Mit den Haltungsbedingungen ist es etwas problematisch. Ein Bio-Label bedeutet oft nicht viel, z.B. sind dann acht statt zehn...
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Warum vegan?
Mit den Haltungsbedingungen ist es etwas problematisch. Ein Bio-Label bedeutet oft nicht viel, z.B. sind dann acht statt zehn Hühner auf einem Quadratmeter. Es gibt sicher Fälle, in denen Tiere deutlich besser gehalten werden, z.B. KAGI Freiland, aber das ist ein winziger Teil des Marktes; wenn nur noch solche Tierprodukte konsumiert würden, müsste die Menge massiv reduziert werden, und das ginge am ehesten, wenn ein grosser Teil der Bevölkerung vegan lebt. Ausserdem bestehen viele Probleme auch bei besonders guter Tierhaltung, z.B. dass die Tiere auf maximale Leistung gezüchtet wurden, was z.B. bei Milchkühen zu Problemen wegen der riesigen Euter oder bei Legehennen zu Problemen mit Kalziummangel wegen der unnatürlich grossen Anzahl von Eiern führt (ohne die extreme Züchtung würden Hühner nur 20-30 Eier im Jahr legen). Wenn jemand zum Schluss kommt, aus ethischen Gründen kein Fleisch essen zu wollen, z.B. weil er meint, dass für seinen Konsum keine Tiere getötet werden sollen, ist es konsequenterweise auf jeden Fall auch sinnvoll, keine Eier und Milchprodukte zu konsumieren. Die Fleisch- und Milchwirtschaft sind eng verzahnt. Damit eine Kuh Milch gibt, wird sie jedes Jahr trächtig gemacht, und die Kälber - ausser denen, die selbst Milchkühe werden, gehen an die Fleischwirtschaft. Die Milchleistung von Kühen nimmt nach wenigen Jahren ab, und dann werden auch Kühe, die für die Milchproduktion gebraucht wurden, geschlachtet. Bei der Eierproduktion werden die männlichen Küken der auf maximale Eierproduktion gezüchteten Rassen nicht gebraucht, weshalb sie kurz nach dem Schlüpfen getötet werden, und die Legehennen sind im Alter von etwa 15 Monaten so ausgelaugt, dass sie auch getötet werden sollen. Wenn jemand gegen das Töten von Tieren für den Konsum ist, kann ich mir kaum vorstellen, wie man das so begründen könnte, dass es nicht auch gegen die Eier- und Milchproduktion spricht.
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Velofahren in Zürich
Hier werden einmal zwei Themen vermischt, die wenig miteinander zu tun haben und separat betrachtet werden müssen. A) Es stimmt, dass Zürich für Velofahrer ziemlich ungünstig ist. Es sollte mehr Velowege geben (zum Teil wohl auf Kosten von Fahrspuren), auf Kreuzungen müssen die Bedürfnisse von Velofahrern besser berücksichtigt werden, und die Stellen, an denen Fussgänger und Velofahrer einander wegen schlechter Verkehrsplanung in die Quere kommen, müssen verbessert werden. Es ist zu hoffen, dass der Veloverkehr in Zukunft höhere Priorität bei der Planung hat als in der Vergangenheit. B) Selbstverständlich müssen sich auch Velofahrer an die Verkehrsregeln halten. Sie müssen vor Fussgängerstreifen den Fussgängern den Vortritt lassen, dürfen nicht auf Trottoirs fahren (das ist sehr gefährlich) und müssen selbstverständlich auch bei Rot an Kreuzungen anhalten. Dass eine junge Frau, die bei der Polizei dabei erwischt wurde, wie sie bei Rot über die Kreuzung fuhr, meinst, sie wolle weiterhin bei Rot über die Kreuzung fahren und sogar eine dumme Ausrede verwendet, sie kenne die Kreuzung, zeigt vor allem eines: die Bussen sind viel zu tief. Damit sogar solche verantwortungslose Menschen, die selbstverständlich von den anderen erwarten, dass sie sich an die Verkehrsregeln halten, aber sich selbst das Recht herausnehmen, diese zu verletzen, zur Räson gebracht werden - was zur Unfallvermeidung unbedingt nötig wäre, die Statistik zeigt ja, dass gerade bei Velofahrern die Unfallzahl stark gestiegen ist, wohl nicht zuletzt wegen einer solchen verantwortungslosen Haltung - müssten die Bussen wohl mindestens etwa das Zehnfache betragen. Eine Busse von nur 60 Franken für etwas so Verantwortungsloses das Überfahren einer Kreuzung bei Rot ist lächerlich, und die Aussage der Frau, dass sie weiterhin Unfälle riskieren will, um ein paar Sekunden schneller am Ziel zu sein, zeigt, dass das Niveau der Bussen angepasst werden muss.
