Kommentare

@yoshi, ich will dich heiraten!
und zum thema: Ich (m, 37, mit einem sehr intakten soziale Umfeld und hab beruflich schon einige Sprossen auf der Karriereleiter erklommen ;)) spiele selber ebenfalls regelmässig "killerspiele",(Battleflied, Call of Duty, etc.) und lasse mich meist nicht auf Diskussionen darüber ein. Die meisten enden damit, dass man gegen eine Wand redet. @Hedi, ich hoffe, du hast nicht den Anspruch, zu "verstehen" wieso dein Sohn so ein Spiel spielen will. Das kann dein Sohn vermutlich 1. gar nicht in Worte fassen und 2. sind seine Wertvorstellungen und Definitionen noch meilenweit von deinen entfernt (und werden sich vielleicht selbst im Erwachsenenalter nie mit deinen 100% decken).
Ich denke das wichtigste zu wissen ist: mit online First Person Shootern (das sind die meisten "Killerspiele") geht es den meisten darum, sich mit den Gegnern zu messen. Es ist ein Wettkampf, wer schneller und schlauer ist, wer mehr "Skill" hat...
Was ich aber auf jeden Fall tun würde: grenz die Zeit ein, in der er spielen darf. Lass ihn nicht jeden Abend spielen, vielleicht 2x die Woche 2 oder 3h oder wie du es für sinnvoll hältst. Es soll für ihn etwas "besonderes" sein, dann hat er mehr Spass daran und es wird nicht zum reinen Konsum. Und halte nach dem Ende seiner "Session" Zeit frei, rede mit ihm, wie es ihm lief. Zeig ihm, dass du dich für sein Tun interessierst, bring auch deine Meinung und Werte ein (aber auch hier nochmal: versuch nicht, alle nachzuvollziehen, sondern einfach nur interessiert sein ;-)). Und damit, dass du dir Zeit für ihn nimmst, gibst du ihm die Möglichkeit, die "Post-Spiel-Phase" (in der man noch über das Spiel grübelt) zu überwinden.

wow, danke für die ausführlichen antworten. werde es gleich ausdrucken und nochmals durchlesen. sehr interessante infos...echt. melde mich wieder....liebe grüsse, hedi.

Ich bin auch ein 30ig Jähriger Zokker. Ich spiele schon sehr lange, begonnen hat alles auf dem C64. Ich spielte viele Variationen von Spielen. Auch heute noch ist es für mich ein schöner Zeitvertreib. Was ich bei meiner Jugend heute erkenne, ich hatte damals noch kein Internet, spielt die spieldauer eine grosse rolle. Wie oft und wie lange sitzt man vor dem PC. Nicht unbedingt welche Art von Spielen man spielt ist wichtig. Jeder Mensch hat da seine Vorlieben. Heute ist vorallem immer der Grafische Teil im Vordergrund bei der Spielauswahl. Je Detailreicher desto fesselnder ist das Game. Das können schöne Lokomotiven sein bei RailroadTycoon die durch die Gegend Tuckern. Einen Spell in World of Warcraft mit Funken Blitzen Farbenspektakel die wie Feuerwerk. Explodierende Fahrzeuge in einer Malerischen Wildnis Gefechte mit allen Schikanen. Zerstörung Feuer Explosionen Rauch Schmutz.
Hinzu kommt die ganze Geräusch Kulisse Von Maschienen Gewehrfeuer Helikopter flattern Funksprüche, Schreie von Verletzten, Bruzeln. bis hin zu schönstem Vogelgezwitscher plätschernde bäche, zirpende Grillen, blätterrauschen. Alles einfach alles ist vorhanden. Musik auch ein wichtige Komponete im Spiel, Apropos sind viele Spiele mit Klassischer Musik unterlegt, von wegen die jungen hören keine Klassische Musik mehr. Wenn man noch entsprechende Maus und Tastatur und Gute Kopfhörer keine Stöpsel sondern Grosse Fette Ohrmuscheln Luxus Variation ist mit Vibration damit mit man das gefühl wen man im Helikopter durch VIetnam fliegt zu Hippie Musik gepflegt mit dem MG64 seinen täglichen Frust vom Leibe Ballern kann ohne das jemand zu schaden kommt. Mit solchen Kopfhörern solchem Game bei einer solchen Grafik absolut Orgasmisch. Klar bin ich nach solchen spielen aufgeheizt. Ich bin mir sicher nichts aber auch gar nichts auf der Welt ohne das man es irgendiwie Zuführen muss und illegal ist AKtiviert die graue substanz im kopf als ein game als solche shoter games. Strategie Spiele sind da Geistig nicht so Aggresive aber dafür ist die Herausforderung oft höher. medieval 2 ist so ein Kandiat.
