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Dottie, das Patriarchat ist noch in vielen Männerköpfen, wäre ja auch bequem für sie, das Hausmütterchen zu Hause zu wissen ! Eine Diskussion letzten Sonntag, mit übrigens jungen Männern, wurde recht hitzig. Verstehen konnten wir Frauen sie nicht, sie uns nicht. ich warf ein, weshalb denn Frauen einen Beruf lernen, studieren, den Staat Geld kosten, um danach den Haushalt zu führen, die Kinder zu betreuen (diese 24 Std. lang...) und leben dann für Kost und Logis? Die beste Möglichkeit wäre, wenn endlich Teilzeit-Arbeit möglich wäre, beide ein Auskommen hätten, die Kinder von Vater und Mutter betreut würden. Alleinerziehende rutschen meistens in die Armut, oder müssen ihre Kinder fremd betreuten, was jedoch etliches an Kosten mit bringt. Dies alle geht ja etwas am Thema vorbei, ich weiss, füge es trotzdem an.

hm, ich habe jetzt diese 247 posts nicht gelesen, aber mir scheints einfach: wer mehr verdient, zahlt mehr.

Seltsam, mir sind fast nur Männer im Leben begegnet, die wollten, dass ich nach der Hochzeit zuhause bleibe und für Heim und Kind sorge. Wahrscheinlich liegt es daran, dass all diese Herren aus der materiell gehobenen Schicht kamen und ihre Mutter auch schon "Frau Gattin" war.
Ich wollte dies nicht und habe mich deshalb getrennt.

@ladymia, sooo viele Meinungen, und du wählst aus ? Mich würde es verwirren !

ich halte es übrigens auch für etwas kleinlich. aber mia, evtl fühlt er auch zu wenig, dass es geschätzt wird, dass er rein streng betrachtet eigentlich zu viel bezahlt. ich finde das legitim, dass du zumindest weisst, auch wenn er dann weiterhin mehr bezahlen würde, dass das nicht einfach eine Selbstverständlichkeit ist.

"..sicherlich machst Du den Haushalt und machst die Wäsche etc...." dieser Kommentar ist ja die höhe.. davon hat sie nichts geschrieben. sie hat gesagt sie macht mehr, aber natürlich macht sie auch haushalt für sich UND die tochter. mia schreibt ja selber, dass er auch seinen teil leistet und so wie sie das schreibt in angemessenem ausmass.

ja hallo geht es eigentlich noch? Wenn mir jemand so käme würde ich ihn in den Wind schiessen...sich das bequemste raussuchen ..sicherlich machst Du den Haushalt und machst die Wäsche etc....schreibe ihm einmal eine Rechnung dafür und dann wirf ihn raus....ein absolutes no gofür mich!!!

Hallo Mia, schade führt diese Diskussion in Eurer Beziehung zum Problem. Druck würde ich mir generell nicht aufsetzten lassen und hoffe Ihr zwei könnt Euch "pro gemeinsame Lösung" kreativ finden. Das Gefühl Familie finde ich absolut Anspruchsberechtigt, ob verheiratet oder nicht. Ich wollte dennoch nie, dass sich mein neuer Freund an FIx-Kosten beteiligt für mich/ mein Kind. Ich kaufte das grosse Auto, übernahm das Zusatzzimmer in den Ferien, zahle unseren Teil aus einem ganz einfach Grund: Es ist mein Kind und falls die Beziehung mal vorbei ist, bleiben meine Auslagen identisch. Fazit = meine ganz persönliche Stressminderung. Wie wäre es denn, den Differenzteil auf ein gemeinsames "Love Konto" einzuzahlen, um Beziehungsabendteuer ohne Kind damit zu unternehmen (auch wichtig?) und eine gemeinsame Reserve anzulegen? Kannst Du Dir sicher sein, dass der gut bezahlte Job nun für die nächsten Jahre stabil bleibt? Und wenn nicht? Ist Dein Freund auch bereit mehr zu tragen im umgekehrten Fall? Eine Vertrauensfrage, welche Du gut beantworten kannst...Ich drück Euch die Daumen und hoffe Ihr 3 habt noch viele schöne Wohnerlebnisse, gemeinsame Nenner und dass Dein Freund sich ebenso wohl fühlt wie Du und Dein Kind.

