Kommentare

Es ist keine Eurokrise, sondern der beginnende Untergang des Westens. Wollt ihr den totalen Spaß? Den kriegt ihr bald.

@hügli: der gegenwärtigen eurokrise den boden bereitet hat die us-bankenkrise von 2008 (lehman). zu suggerieren, die banken seien zu fest reguliert und diese regulierung sei schuld an der gegenwärtigen misere, könnte objektiv falscher nicht sein. die komplette deregulierung des immobilienderivate-bankgeschäfts unter bush II ist mit die URSACHE der heutigen krise! freie finanzmärkte führen zum totalen massaker.

Ach Mensch, lasst doch den "armen" Herrn Hügli in Ruhe; warum ihm die Illusionen wegnehmen und ihn durch Wissen unglücklich machen? Die, die wissen, wissen auch um die täglichen Sorgen, die Zukunftsängste, Ratlosigkeit, Wut etc. Also lasst die Unwissenden weiterhin glücklich und naiv sein. Ich danke unter anderem morgaine-le-fay, pimp und bebra, die mich soweit beruhigen, dass ich nicht alleine da stehe mit den reellen Sorgen unseres Daseins. Ich bin sicher, Herr Hügli und viele andere sind auch der Meinung, hier in der Schweiz herrsche Pressefreiheit. Das ist lustig. Finde ich. Ich weiss nur: Wenn's hier "räblet", dann aber "happig". Und die die wissen, wissen auch weshalb. Sonnige & friedliche Grüsse an alle :-)

@Charles Hügli:
Ich habe ein paar Jahre bei einer Investment-Bank gearbeitet und kenne diverse Leute, die bei CS oder auch Kantonalbanken arbeiten. WIe die Banken funktionieren, ist mir klar. Das der Staat regeln vorgibt, ist normal, das macht er auch in anderen Wirtschaftsbereichen. Aber gerade bei Banken mag es zwar Regeln gegeben haben oder gibt es noch immer, welche nicht sinnvoll waren. Aber dort wo Regeln notwendig gewesen wären (strukturierte Produkte und ähnliches), gibt es kaum Regeln. Es war eine Art Wildwuchs vorhanden. Falsche Anreiz-Systeme führten zu kurzfristigem Gewinnoptimierung und so weiter. Banken, die so geschäftet haben, hätten von mir aus mit allen Konsequenzen (bis zum Konkurs) leben müssen. Ausserdem kenne ich gut Beispiele, wo sich Banken "elegant" über Regeln hinweggesetzt habe, um halt noch ein paar Franken mehr verdienen zu können.
Staatsausgaben sind nicht konsumartig. Schlussendlich muss man sich immer Fragen, für was ein Staat zuständig sein soll. Und für mich ist es sinnvoll, dass ein Staat Bereiche wie Sozialversicherungen regelt, mit einem vernünftigen Ordnungsrahmen. Solche Bereiche der Privatwirtschaft zu überlassen ist meiner Ansicht nach falsch. Man schliesst dann einfach grössere Gruppen von Menschen aus der Gesellschaft aus. Es wird immer Bereiche geben, wo es sinnvoll ist, den freien Markt spielen zu lassen, aber auch immer Bereiche, welche man schlicht managen muss (als Erklärung verweise ich mal auf das Allmende-Dilemma: de.wikipedia.org
Betreffend Politik: Jeder in der Schweit hat das Recht, gegen einen Parlamentsentscheid das Referendum zu ergreifen (jedenfalls gegen die meisten). Ausserdem gibt es noch das Initiativrecht. Natürlich ist es schwierig für eine Einzelperson, hier was bewegen zu können. Aber ich fände es sinnvoller, wenn man anstatt über die ach so bösen Parlamentartier zu jammern sich organisieren würde und nicht einfach die Schuld den bösen Dritten abschiebt.

@morgaine-le-fay ich dachte auch immer, es müssten solche unsichtbaren wellen in der luft sein, die mich müde, träge und antriebslos machen... bis ich aufhörte zu kiffen und anfing, mich zu bewegen.