Nun zu den ganzen Games gibt es nun auch noch die Kommunikation unter den Spielern. Das wird selten irgendwo beschrieben oder Festgehalten. Jeder gute Clan kommuniziert heute über verschiedenste Messenger Oftmals sind Skype Teamspeak ect vorhanden wo man sich mit den Speler unterhält. Ich vergleiche die Internen Sturkturen mit Vereinssturkturen es wird Massive Unterschätzt. Klar Bespricht man da Fiktive sachen. aber dennoch man setzt Ziele und man versucht die zu erreichen und oftmals muss man das in einem Team erledigen. Bei Browser Games wie Empire Universe 2 ist 24 std Betrieb ist ein Browser game das ich heute als Modernes Schachbezeichne. Grafisch absolut nicht attraktive aber vom Spielprinzip eines der wirklich Guten. Wo mehr die Menschliche Fähigkeit mit fremden Menschen einen Gemeinsamem weg finden einander Helfen und dennoch die eigene Interesse vertreten. Wassich oftmals als eine sehr schwierige und knifflige angelegenheit ist. Weil hinter jedem account ein echter Mensch sitzt der agiert Reagiert ect.
Die meisten betrachten Killergames nur von der Vorderseite und das ist die Grafik bei Killerspielen halt das töten im Vordergrund und das ist so Dargestellt das es der Realität nahe kommt. Man kann nicht von einem Jugendlichen Verlangen ein spiel das alle andern kollegen von ihm Spielen zu nicht mehr zu spielen. Das ist zu Verwurzelt in unserer Generation um es zu verbieten. Nebstdem das man es gar nicht Verbieten kann. Auch bei einem Verbot im Internet kann man alle Spiele iwo Her kaufen oder Illegal runterladen da gibt es keine grenzen. Man würde nur durch ein Sinnloses Verbot Arbeitsplätze abschaffen die Benötigt werden.
Man kann versuchen den Jugendlichen eventuell ein anderes Spiel Schmackhaft machen das heisst aber wiederum das man selber ein bisschen Gespielt hat oder sich damit auseinadergesetzt hat. Es gibt sogar was die Luxus Lösung wäre sogar Väter die mit ihren Söhnen solche spiele spielen aber auch nur wenn der Vater oder Mutter dabei sind. es gibt viele Möglichkeiten diesen Spieltrieb zu Leiten aber Verhindern kann man es nicht. Wichtig ist halt eben auch die Dauer vor dem Computer. Das ist wirklich das wichtigste. Die muss man begrenzen das junge nicht so sehr in diesen Grafischen BAnn gezogen werden. Eventuell kann man das sogar als Belohnung verwenden. Wer weiss da ist die Kreativität der Eltern gefragt wie sie ihren Kindern Disziplin im Umgang mit Computerspielen erlernt.
auch welche Art von Herausforderung springt ihr Kind an. Obwohl es nur eine Spielfigur ist übernimmt jede Spielfigur eine Rolle. Vom Heiler bis zum Versorger oder logistiker Diplomat händler es gibt soviel und nochmehr Games die ballerspiele sind nur eines Davon oftmals muss man es den Jugendlichen nur Schmackhaft machen.

