Kommentare

fazkes Statement ist genau das, wourauf dieser Film mitunter hinweist: Die Negierung gesellschaftlicher Strukturen, die uns schon längst in ihren Fingern haben. Man macht lieber die Augen zu, als hinzuschauen. Genau darum geht es.
Natürlich ist nicht alles schlecht und natürlich gibt es auch immer wieder Hoffnungsschimmer. Man selbst ist stets Teil des Systems, aber doch als emanzipierter Mensch - siehe Kant - immer noch dazu fähig, den eigenen Verstand einzuschalten und kritisch zu hinterfragen. Der Fim benennt einfach einiges, das man selbst insgeheim eigentlich schon längst festgestellt hat. Darum umso sehenswerter.
Danke, morgaine-le-fai, für Deinen Kommentar.

dieser film hat mich sehr berührt, vor allen dingen die statement des unternehmers im dritten teil. dass firmen, die mit ehtik geführt werden, überleben. daran glaube ich auch.
@fatzke: vielleicht solltest du den film doch schauen, dass du mitreden kannst. ich will dir nicht zu nahe treten, doch dein statement klingt eben genau nach der allseits um sich greifenden lieblosigkeit.
was sagst du z.b. zu der folgenden real-erlebten szene: ich im tram. wegen ebensolchen ich-ich und nochmals-ich-löli muss der tramfüherer einen vollbremsung machen. die fahrgäste wirbelt es durcheinander und eine alte frau stürzt und bleibt liegen. mit einem jungen mann zusammen, der nachher ebenso verschwindet, wie alle anderen auch, hebe ich sie auf, kümmere mich um sie. sie droht ohnmächtige zu werden. sie hat angst. der tramführer ruft den krankenwagen und den troubleshooter. er färht bis zur nächsten haltestelle, öffnet die türen, alle -ABOLSUT ALLE rennen raus. zurück bleiben der tramführer und ich und die verletzte frau…
ich höre noch gesprächsfetzen von: «scheisse, jetzt komm ich zu spät zu meinem meeting…» und dergleichen…
ist das liebe?
ist das eine liebevolle gesellschaft?
für mich sind das egowixer, egal ob männer oder frauen.
und solche dinge, lieber fatzke, passieren in der dieser stadt tagtäglich. auch jetzt wo ich diese zeilen schreibe.
noch habe ich den glauben an die liebe nicht verloren, aber bei allem was ich tagtäglich in dieser stadt sehe und erlebe, schwindet er immer mehr und macht einer riesengrossen traurigkeit platz.
danke mary-jane, dass du den film reingestellt hat, ich werde ihn weiter empfehlen.

...und dann macht man einen film über die ich-ich-mentalität die scheinbar so allgegenwärtig ist, prangert diese an und macht ja aber nichts anderes als aus eben dieser mentalität hinaus diese mentalität zu thematisieren und anzuprangern die sie eben selbst dartsellen.
hab den film allerdings nicht gesehen, so schlimm find ich die welt allerdings nicht, ausser eben die leute die alles so schlimm sehen!?

Seelenmord. Vom Verschwinden der Menschlichkeit. Teil 1

Teil 2

Teil 3
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