Kommentare

@lioba:
Verstehe ich schon, hab auch schon versucht so zu denken...Aber wenn du so denkst, während du mit jemandem zusammen bist, entwertest du damit nicht auch etwas? Somit wird jeder auswechselbar..Und diesen Gedanken finde ich nicht so schön. Es macht das Ganze auch etwas sinnlos.
Mein Partner und ich sind nach einer Pause am kämpfen, seit einem halben Jahr, wieder glücklich zu werden...Das macht es zu etwas sehr Speziellem- aber ob uns das guttut und ob wir uns überhaupt noch lieben, weiss ich auch nicht.

Denkst du das wirklich? Wenn ja: bin beeindruckt.

schickes thema, mit dem ich mich seit jahren zwangsweise auseinandersetze. wieso zwangsweise? weil ich das leiden in der hinsicht satt habe und mir irgendwann die frage gestellt habe: "warum leide ich eigentlich?"
dieses jahr bin ich einen grossen schritt weitergekommen. es geht nämlich nur darum, wie man die dinge sieht. (klingt einfach - ist aber so) was ist eigentlich die ehrlichste und wirklichste form von liebe? ich denke geben, sein zu können wie man ist, und das für den partner zu wollen, was er/sie für sich wünscht. wenn das nicht der fall ist, ist es keine wirkliche liebe sondern angst. und die kommt daher, dass man mit sich selber nicht im reinen ist. wenn man also wirklich liebt und die entscheidung des partners die ist, den gemeinsamen weg zu beenden, dann sollte man das auch anerkennen können. man würde sich sonst nicht mehr für sie/ihn wünschen, was er/sie für sich wünscht, sondern aus der in einem selber entstandenen verlustangst handeln. und das hat nichts mehr mit liebe zu tun. natürlich tut es weh, plötzlich wieder alleine da zu stehen. aber wenn man das ganze auf eine andere art sieht, tut es nicht so lange - und vor allem: anders weh. früher bin ich monatelang in selbstmitleid verfallen (war eins meiner grössten hobbies), hab nach antworten gesucht, war unbrauchbar, unausstehlich, hab mich gehasst, dann meine ex gehasst, dann wieder mich, dann die ganze welt usw usw... früher wären mir jetzt (2 monate sind seit meiner letzten beziehung vergangen) bei nem vollrausch immernoch die tränen runtergelaufen und ich hätte mich alleine, nachts am see, archive hörend, in meinem selbstmitleid gesuhlt. ja ja, auch das waren wertvolle erfahrungen.. aber die habe ich mittlerweile genügend gamcht und auf dauer bringen die einfach nicht weiter. jetzt sehe ich das alles eben als eine weitere erfahrung und bin meiner ex dankbar für die gemeinsame zeit. wir sind nunmal hier um erfahrungen zu sammeln. "worte helfen zu verstehen - erfahrung lässt einen wissen". würde es nur gute erfahrungen geben wüsste man irgendwann gar nicht mehr, dass sie gut sind. keine dunkelheit - kein licht!
dazu hab ich mich nachwievor gern und weiss, dass nach jedem speziellen menschen wieder ein neuer spezieller mensch in mein leben tritt, durch den ich weitere erfahrungen machen darf. eine gewisse sehnsucht nach meiner ex ist natürlich immernoch da. aber diese sehnsucht sehe ich eher als eine hommage an die liebe in mir, die ich im moment keinem "partner" geben kann. aber eben, auch das ändert sich wieder. wir haben alle zeit der welt. geniesse das spiel!
amen! haha!

JULI hat sowas von Recht! Abgesehen davon hat mir eine mediative Fastenkur mega geholfen. Bisher hatte ich immer gedacht; ich und fasten oder meditieren. Tolle Erfahrung, hilft beim Auf- oder Ausräumen sehr!

Niamh, ich kann dich sehr gut verstehen. ich habe etwas ähnliches in mir. und hab immer wieder diejenigen beneidet, die "freunde" blieben danach und hatte oft selbst-zerstürersiche zweifel an mir: warum ich es nicht kann. so wie ich es bis jetzt entziffern konnte, liegt das an ursprünglichen emotionalen traumas, die dann sich im weiteren leben wiederholten. auch mit dem letzten mann. ich lese jetzt 1 buch HOW TO BRAKE YOUR ADDICTION TO A PERSON und manche andere und versuche an mir zu arbeiten auf verschidenen weisen. ich bin auch "nicht normal" in diesem sinne - aber weiss du was: die meisten sind eben "nicht normal" irgendwie anders, was zu einer norm wurde. und manche dieser "anderen" versuchen uns zu überzeugen, dass wir nicht normal, dafür die normal sind. ich will gar nicht mehr in diesem sinne "normal" sein, weil in unsere zeit krankheit ist die norm (lese IM ZEITALTER DER SUCHT). jedoch mich innerlich zu befreien - das will ich wohl. auch wenn ich auch immer noch von der letzten "geschichte" (wie er es nannte, nachdem er sehr verletztend ausgestiegen ist) nicht ganz frei bin. immerhin schon frfeier als früher. die entmystifiezierung ist auch ein wichtes element. du bist gut so wie du bist! glaub es! und gehe zu den wurzeln von deinen ursprünglichen verletzungen. alles gute.