Und da liegt der Knackpunkt ;D Animes sind nicht per se "ultrabrutal" und ich kucke mir solche sowieso nicht an (wens interessiert, ein tipp: Black Library). hier mal eine kurze darstellung von animes, die ich meine kinder (sofern ich welche hätte) nicht einfach so sehen lassen würde und warum:
- Higurashi no Naku Koro ni (When the Cicadas cry): Szene 1, ein junge drischt mit nem Baseballschläger auf 2 tote Mädels ein, das dauert grad mal 10 Sekunden. Auch im restlichen Teil beider Staffeln (insgesamt 48-50 Folgen) sieht man unschöne Szenen, doch im Vergleich zu den "normalen" Filmen, die im Kino laufen, ist Higurashi harmlos. Dieser Anime ist deshalb eine Perle, weil er das Zusammenleben im Kontext von Tradition und "Generationenclash" auf eine sehr originelle Weise thematisiert und dabei auch fragt: Ist es jetzt der Fluch eines ominösen "Gottes", der die Menschen tötet? Sind es nicht viel eher die Menschen, die dies als Entschuldigung labern? Oder steckt dahinter vielleicht doch etwas ganz anderes?
- Jigouku Shoujo (Hell Girl): Es gibt insgesamt 3 Staffeln, die alle sehr ähnlich ablaufen. Person A wird von Person B drangsaliert, sie macht einen Pakt mit "Hell Girl", worauf Person B in die Hölle kommt und Person A nach dem Tode ebenfalls. Soweit natürlich weder gut, noch Perle; was den Anime jetzt aber sehr denkwürdig macht, ist die Darstellung menschlichen Verhaltens und die Frage nach ethischen Grundsätzen. Wenn in Staffel 2 mal eine ganze Stadt verschwindet, fragen sich auch Hell Girl und ihre Kumpanen, wie "krank" die Menschen sein und warum sie nicht mehr miteinander reden können/wollen. (In allen 3 Staffeln gibt es übrigens keinen einzigen Tropfen Blut) Zudem ist zwar trotz desselben Ablaufs jede Folge einzigartig und sogar ich war hin und wieder versucht, das Verschwinden der einen oder anderen Person als "gut" anzusehen, immerhin sollten ja Polizisten, die Frauen vergewaltigen, nicht ungeschoren davon kommen, oder? aber müssen sie deswegen gleich in die hölle?
- The Legend of Galactic Heroes: Die Hauptstaffel (!) besitzt 110 Folgen und sollte eigentlich schon als Doktorarbeit im Fach Soziologie angeschaut werden. Das Genre ist ferne Zukunft, Raumschiffe, Schlachten und das Aufeinanderprallen von Demokratie und Absolutismus. Renaissance meets 21. Jahrhundert, könnte man sagen, denken und hätte weit gefehlt. Diesen Anime würde ich einfach deswegen einem unter-18-jährigen nicht zeigen, weil er noch gar nicht reif ist, die ganzen Assoziationen und Darstellungen zu begreifen.
- Monster: Dafür, dass reihenweise Leute sterben, sieht man keine einzige Gewalt- oder Blutszene in 74 Folgen und für Japan darf das was heissen. Monster ist mit Abstand der beste Mystery-PsychoThriller aller Zeiten und auch hier stellt sich andauernd die Frage nach der eigenen Identität (wer bin ich?) und Vergangenheitsbewältigung. Am Europa des Kalten Krieges und seinen Nachwehen (die Geschichte spielt in den 90er Jahren in Deutschland und Tschechien) wird gezeigt, was hinter der Fassade bürgerlicher Gesellschaft ablief und wie einfach Menschen manipuliert werden können. Einem Kind würde ich diesen Anime nicht zeigen, weil er sogar mir noch immer Angst macht und dabei auf ALLE bekannten Schock-/Überraschungseffekte des Horror-Genres VOLLSTÄNDIG verzichtet. Es ist wie mit Dostojewskis Roman "Der Idiot": Schon bei der ersten Zeile fühlt man sich am Rande eines riesigen Kraters und merkt, wie man mit jedem Schritt mehr und mehr hinein gezogen wird.