Hey Hügli, du begreifst es wohl auch erst wenn wieder die Rübe-ab-Maschine am laufen ist, was? Total überflüssiges und grundfalsches, neoliberales Geschwafel!

@bebra: die strahlen von denen du schreibst sind auch bekannt unter dem namen «elf-wellen»… aber vielleicht braucht es gar nicht mehr so was krasses. was wissen wir den schon wirklich über wirkung vom elektrosmog, von dem wir ja alle mehr oder weniger unmengen produzieren. dass der müde, träge und antriebslos macht, weiss man zumindest…

@Faldegorn: Wegen der Banken, es ist tatsächlich so, und zwar seit Jahrzehnten, dass deren Tätigkeit bis in die letzten Details des Alltags staatlich reguliert ist. Sprich halt mal mit Bankangestellten, wenn du mir nicht glaubst. Dazu kommt die staatliche Zentralplanung der Zinssätze (Senkung unter das Gleichgewichtsniveau), der übrigens der Immobilienboom und damit die erhöhten Mieten zuzuschreiben sind.
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Ich habe nicht gesagt, dass die Konsumausgaben von Privaten zu Staatsverschuldung führen. Sondern, dass Staatsausgaben grösstenteils konsumartig sind. Anstatt dass der Unternehmer seinen Profit reinvestiert und die Firma vergrössert, verteilt der Staat das Geld um. Primär im Sozialbereich, wo das Geld sogleich konsumiert wird, ohne dass jedoch damit eine Produktion verbunden wäre. Das ist nicht nachhaltig.
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Du hast Recht, nicht alle Politiker sind gleich. Sie entscheiden aber mit Mehrheiten. Die Ursache mancher Problemen ist auf bestimmte Parlamentsentscheide zurückzuführen. In diesen Fällen kann man sehr wohl dem Parlament die Schuld geben, z.B. sinn- und wirkungslose Stimulusprogramme, unwirksame Kontrollsysteme, etc.

@Charles Hügli:
Die Banken wurden doch nun wirklich nicht in den letzten Jahrzehnten totalreguliert, das Gegenteil war der Fall. Es gab keinen übergeordneten Ordnungsrahmen und das hat dazu geführt, dass wegen idiotischer Anreizsysteme in den Banken sellbst der Blick fürs wesentliche verloren wurde und diese dann wegen der Explosion diverser Blasen Probleme bekommen haben. Hier hätte ich als Staat auch nicht eingegriffen, wie es passiert ist. Sondern man hätte halt die Banken, welche Misswirtschaft betrieben haben, zu Grunde gehen lassen sollen. Dann würde man vlt. auch über andere Anreizsysteme nachdenken, die zu einem anderen "Handeln" der Banken führen würden. Mit dem Eingriff des Staates bleibt nun eigentlich alles beim Alten. Aber das ist nur meine Meinung.
Kannst du mir mal erklären, wie übermässige Konsumausgaben zu einer Staatsverschuldung führen sollen? Übermässige Konsum-Ausgaben führen höchstens zu einer Verschuldung der Konsumenten.
Und es gibt nun mal in der Schweiz nicht "die Politiker" und "die Staatsbeamten". Das ist eine Verallgemeinerung, auf die man verzichten sollte. Politik wird in der Schweiz von allen gemacht, aber es ist natürlich einfacher eine abstrakte Gruppe für ein Problem verwantwortlich zu machen, als wirklich die Probleme analysieren und lösen zu wollen. So im Sinne von, ich bin gut und was ich mache, ist gut. Und wenn es nicht gut ist, dann sind die anderen schuld ;-)

@simsalabim: Mit sinnvollen Unternehmern meine ich Swatch, Nestle, Burckhardt, Bucher, Belimo, etc. Diese Unternehmen sind nicht verschuldet, sondern funktionieren seit vielen Jahrzehnten und haben glückliche Kunden und Mitarbeiter. Die Banken gehören nicht dazu. Seit Jahrzehnten werden sie totalreguliert und profitieren von künstlich tiefen Zinsen. Das ist ungerecht, das müsste nicht sein, und das befürworte ich auch nicht. Tatsächlich sind es die Politiker und Staatsbeamten, die den Staat mit übermässigen KONSUM-Ausgaben überschuldet und deine "Supernova" verursacht haben.