Eure berichte und eure rat-/vorschläge haben etwas in mir ausgelöst, das ich vergessen hatte: nicht um das wissen um etwas gehts (denn ihr habt mir nichts wirklich neues geschrieben, worüber ich nicht schon nachgedacht hätte), sondern ums machen... Ich habe ihm nun vor einigen tagen einen brief geschrieben und sozusagen "die entmystifizierung eingeleitet" :-) Mal schauen, was dabei herauskommt. Meine zweifel sind zwar enorm darüber, ob ich das richtige getan/geschrieben habe. Ich fühle mich sehr verletzbar und ausgesetzt. Aber dem muss ich nun ins auge blicken. - Ich bin nicht normal, aber wer ist das schon aus der nähe betrachtet? - Danke euch allen!

das alte ist doch nur noch spannend, solangs nichts (gutes) neues gibt. triff den typen, ich habs auch immer so gemacht und war jedes mal überrascht, wie naiv und verblendet ich war, zu glauben, dass er immer noch der supertyp ist. "seepferdchen" trifft den punkt am besten mit ENTMYSTIFIZIERUNG!

Ich finde es ist ein schwieriges Thema, da jede Beziehung, jede Freundschaft so individuell ist. Ich glaube es gibt so viele Umgangformen mit der verflossenen Liebe wie Menschen auf dieser Erde. Egal wo drin man steckt, man muss immer auf sich hören. denn das "selbst" ist das was einem immer übrig bleibt. egal wie lange die Beziehung gedauert hat, oder die schmerzhaften "Getrennt-sein" Gefühle. Es ist ja auch von Mensch zu Mensch verschieden was er unter einem "Leben" versteht. Das Leben ist also nicht fix, es ist relativ. Der Gedanke heitert mich immer auf, wenn ich denke das mein Leben im Arsch ist. Man hat nur ein Leben, aber tausende von Möglichkeiten dieses Leben zu Leben.

gebe Lapine recht. und was macht man nach zehn jahren? wie fängt man ein neues leben an, wenn einem das alte noch so nahe ist?

Listen to your heart!
Bei mir resultierte es trotz fulminantem Ende in familiäre Bande zum Ex... Mittlerweile ist er mein Lieblingsmensch.
In deinem Fall glaube ich aber eher, dass es die übliche Mischung aus "Neugierde, Spannung, Wunschdenken und Unverarbeitetem ist". Hatte sowas auch eine Weile in Bezug auf eine Affäre - aber nur, weil ich nie Tacheles puncto dieser Sache gesprochen habe und ihn sonst völlig falsch eingeschätzt..! Mach mit ihm ab oder guck ihn dir an - und entmystifizier das Ganze...

Plaperlaplap! mit meiner ersten grossen liebe war ich 4 jahre zusammen und jetz, 3.5 jahre später, ist er wie ein bruder für mich und wir sehen uns fast täglich! Es dauerte ca. 2 jahre bis sich absolute normalität eingependelt hatte (keine eifersucht etc. mehr), aber auch in dieser zeit haben wir den kontakt weder abgebrochen noch zurückgestellt... man muss halt über alles reden können! Mit meinem aktuellen Ex, mit dem ich ein jahr zusammen war, versteh ich mich auch unglaublich gut, obwohl erst seit 4 monaten getrennt. wir reden über alles, gehen zusammen aus und geben uns täglich tips wie man am besten mit dem anderen geschlecht umgeht, diskutieren auch intime details etc.
Ich kann einfach nicht verstehen, wie man einen menschen, den man einmal geliebt hat, einfach so aus dem leben streichen kann. bei mir ist freundschaft in einer beziehung sowieso mit am allerwichtigsten, und wenn die liebe weg, dann bleibt doch immerhin noch sehr viel übrig...
Ich würde dir somit eine konfrontation mit deinem ex raten! nur damit du mal siehst wie er jetzt nach 4 jahren so ist, und dann kannst du vielleicht auch mal mit dem ganzen abschliessen und dem grauen ein ende sezten...

einer leidet immer. zumindest am anfang. irgendwann (vor allem nach 4 Jahren!) sollte man dann doch erkennen, dass man sich im kreise dreht. wenn man nicht zu masochistisch veranlagt ist, sollte man dann doch sich nach etwas neuem umsehen. Kopf frei machen von diesem tumor ex. wohl zu viele romantiche filme gesehen, in denen immer alles wieder gut wird, weil es doch die grosse liebe ist??? komm schon...

das mit dem gute freunde bleiben ist doch bloss so ne bullshit-floskel und funktioniert wohl zu 99% eh nicht... wenns aus ist, ists eben aus und das hatte auch seinen grund... ich hab gar keinen bock danach einen auf gut freund zu machen sondern breche jeglichen kontakt ab, schliesslich merke ich ja, dass es ohne sie total gut geht und mir nichts fehlt

vorallem, wenn der, der einen in den wind geschossen hat, nie eine erklärung abgab, warum..

@catherine hepurn
yop! meine worte :-(