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Back to the topic:
Ich war nie auf gametest und habs auch nicht vor, vor allem deswegen, weil ich EgoShooter nichts abgewinnen kann (ausser der Killzone-Reihe). Ich spiele am liebsten RPG oder ActionAdventures (Rollenspiele und Hüpfspiele) wie etwa die FinalFantasy-Reihe, Secret of Mana, Secret of Evermore, Terranigma, Zelda-Reihe, Valkyria Chronicles und bin momentan mit Record of Agarest: Generations at War beschäftigt *ächz*.
ich persönlich geb dir, Hedi, einfach diesen tip: Spiel mit deinen Kindern ihre Spiele und rede mit ihnen darüber, WARUM sie das "geil" finden. lass dich dabei ruhig mal von der "allmächtigen" Elternposition herab und versuch deine kinder zu verstehen ohne zu denken "Warum/Wo habe ich versagt?". Einen Anime kann man nicht verstehen, wenn man nur die ersten 1-2 Folgen sieht, da kann man höchsten entscheiden, ob man weiter kucken möchte und genauso kannst du nicht einfach sagen, dass bei der Erziehung ein "fehler" passiert ist, nur weil deine Kinder "Killergames" spielen, ohne dass du die sache mal aus ihrer sicht angeschaut hast. Wer weiss, vielleicht werden deine Kinder ja berühmte Metal-Musiker, einfach weil ihnen der Krach bei Call of Duty gefallen hat ;D

habe jetzt nicht alle kommentare supergenau durchgelesen...für mich ist einfach klar, dass ein spiel in dem mal selbst akteur ist viel realer ist, als ein action-oder horrorfilm ist. wenn jemand einen superbrutalen japanischen trickfilm als kulturelle perle bezeichnet, dann sind es die gleichen leute die auch killergames "aus kultureller sicht" ok finden.
ich meine, wo fängt hier die grenze an? ich war mit meinem sohn an einer horrorfilm-festivla. nicht weil ich es unbedingt wollte, sondern vielmehr weil mein sohn nicht davon abzubringen war. ich ging mit, um zu sehen, was für leute hingehen und was meinen sohn fasziniert. wir gingen in einen asiatischen kampfhorror-film rein (meiner meinung nach gibts da keine grossen unterschiede zu killergames, zumindest nicht vom inhalt). kurz: ich musste mir immer wieder die hände vor die augen halten, so brutal war es.
ich frage mich schon, woher diese neigung zu brutalo-games kommt. habe ich zu spät eingegriffen als mutter? habe ich meinen sohn zu lange, aus unwissenheit, killergames spielen lassen? erst durch www.gametest.ch habe ich einen grösseren anhaltspunkt bekommen, was ok ist und was nicht. um kritikern eins schon vorwegzunehmen: ich habe mich im internet immer wieder informiert, aber ich wusste auch nicht immer an wen ich mich wenden sollte.
naja. was sagt ihr, bringt euch die www.gametest.ch site etwas? oder informiert ihr euch lieber alleine im internet? habt ihr nie gewissensbisse was eure erziehenung in sachen spielverhalten eurer kindern betrifft?
danke für eure kommentare...eine etwas verunsicherte mutter :)
hedi winter

@E-A
Zur Unterscheidung des Hirns zw. Realität und Fiktion...
Das ist so eine Sache, sicherlich weiss jeder, wenn er einen Krimi-Film sieht, dass er bei einer Gewalttat die im Film begangen wird, nicht die Polizei im realen Leben ruft. Mit dieser Erklärung machst du es dir etwas zu einfach.
In psychotherapeutischen Behandlungsmethoden wird sehr wohl damit gearbeitet, dass das Gehirn bei der Ausschüttung von Botenstoffen wie Endorphin, nicht zw. Realität und Fiktion unterscheidet. Man ist durchaus in der Lage durch intensives Hervorholen von Erinnerungen (z.B. genial schöner Urlaub) ein wohliges Gefühl bzw. Glücksgefühle zu erfahren. In diesem Moment ist derjenige auch fiktiv und nicht real im Urlaub.
Ich denke das ganze Thema ist so einfach nicht zu beantworten. Wie so oft, gibt es immer sehr extreme Meinungslager - die Wahrheit liegt wohl eher in der Mitte.
Wenn eine Person schon von Natur aus agressiv veranlagt ist, werden Gewaltspiele eher nicht förderlich sein. Hingegen sehe ich bei einem "normal" veranlagtem Menschen eher nicht so das Problem. Allerdings würde ich schon auf das Alter des Kindes achten. Also welche Spiele er im jeweiligen Alter spielt.
Ich selbst spiele seit x Jahren Computerspiele, schon auf der alten Atari-Konsole gespielt. Nach meiner Meinung ist ein sensibler, aufgeklärter Umgang nicht verkehrt.