@Charles Hügli "Der Staat würde den Erlös weniger sinnvoll als der Unternehmer einsetzen."
ähh, also wenn du nicht ganz verblendet bist, schau dich doch jetzt mal um und du siehst, engegengesetzt zu deinen theorien, die realität in der die unternehmer die letzten jahre in scheisse investiert haben, in die verschuldung der mittelschicht, in ein kartenhaus, das nun zusammenstürzt, wärend der staat dazu schaut, dass es einigermassen funktioniert, infrastruktur baut, den sozialen friden wahrt und den ramponierten untrnehmen unter die arme greift, dass diese, ob ihrer monstruösen misswirtschaft nicht gleich als supernova verschmelzen und uns alle noch in ein schwarzes loch ziehen.

morgaine-le-fay, wie recht du hast. Brot und Spiele (Fussball und Fernsehen) waren immer gut, das Volk zu beruhigen. In der Vergangenheit ist es gleichwohl zu Revolutionen gekommen. In der Zukunft wird das nicht mehr so sein,man wird uns zwangsweise ein Beruhigungs-Impung verabreichen, es wird ja jetzt schon viel über Zwangsimpfungen gesprochen. In den USA werden Experimente mit Strahlen gemacht, um herauszufinden, wie man die Bevölkerung unbemerkt manipulieren kann.

Hey Pimp, ich versuche hier, die ökonomischen Konsequenzen von diesen Ideen zu diskutieren. Was soll das mit Liberalismus zu tun haben? Vielleicht liege ich ja falsch, aber dann musst du mir das erklären.
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Danke für deinen Lesetipp. Wirklich amüsant, wenn Berset sagt, die politische Stabilität (bzw. das konservative Festhalten an althergebrachten Prinzipien) sei die USP der Schweiz. Vielleicht könnten wir in diesem Sinn und Geist vorerst auch mal noch an der Unterscheidung zwischen Investition und Konsum festhalten.

man muss hier schon ein wenig differenzieren...
Es gibt Bereiche, die man am besten der freien Marktwirtschaft überlässt, da die Marktwirtschaft über effiziente Regulationsmechanismen verfügt. Aber es gibt auch Bereiche, welche vom Staat geregelt werden müssen, weil die freie Marktwirtschaft dies nicht kann bzw. überfordert ist. Vor allem in Bereichen, wo es um begrenzte Ressourcen geht.
In der Schweiz ist gerade diese Problematik einigermassen gut geregelt (sicher nicht perfekt, aber es könnte schlimmer sein). Einfach den Staat oder die Marktwirtschaft zu verfluchen, ist zu wenig weit gedacht. Beide System haben ihre Berechtigung und ihre Stärken und Schwächen. Man muss einfach sinnvoll regeln, wo welches System spielt.
Und zur Besteuerung der Superreichen. Ich finde progressive Steuern sinnvoll. Eine solche progressive Besteuerung existiert an und für sich hier in der Schweiz. Problematisch ist von mir aus einfach, dass es viel zu viele Steuerschlupflöcher gibt, die von Vermögenden ausgenutzt werden können und wo der kleine Steuerzahler nie in den Genuss davon kommen wird.
Lustigerweise werden diese Schlupflöcher fast nie gestopft, auch wenn wir hier in der Schweiz mal eine Abstimmung dazu haben. Denn dann denkt der kleine Bürger, dass er vielleicht in weiter Zukunft auch mal reich sein wird und dann profitiert, und so stimmt er in aller Regel dagegen.

hügli, das ewige neoliberale mantra...
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lies mal den artikel von bundesrat berset:
«Es gibt in unserem Land einen heimlichen Konsens»
von wegen der staat verschwendet geld sinnlos...
www.tagesanzeiger.ch