bravo du held, ich würd säge, chum mal wieder chli obenabe vo dim höche ross.
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Michèle Roten
bravo du held, ich würd säge, chum mal wieder chli obenabe vo dim höche ross.
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L E B E N S K U N S T
WIM Licht, das in der Nacht ins Zimmer fällt. Hügeliges Grasland. Vom Fliegen träumen. Sich auf das Träumen freuen. Träumer und Vorfreude sowieso, aber auch Überraschungen. Komiker. Losverkäufer, die ihre Lose verschenken, in ganzen Schachteln. Die Sehnsucht strapazieren. Bescheidene Leute, die sich selbst genügen, oft aber auch nicht. Laue Sommernächte. Stimmen im Hintergrund. Schafe, Esel, Seepferdchen, Elefanten, Affen und anderes (neugeborenes) Getier. Märchen. Leute, die sich Mühe geben, auch vergeblich, und Dinge mit Hingabe tun. Faul sein. Den Tag geniessen. Zu einer Reise aufbrechen. Lange Fahrten und schöne Hotelzimmer. Heimkommen. Wohnungsgrundrisse. Fensterläden. Baumhäuser und andere tolle Bauten. Selbstverständlichkeiten. Bedingungsloses. Widersprüche. Sich schlafen legen können, wenn man müde ist. Freundlichkeit. Unauffällige. Westwind. WINM Die Geldgeilheit der Leute. Aasgeier. Freier. Opportunisten. Arroganz. Full-Time-Programme für Kinder. Psychische Abgründe. Soziale Ungerechtigkeit. Verlustängste. Honiggläser, die am Tisch ankleben. Die eigene Gleichgültigkeit. Neid. Sich irren in Menschen. Ein schlechtes Gewissen haben. Sich bewähren müssen.
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