Ich würde yoshi's Idee aufgreifen und selbst die Spiele testen - nicht alles sofort verteufeln. Beobachten wie dein Kind damit umgeht. Und eben das Thema offen mit dem Kind diskutieren, nur verbieten macht es nur interessanter und es spielt diese Games dann beim FreundIn.

Um es möglichst kurz zu halten:
1) Danke für deinen Beitrag Yoshi, der ist super!
2) @fatzke: vielleicht hab ich es falsch verstanden, aber counterstrike ist nicht brutal. es gibt kein blut, keine zerfetzten körper, keine durch die luft wirbelnden körperteile, es gibt in counterstrike nichts, was es nicht schon vorhin in vielen anderen "killergames" gegeben hätte. schau dir einmal das alte, gute StarCraft an und schicke ein paar Trupps Terraner (Menschen) auf eine grössere Horde Zerg (Aliens) los. Da siehst du dann, wie in wenigen Augenblicken diverse Körper (Mensch wie Alien) in mehrfarbigem Blutregen zerfetzt und zerstückelt werden. Doch niemand hat je gesagt, StarCraft sei brutal, ich frage mich, warum? Immerhin zeigt es mehr "Gruusix" als Counterstrike.
3) @Cheema: Nur eine kleine Sache verstehe ich an deiner Argumentation nicht. Du sagst, das Hirn kann zwischen Realität und Fiktion nicht unterscheiden. Ich möchte das auf 2 Arten kommentieren, zuerst die Wissenschaftliche: Unfug. Wenn wir nur davon ausgehen, was bewiesen werden kann und wir sagen, dass es weder einen "Geist", noch eine "Seele" gibt, sondern dass alle Prozesse übers Gehirn ablaufen, dann muss das Gehirn ja zwangsläufig zwischen Realität und Fiktion unterscheiden. Ich meine, du rufst ja auch nicht die Polizei an, wenn in einer TV-Serie jemand ermordet wird, oder? Und jetzt die "nicht-ganz-so-Wissenschaftliche": Möglich, dass das Gehirn selbst diese Unterscheidung nicht treffen kann, ABER dafür haben wir ja unseren Geist (bzw. die Seele, nach christlicher Systematik), der uns die Unterscheidung solcher Dinge ermöglicht. So oder so jedoch ist es nur logisch, dass dieselben Hirnregionen stimuliert werden, wenn wir irgendein Bild sehen oder wenn wir uns etwas BILDLICH vorstellen. Das kann dir jeder Neurologe bestätigen (habe mich mit einem im vorletzten WK über Ähnliches unterhalten), denn im Hirn herrscht Arbeitsteilung. Alleine deswegen zu sagen, dass die Unterscheidung nicht stattfinden kann, ist meines Erachtens nach Schwachsinn, wie gesagt, niemand ruft bei der Polizei wegen einer Bombendrohung in einer TV-Serie an, ob Kind oder Rentner.
3) @fatzke/hedwriter: Ich habe noch keine Kinder, von daher kann ich keine Verhaltensweisen von mir angeben. Ich sehe nun, dass ich mich in meinem ersten Comment zu unklar ausgedrückt habe und möchte das nun korrigieren. Was ich sagen wollte, war: Hätte ich Kinder, dann würde ich mir ansehen, was sie spielen und auch mal fragen, ob ich mitzocken kann. Sollte unter ihren Spielen eines auftauchen, das definitiv die Grenze des guten Geschmacks überschreitet, würde ich mit ihnen darüber reden und nur als allerletztes Mittel zu einem Verbot greifen. Meine Tante erlaubt meinem 14jährigen Cousin das Spielen von Call of Duty, weil sie genau weiss: Wenn sie es ihm verbietet herrscht schlechte Atmosphäre und er wird es ohnehin bei seinem Freund spielen, weil dessen Eltern sich nicht die Bohne für Games interessieren. Ich selbst (25, Mann) schaue mir sehr gerne Animes (japanische "Zeichentrickfilme") an und da gibt es auch einige, die ich jetzt einem 12jährigen Kind nicht zumuten würde (Jigouku Shoujo, Higurashi no Naku Koro ni, Aika), obwohl viele von diesen vom künstlerischen oder sozikulturellen Standpunkt wahre Perlen sind, die uns Europäer entgehen, weil wir sie als "trickfilme" brandmarken. Disney ist Trickfilm, Anime ist Kunst - klar, stimmt nicht ganz, aber es zeigt den Unterschied recht gut auf.
