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Hallo zammer,
ich bin in solche Situation. Mein Frau hat von mir getrennt. Und ich bin ganz allein in Zürich.
Ich habe mein Job und ich habe mein zuhause verloren. Ich habe keine Freunde und keine Familie. Ich wohne in ein mobiliertes Zimmer. Voilà.
Kann Jemand mir helfefen? Liebe Grüsse, P,

das einzige was du dieser Person sagen kannst, ist, dass es wieder besser wird. Das darf man nie vergessen. Irgendwann geht der Schmerz vorbei und dann sieht die Welt wieder besser aus. alles andere kann man zwar unendlich lange diskutieren, wird ihm/ihr aber nichts nützen, bis er/sie selber damit Frieden geschlossen hat.

Einfach immer am Ball bleiben, die Person so gut wie es geht unterstützen. Sowas ist nun mal sehr mühsam und die Person kann ja vielleicht nichts dafür. Aber wenn es ein guter Freund ist, dann hilf ihm/ihr!
Gruss

Trennungsschmerz ist, so sagte mir einmal ein befreundeter Arzt, die schlimmste Krankheit, und kein Medikament hilft. Rat-SCHLÄGE heilen nicht bei Seelenschmerz, nein, sie treiben den Verletzten zusätzlich in die Einsamkeit des Leidens. Zuhören, immer wieder zuhören und dabei still sein. Mitfühlen. Ablenken und sich kümmern. Wissen, dass das Wertgefühl beschädigt ist, die Zukunft in dieser Zeit eine schwarze ist. "die Zeit heilt Wunden" sagt man. Wie lange diese "Zeit" geht, die kann niemand bestimmen. Mein einziger Rat ist: sich die Zeit gewähren, sich nicht, aus lauter Verzweiflung, in eine neue Beziehung "retten". Die Haut über der Wunde wächst langsam. Ich wünsche dem Menschen, dass die Heilung geschieht.

@Rosa L.: noch kurz ein Nachtrag von mir, bin grad wieder auf dem neunmalklug-Trip: solche Dingen kommen ins Leben, damit sich etwas verändern kann. das hört sich jetzt einfach und vielleicht auch ein bisschen hart an. aber solche Situationen sind eigentlich immer eine Chance. die Aufgabe ist, daraus wieder raus zu kommen. das kann sehr schnell oder lange gehen und wenn es lange geht, braucht es Geduld, Geduld, Geduld. die Beziehung, die du hier aufgezeigt hast, hatte sehr viel Abhängigkeit drin und jetzt muss diese Person schauen, wie sie das angeht. dein Mitgefühl für diese Person ist sicher wertvoll, Mitleid aber nur erschwerend. ob dein Beispiel ein Fake ist oder nicht, egal, ich wünsche dir lehrreiche Erfahrungen mit dieser Geschichte und sage bye, bye*

@misfit_13: ich diskutiere lieber mit Leuten, die was intus haben. leeres Geschwätz wie von dir langweiligt mich nur.

@siriösli: naja. es kümmert mich, weil mir der Mensch am Herzen liegt und ich ihn gerne mag. Und ich hoffe sehr, dass er so, wie Du schreibst, auch bald ein paar positive Dinge in seiner schwierigen Situation sehen kann. Aber im Moment ist Land unter. Ich habe keine Angst, dass mir das auch passiert, denn ich bin schon durch dieses Tal gegangen. Wenn man 15 Jahre mit einem Menschen zusammen ist, das prägt. - Ich hatte das Glück, ein gutes soziales Netz zu haben, das mich damals aufgefangen hat. Das fehlt ihm leider bzw. es ist sehr klein.
@tiger-maus: nein nein, kein Kaugummi, gar nciht. Nur jetzt in der schwierigen Situation offenbaren sich eben Dinge, die vorher scheinbar nicht im Vordergrund standen.
@aladin: danke für Deinen konstruktiven Beitrag.
@all: danke für die Inputs. Zuhören, ja, das ist das, was ich ihm anbieten kann. Es ist einfach nicht so einfach, ohnmächtig danebenzustehen, wenn ein Mensch so in sich zusammenfällt...


@ siriuösli: es ist evt. nicht alles immer so rosa wie in deiner perfekten & dennoch sehr kranken welt.

Stimmt. Ich komme in diesem Fall ziemlich hart daher. Aber mich piekt einfach diese pessimistische-no future-Weltuntergangsstimmung. Diese Message von Rosa L. kommt so tonnenschwer daher. Was weisst du, Rosa L., von dieser betreffenden Person? Fast nichts, denn du bist nicht 24 Std. pro Tag und 365 Tage im Jahr mit ihr zusammen. Schon mal die Option überlegt, dass sich diese Person auch freuen könnte? Endlich mal was anderes?! Neues Kapitel, neues Leben?! Und warum eigentlich kümmert DICH das so? Angst vor einer ähnlichen Situation? Lass dieses schwere Zeugs, denke positiv und wenn du es dennoch nicht lassen kannst, an diese Person zu denken, dann bitte nur die allerbesten, allerleichtesten und liebevollsten Gedanken. Und wenn du mit dieser Person zusammen bist, sprich aus dem Herzen und die richtigen Worten fliegen dir zu. Make a better world. We need it. - So, das war jetzt mein Wort zum Sonntag.

hallo rosa
das ist traurig! zuhören ist wohl das beste, durchaus kritisch ist aber, dass du zur familie der lebensgefährtin gehörst. der gepeinigte konnte durch dich das band zur ex irgendwie am leben erhalten wollen, oder sogar versuchen wollen sie zurückzuerobern... vielleicht liegt das ja auch drin... vielleicht aber auch nicht. was ich sagen will: irgendwie bist du keine neutrale ansprechperson, weil du ja der familie der lebensgefährtin angehörst - eine schwierige position! falls du dem gepeinigten wirklich für die zukunft helfen willst, thematisiere mit ihm, wie es dazu gekommen ist, dass er so total abhängig von ihr ist. mir scheint wichtig, dass er in zukünftigen beziehungen seine eigenständigkeit wahrt! nur so bricht seine welt nicht ganz zusammen, wenn ihn jemand verlässt! zudem muss es für die lebensgefährtin ja ziemlich belastend gewesen sein, so jemanden "am hals" zu haben, jemand der nur sie hat und an ihr klebt wie ein kaugummi...

Liebe Rosa
Siriuösli ist ziemlich hart drauf, finde ich. Ich finde es schön, dass du mitfühlend dir Gedanken machst, wie du diesem Menschen helfen kannst. Ihm Ratschläge zu geben ist allerdings schwierig. Meine Erfahrung als Coach und Therapeut ist, dass du ihm einfach anbieten kannst, eine gute, liebevolle und verständisvolle Zuhörerin zu sein. Dieser Mensch braucht jetzt Verständnis für seine Situation und jemand der da ist, wenn die Schmerzen ihn zu zerbrechen drohen. Reden lassen, mitfühlend zuhören ohne die eine oder andere Seite zu verurteilen hilft diesem Menschen bereits zu 80% seinen Schmerz zu überwinden.
Bin gespannt auf dein Feedback. Grüsse
Ahlaad

Danke für die Rückmeldung. Nein nein, kein Helfersyndrom. Aber der Mensch steht mir durchaus nahe, Ich gehöre der Famile der Lebensgefährtin an. Deswegen.

@Rosa L.: Helfersyndrom? Das geht dich überhaupt nichts an, wie der andere das lebt, ausser er kommt zu dir für ein Gespräch oder du fragst ihn für ein Gespräch. Dann genügt es, sich einzutunen und du wirst sicher die richtigen Worte finden.
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