Der Mangel enststeht schon gar nicht erst und der Wunsch, mehr Einkommen zur Verfügung zu haben, wird durch das System nicht behindert. Im Gegenteil, der Druck als alleinstehende Person mindestens 1500.- bis 2000.- zu verdienen, um in einer WG das Überlegen gesichert zu haben, in ähnlichem Rahmen wie Studierende, fällt weg, die Option eigene Wohnung ist Antriebskraft für zusätzliche Erwerbsarbeit genauso wie weitere Güter, die heute als selbstverständlich erachtet werden.
Das dazugehörige Regelwerk hat wohl problemlos in einem Bundesordner platz, weil es eben nicht viel zu Regeln gibt, die Ausnahmen wie TouristInnen, Flüchtlinge, etc. und weder Kontrollen noch Strafen braucht!
Der Mensch wird als Mensch wertgeschätzt beim Grundeinkommen, im Gegensatz zum Hartz-System bzw. ALV & Sozialhilfe, wo der Mensch als potentiell "pschissende SchmarotzerIn" behandelt wird - in bestehenden System ist Durchfall noch das kleinste Übel....
Sind dir nun die Unterschiede der beiden Systeme verständlich?

Wir haben ganz einen Staat der ein "bedingungsloses Grundeinkommen" für alle seit Jahren kennt....
Er heisst Deutschland und das "Grundeinkommen" nennt sich Hartz IV (IV steht nicht für Invalide, sondern Hartz 4).
Was hat dieses "Grundeinkommen" gebracht?
Primär, dass es sich für tiefere Einkommen nicht mehr lohnt zu Arbeiten. Jeder Langzeitarbeitslose hat mit Hartz IV unter dem Strich mehr zum Leben (ohne sich die Finger in einem Drecksjob dreckig zu machen) als jemand der der auf den unteren Stufen der Einkommenshirarchie steht.
(Ich freu mich jetzt schon über die Gutmenschenkommentare von ewiggestrigen, welche sich die Kolchosen und Planwirtschaft zurückwünschen. Jaja, die Boni, die SVP und die prügelnden Bullen sind an allem Schuld. Ich weiss).