Danke und einen schönen Tag

Ich spiele selbst Ego-Shooters (weiblich, 28ig :) und zur Zeit mag ich Call of Duty, Black OPS sehr gerne. Ein klassisches Ego-Shooter, wo aus der Ich-Perspektive gespielt wird und eben geballert wird. Dahinter gehört aber auch Strategie etc.
Ich habe mich auch schon im Studium mit dem Thema Ego-Shooters befasst und finde die Ansätze von E-A, sowie von Cheema sehr intressant.
Eine schöne Aussage eines Buchautors war, dass eigentlich schon jeder Gamer bereits einmal ein Ballerspiel gespielt hat. Das beginnt nämlich schon bei Space Invanders. Auch hat zB die US-Army Spiele entwickelt, um verschiedene Einheiten damit trainiert. Bereits vor der Computerära dienten Kriegsspiele der Unterhaltung und Unterhaltungsspiele dem Krieg.
Computerspiele, Filme oder andere Darstellungen, welche eine Person interaktiv real oder virtuell erlebt, können eine Hilfe sein, die Wirklichkeit von der Fiktion zu unterscheiden. Ebenfalls hängt es von der Kultur, dem Milieu und der Person selbst ab, wie die Realität von einem fiktiven Spiel oder Film abgetrennt wird. Es ist aber nicht nötig, dass der Mensch direkt sieht, was schrecklich und grausam ist, um sich davon ein Bild erarbeiten zu können. Bereits Zeichentrickfilme können ein aggressives Verhalten bei Kindern auslösen. Dies hinterfragt aber niemand, weil die Ente die von der Maus verprügelt wird doch so niedlich ist. Doch man muss zwischen realer und fiktiver Gewalt unterscheiden. Reale Gewalt ist zweckgebunden und soll Andere schädigen bzw. sie verletzen. Die Gewalt in Spielen kann man mit der Gewalt von gewöhnlichen Kinderspielen vergleichen. Es hat keinen externen Zweck und erzeugt auch keine echten Schäden. Man kann deshalb die Handlungsschemata nicht unverändert von der virtuellen auf eine reale Situation übertragen. Denn in der Realität tötet man nicht für einen Highscore!
Fakt ist, dass Spiele kurzfristig die für die Aggressionen zuständigen Hirnregionen glühen lassen. Direkt nach dem Beenden des Spielens, nimmt der Spieler viele Dinge aus seinem direkten Umfeld viel aggressiver wahr. So kann der Spieler einen Rempler in der Strassenbahn als eine „Kriegserklärung“ auffassen. Studien belegen jedoch auch, dass Sportbesucher beim Verlassen eines Anlasses ähnlich reagieren. Also lassen wir unsere Kinder künftig auch nicht mehr Fussballspiele besuchen? (Die Gewaltausschreitungen nach Fussballspielen sind ja weitaus höher, als die Gewalt welche durch Computerspieler verursacht wird).
Ach und nicht nur Online-Spiele (welche ebenfalls oft Gewaltspiele sind) fördern die Selbstwirksamkeit und das strategische Denken. Denn auch Ego-Shooters bewegen Jugendliche (und vorallem auch viele Erwachsene). Letztendlich glaubt man durch das Spiel mitgeteilt zu bekommen, dass man wichtig istund Erfolg haben kann. Auch haben die Spiele eine soziale Funktion, denn die Spieler können sich in direkter oder virtueller Kommunikation über die gemeinsamen Erfolge und Misserfolge unterhalten.
Eine Seite, wo Spiele bewertet werden ist ja ganz nett. Aber warum versucht man nicht einfach sich etwas intensiver mit dem Thema zu befassen und evtl. sogar selbst mal einen Controller in die Hand zu nehmen? Ich glaube das ist fast der beste Lern- und Einschätzungseffekt für Eltern. Man muss ja nicht gleich Fan davon werden, aber es versuchen zu verstehen kann ja nicht schaden.