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Idioten auf Fahrrädern
Natürlich kann man mit dem Velo im Schrittempo das Trottoir benutzen, das ist auch völlig legal. Man muss einfach absteigen und das Fahrrad schieben, dann bewegt man sich im Schrittempo wie alle anderen Fussgänger. Ein inakzeptabler Ettikettenschwindel ist es natürlich, wenn Leute, die nicht vom Velo steigen und unerlaubterweise auf dem Trottoir fahren, trotzdem behaupten, sie würden im "Schritttempo" fahren. Die meisten, die behaupten, sie würden im "Schritttempo" auf Trottoirs fahren, fahren so schnell, dass es ausgeschlossen ist, dass sie mit guter Fahrkunst Kollisionen mit Fussgängern, die im falschen Moment eine Bewegung zur Seite machen oder gerade aus einem Haus oder um eine Ecke kommen. Natürlich passiert oft nichts, und gewisse Menschen, denen Verantwortung nicht viel bedeutet, gehen das Risiko von Kollisionen ein, um ein paar Sekunden schneller am Ziel zu sein. Wenn ich mit dem Velo fahre, ist es für mich ganz normal, dass ich an einigen Stellen eben auch in einer Kolonne warten muss (und ja - möglicherweise auch wegen Autofahrern, die unerlaubterweise ganz rechts halten). Das lässt sich im Stadtverkehr nicht vermeiden, und auch Fussgänger und Autofahrer müssen ja im Stadtverkehr oft irgendwo warten. Wenn nun gewisse Velofahrer meinen, sie hätten ein absolutes Recht, ohne Warten durch die Stadt zu fahren und könnten dafür alle Verkehrsregeln verletzen und sogar auf Trottoirs fahren, ist das sehr bedenklich. Wenn jemand jammert, nicht genügend Zeit zu haben, um sich an die Verkehrsregeln zu halten, und daraus das "Recht" ableitet, auf Trottoirs zu fahren (und eben gerade nicht abzusteigen und im Schritttempo zu gehen), zeigt dies meiner Meinung nach, dass diese Person nicht nur mit den Verkehrsregeln, sondern überhaupt mit dem Zusammenleben mit anderen Menschen, der Rücksichtnahme und der Integration in die Gesellschaft grosse Probleme hat. Viele Menschen haben wenig Zeit, aber nur wenige sehen das als eine Rechtfertigung, um sich rücksichtslos zu verhalten.
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Idioten auf Fahrrädern
Es ist schon interessant, wie eine Minderheit von Velofahrern, die sich über die Verkehrsregeln hinwegsetzen wollen, solche Diskussionen immer wieder nach dem Muster drehen wollen, dass es um eine Diskussion zwischen Velofahrern und Nicht-Velofahrern oder gar zwischen Velofahrern und Autofahrern gehe. Dann sehen sich diese Velo-Rowdies gewissermassen automatisch im Recht, weil das Velofahren sinnvoller und ökologischer ist als das Autofahren. Aber die zwei Dinge haben absolut nichts miteinander zu tun. Sicher sind das Velofahren und der öffentliche Verkehr insbesondere für Städte viel sinnvoller als das Autofahren. Aber es gibt absolut keine Rechtfertigung dafür, dass ein Teil der Velofahrer bei Rot über Kreuzungen fährt, von Fussgängerstreifen nicht anhält (auch wenn daneben Autos anhalten, ein sehr gefährliches, aber unter Zürcher Velofahrern leider verbreitetes Verhalten) oder sogar auf Trottoirs velofahren. Ich habe kein Auto und fahre auch äussert selten Auto (ich hätte ein Mobility-Abonnement, das ich aber kaum brauche). Am meisten brauche ich den öffentlichen Verkehr, aber ich fahre auch öfter mit dem Velo - nur wäre ich natürlich niemals so verantwortungslos, auf einem Trottoir zu fahren oder ein Lichtsignal zu missachten. Es geht bei dieser DIskussion überhaupt nicht um pro-/contra-Velofahren, und es ist auch überhaupt nicht angebracht, dass diejenigen, welche das rücksichtslose Verhalten von Leuten, die durch illegales Fahren auf dem Trottoir ständig Unfälle und Fast-Unfälle provozieren, rechtfertigen, so tun, als ob alle, die dafür sind, dass sich auch Velofahrer an die Verkehrsregeln halten, selbst nie velofahren würden. Das Sicherheitsargument für das illegale Fahren auf dem Trottoir ist völlig unsinnig. Es ist physikalisch unmöglich, dass jemand, der auf einem Trottoir fährt, rechtzeitig sieht, wenn jemand aus einem Eingang oder um eine Ecke kommt oder wenn ein Fussgänger, an dem man von hinten lautlos vorbeifährt, eine leichte Bewegung zur Seite macht. Einige Velofahrer bilden sich vielleicht ein, sie könnten das - es gibt auch Leute, die meinen, sie könnten in betrunkenem Zustand gut autofahren, beide Behauptungen haben einen ähnlichen Glaubwürdigeitswert. Natürlich kommt es bei Velofahrern auf dem Trottoir - wie auch bei betrunkenen