also ich finde killergame sagts doch, ein spiel indem man leute abknallt. ich habe keine mühe wenn meine kinder online spiele spielen. aber ich mags überhaupt nicht wenn menschen oder so abgeschlachtet werden in diesem spielen. ich habe etwas interessantes gelesen letzhin, dass online spiele den ehrgeiz der jungen oder etwas im hirn ansport. also, der mensch will sich ja immer verbessern, gewinnen erfolgserlebnisse habe. darum immer die verschiedenen levels die einen höher steigen lassen, bis man dann einen "fehler" macht und wieder von vorne beginnt. ist so eine arte karotte vor der nase und wirkt recht hypnotisierend.
ich finde den ansatz von pro juventute jedenfalls gut. finde es auch recht unaufgeregt daherkommend. www.gametest.ch finde jetzt nix anstössiges daran.
ich meine, wir müssen uns schon im klaren sein, dass wir erwachsenen oft hinter her hinken...so eine plattform hilft mir zumindest einen besseren überblick zu haben.
naja, was meint ihr? was macht ihr eigentlich wenn eure kinder immer vorem fernsehen spielen? pardon, vor dem pc spielen :)

HI,
verbote bringen nix.
E-A beschreibt hat seine richtigkeit, die motorischen fähigkeiten werden bei schnellen games, und das sind die baller/killerspiele meist beachtlich erhöht, auch die entscheidungsfähigkeit.
aber Deine aussage dass kinder fiktion und realität unterscheiden können ist, auch wenn es dazu sog. wissenschaftliche studien gibt, ist nicht haltbar.
denn das Hirn kann dies nicht unterscheiden!
das das hirn fiktion und realität nicht unterscheiden kann ist in diversen studien belegt und bewiesen. experiment mit sich einen gegenstand ansehen, und sich den gleichen vorstellen und die exakt gleichen hirnfelder werden dabei angesteuert dies nur als kleines beispiel.
bitte informier Dich/ Euch selbst, was die hirnforschung mittlerweile so alles herausgefunden hat. das ist wirklich spannend, und gibt auch aufschluss über diverse verhaltensweisen.
aber die aussage, dass Killergames potentielle amokläufer produziert die ist nicht haltbar, auch wenn ziemlich alle amokläufer solche Spiele auf ihren PC's hatten. nur längst nicht alle die killerspiele spielen sind amokläufer oder werden zu solchen und auch das risiko wird nicht erhöht.
dies ist eine ähnlich vertäufelung wie mit Cannabis vor über 20 Jahren. wo gesagt wurde Cannabis ist die einstiegsdroge und jeder Heroinabhängige hat mit Cannabis begonnen. dass aber aus den wenigsten Kiffern ein Junkie wurde, das wird dazu nicht gesagt.
ich denke die idee, solch eine website zu machen um übersicht und aufklärung für Eltern zu bringen macht sinn. aber nur wenn wirklich ALLE Games drauf sind, auch die sog. Killerspiele.
Ansonsten ist es wieder nur einseitige und unvollständige information, und die die wirklich relevant wären die infos gibts nicht. aber wenn ich mir nun einfach so gedanklich überlege wer denn diese Spiele bei projuventute testet dann bin ich mir auch nicht sicher ob da überhaupt eine "richtige" bewertung der spiele kommt. denn ich sehe immer wieder spiele, die durchaus ihren Killeranteil haben, aber sehr interessante geschichten, die denken erfordern, knobeln knifflig sind.
sind wir an einem klassischen thema, irgendjemand, oder ein greminum entscheidet fürs Volk was den zulässig ist und was nicht. für mich ist dies im Grundsatz zum kotzen, egal worum es geht.
die frage was in kinderzimmern wirklich passiert, und wie viele eltern sich auch wirklich zeit nehmen für ihre kinder ist wesentlicher aus meiner sicht. mangelnde Zeitinvestition in die eigenen Kinder ist eine viel grössere problematik und jene die wirklich ernsthafte probleme bringt.
ich erinnere mich an aktivitätswochen mit jugendlichen, auch mit sogenannten ADSlern die mit Ritalin sediert werden (ich finde dies das allerletzte, körperverletzung an Kindern!!), die nach dem 2ten tag keine pillen mehr brauchen weil sie den ganzen tag in bewegung waren, draussen waren, ein umfeld hatten, sich mit andern kindern und erwachsenen auseinander setzen mussten. und schwupps sofort anders waren.
Streit gab es trotzdem, und unglaublich viel lärm! :D soooo Whaaat?
ich werde immer sehr skeptisch soblad umstände, krankheiten, verhaltensweisen auf Dinge abgeschoben werden. Egal wer mir so etwas berichtet, wenn ein Ding schuld sein soll am verhalten von Menschen, dann weiss ich für mich persönlich hier wird etwas unter den Teppich gekehrt das die Person oder die Gesellschaft sich nicht ansehen will.
ich wünsche einen schönen morgen

ja was jetzt... kinder zocken lassen was sie zocken wollen oder trotzdem darauf achten was sie spielen!?! zuerst pathetisch fragen: wo lässt sich da die grenze ziehen und dann: counterstricke ja.. richtig brutal aber njet!?!
naja!

Von mir auch was: Als richtige Elter(n) muss man sich ja auch mit dem Balg auseinandersetzen bzw. sich um ihn kümmern. Also dann sieht man ja auch, was das Kindchen zockt. Und wenn man bedenkt, was sich die Erst-Klässler auf ihren iPhones auf youporn so reinziehen, dann wäre es vielleicht angebracht, auch mal ein Killerspiel zu spielen oder eben auf Youporn mit dem Kind die hübschen Bilder zu thematisieren. Dabei kann dem Kind erklärt werden, was es da sieht oder spielt. Das ist besser als Verbote. Schwul-Sein hat man verboten, Ehebruch hat man verboten, Töten hat man verboten. Aber wird ja immer wieder gemacht. Deshalb thematisieren, da es zu unserem Alltag gehört und die Kinder in unsere Welt erst mal reinsozialisiert werden müssen.

nur dieses: endlich ist mal jemand auf die idee gekommen, nicht mit hoch erhobenem finger herumzuwedeln, aber das problem liegt meines erachtens nach anderswo.
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in diesem zusammenhang möchte ich auch auf folgende 2 dinge hinweisen: 1) wie diverse studien und mehrere international renommierte unis bereits festgestellt haben, erhöhen sogenannte "killergammes" sowohl das logische, als auch das abstrakte denkvermögen, sprich, man wird besser in fächern wie mathe. dies daher, dass schnelle entscheidungen, neue herangehensweisen und oftmals "unkonventionelle" problemlösungsstrategien gefordert werden. tja, baller dich gescheit in mathe, wer hätte das gedacht???
2) was ist denn überhaupt ein killergame? rein nach dem wortlaut würde darunter JEDES spiel fallen, in welchem es darum geht, gegenspieler und/oder gegner (gleich welcher art) dauerhaft zu besiegen. also auch "harmlose" spiele wie Munchkin (Kartenspiel), alle teile der SuperMario-Reihe (jaaa, den putzigen gegnern tut es sicher nicht weh, wenn auf ihnen herumgesprungen wird oder wenn man sie mit feuerbällen bewirft), Klonoa (PSX), Zelda-Reihe (div. Konsolen/Handhelds), etc. wo lässt sich da die grenze ziehen? in der brutalität? in der menge an verschüttetem polygon-blut? in der wahl der waffen?
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mein tipp: lasst die kinder zocken, was sie zocken wollen, denn es gibt genug studien, die belegen, dass jedes kind den unterschied zwischen fiktion und realität auf anhieb begreift - sofern es keine psychiche störung aufweist. allerdings existiert keine einzige studie, die stichfest und nachhaltig belegen kann, dass psychosen und dergleichen mit dem spielen sog. "killergames" zusammenhängen. trotzdem sollte man natürlich darauf achten, was gespielt wird. hätte ich kinder, dann würde ich einem 12jährigen games wie counterstrike oder halo nicht verbieten, aber ich würde ihm auch nicht erlauben, richtig brutale games zu spielen. denn eine sache vergisst man ganz schnell und sehr gerne: jedes kind hat freunde, viele kinder haben freunde mit konsolen und bei einigen schauen die eltern wirklich nicht - was schade ist, denn zusammen zocken macht den grössten spass ;D
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