Autofahrern - nicht jedes Mal zu einem Unfall, oft haben diese verantwortungslosen Menschen Glück, aber das ändert nichts daran, dass diese gefährlichen Verhaltensweisen nicht geduldet werden dürfen. Es gibt wohl noch einige Velofahrer, die sich einbilden, sie würden zwar durch das verbotene Fahren auf dem Trottoir Fussgänger gefährden, sie selbst seien aber so weniger durch Autos gefährdet. Aber auch das ist unsinnig. Zum einen besteht bei einer Kollision mit einem Fussgänger auf dem Trottoir an vielen Orten das Risiko, dass der Velofahrer auf die Strasse geschleudert wird. Vor allem sollte man sich aber vergegenwärtigen, wo die meisten Unfälle zwischen Velofahrern und Autofahrern geschehen. Wenn ein Velofahrer auf einem normalen Strassenstück korrekt am rechten Rand der Fahrbahn fährt, ist die Wahrscheinlichkeit von Unfällen sehr klein. Die meisten Unfälle geschehen auf Kreuzungen. Und dort gehen Velofahrer, die vom Trottoir, wo sie vorher illegal fuhren und von Autofahrern nicht gut bemerkt werden können, plötzlich auf die Strasse hinaus fahren, natürlich viel das grössere Risiko ein als Velofahrer, die korrekt auf der rechten Seite der Fahrbahn auf die Kreuzung zu fahren und viel besser gesehen werden. Man kann es drehen und wenden wie man will und irgendwelche spitzfindigen Gründe dafür suchen, warum für einen selbst die Verkehrsregeln nicht gelten sollten, aber wenn man alle Faktoren anschaut, bleibt es dabei, dass das Velofahren auf dem Trottoir ein äusserst gefährliches, rücksichtsloses Verhalten ist, das mit gutem Grund verboten ist.
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Idioten auf Fahrrädern
Das Trottoir ist nie die einzige Möglichkeit, um von A nach B zu kommen, und wenn man durch die Benützung des Trottoirs tatsächlich einen grossen Umweg vermeiden kann, kann man ja vom Velo absteigen und es das Stück schieben, das es erlaubt, die Abkürzung zu nehmen und nachher wieder normal auf der Strasse weiterfahren. Sicher ist es so, dass es in Zürich zu wenig Velo-Streifen und Velowege (und eine zu schlechte Signalisation) gibt, in anderen Städten (Basel, Winterthur, Bern) ist es für Velofahrer viel angenehmer. Ich bin dafür, dass man das ändert. Aber das gibt nicht die geringste Rechtfertigung dafür, dass jemand auf einem Trottoir velofährt und somit in Kauf nimmt, einen Fussgänger, an dem er von hinten vorbeifährt, über den Haufen zu fahren, wenn er im falschen Moment einen Schritt zur Seite macht oder eine bei einer alte Frau, die auf einen Stock gestützt gerade in dem Moment, wenn der Velofahrer vorbeifährt, aus einem Hauseingang kommt, schwerste Knochenbrüche zu verursachen, von denen sie sich nie mehr erholen wird. Nur verantwortungslose Menschen fahren auf Trottoirs Velo, diese sind zu eng und unübersichtlich, es ist gar nicht möglich, so zu fahren, dass nicht eine grosse Kollisionsgefahr besteht - und natürlich wird die Lebensqualität auf den Trottoirs massiv vermindert, wenn es andauernd zu Fast-Kollisionen mit Velofahrern kommt. Es gibt Bereiche, in denen Toleranz gut ist. Gegenüber rücksichtslosen Menschen, die meinen, sie müssten sich nicht an Verkehrsregeln halten und Unfälle in Kauf nehmen, indem sie auf Trottoirs velofahren, um ein paar Sekunden schneller am Ziel zu sein als wenn sie sich korrekt verhalten würden, ist Toleranz fehl am Platz.
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Idioten auf Fahrrädern
Dem kann ich nur zustimmen. Es ist vollkommen verantwortungslos, auf Trottoirs velozufahren. Trottoirs sind nicht dafür vorgesehen, und man hat gar keine Chance, Kollisionen mit Fussgängern, die auch einmal einen Schritt zur Seite machen (und keine Rückspiegel haben, um die lautlosen Velos zu sehen) und vor allem auch Leuten, die aus Hauseingängen kommen oder um eine Ecke biegen, zuverlässig zu vermeiden - dass es meistens nur zu Fast-Kollisionen kommt, hängt nur vom Zufall ab. Wichtig scheint mir, dass man gegenüber diesen verantwortungslosen Menschen, die auf Trottoirs velofahren, eine das Prinzip der Nulltoleranz verfolgt, vor ihnen nicht zur Seite geht und sie darauf aufmerksam macht, dass das, was sie tun, gefährlich und verboten ist (weil das grösstenteils primitive Menschen sind, werden viele ausfällig, aber wenn sie immer wieder darauf hingewiesen werden, kommt es ihnen vielleicht irgendwann in den Sinn, dass die Verkehrsregeln möglicherweise doch auch für sie gelten).
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