also den anspruch, dass er für die tochter bezahlen MUSS finde ich schon etwas befremdend. wir kennen aber die genauen umstände nicht. wie seid ihr denn zusammen gekommen? viele alleinerziehende lernen wohl männer kennen und bauen nur eine beziehung zwischen ihnen und dem mann auf. man will nicht dem mann noch auferlegen, dass er von null auf 100 plötzlich familienvater ist. weil damit überfordert man allenfalls viele männer. evtl. hat er dann in der damaligen lage gedacht, dass es dir finanziell nicht so gut geht und aus goodwill mehr kosten übernommen. und jetzt nach deiner lohnerhöhung stimmt die rechnung für ihn nicht mehr. ich halte das für legitim.
die frage, die du dir wohl stellen musst ist: willst du als familie mit ihm leben oder ist es nur eine beziehung zwischen dir und ihm. und was will er? da stellt sich die frage, was für wen wie sinn macht.
die berechnung kann man natürlich schon auch pro zimmer-fläche vornehmen. zum beispiel gemeinsame fläche zählt einfach, eigene zimmer-fläche doppelt und so einen schlüssel berechnen.

Hallo Mia
EInerseits kann ich verstehen, dass du dich verletzt fühlst, andererseits verstehe ich auch deinen Freund. Was heisst denn Familie sein konkret für dich? Dass nur dein Freund dazu beizutragen hat? Er trägt ja jetzt schon mehr zu den gemeinsamen Kosten bei, als er faktisch müsste. Er kommt dir damit ja schon entgegen. Vielleicht hat er auch Wünsche, für deren Erfüllung es ihm entgegenkäme, wenn er etwas mehr Geld zur Verfügung hätte. Das wäre jetzt der Fall, wo du mehr verdienst, also auch mehr zu den Kosten beitragen könntest. Du aber möchtest lieber dein Pensum reduzieren. Es scheint mir, als würdes du nur an dich und deinen Vorteil denken. Wie wäre es, wenn du ihm wenigstens anbietest, mehr Hausarbeit zu übernehmen? Oder habt ihr das bereits so geregelt? Dass er mehr zahlt, du dafür mehr an Hausarbeit übernimmst? Wie du siehst, ist es nicht so einfach, eine Meinung abzugeben, wenn man nur eine Sicht kennt und auch da nicht alle Fakten. Ich würde ihm zugestehen, dass er auch an sich denken darf. Und gemeinsam ausdiskutieren, was Familie sein heisst, und wer welche Aufgaben/Kosten übernimmt. Ich wünsche euch viel Glück dabei.

Hallo ! das ist wirklich eine schwierige Situation für dich. Es gibt rationale und emotionale Gründe,wie du dich entscheiden kannst. Aus rationaler Sicht und aus der Sicht eines aussenstehenden Mannes,würde ich sagen,dein Partner schon von der Aufteilung schon nicht so ganz unrecht. Aber da gibt es auch die emotionale Seite. das ist vollkommen normal,das du dich verletzt fühlst. Vielleicht möchtest du jetzt auch die frei werdenden Zeit mehr in die Erziehung und in den Haushalt einbringen. Und vielleicht möchte dein Partner mit dem Geld sich etwas erfüllen. Das müsst ihr unter euch ausmachen. Es ist einfach nur entscheidend,wo jeder für sich die Priotäten setzt.Wichtig ist ,das man im Gespräch bleibt.
Ich habe eine ähnliche Situation selbst erlebt. Meine Partnerin hatte 2 Kinder und sie übernahm von der Miete 2/3 und bei den Nebenposten Strom + Haushalt wurde halbe / halbe gemacht. Und das war für allen in Ordnung. Ich finde man kann alles irgendwie klären,solange man zusammen redet. Ein Urteil steht mir nicht zu,es ist eure Beziehung und ihr wisst am besten,was gut für euch ist. Alles Gute !

Fakt ist wohl, dass das eine Mietsache ist und der Benutzung entsprechend geteilt und bezahlt wird.
Das Andere ist das Einkommen, welches nicht direkt mit der Mietsache zusammen hängt. Ausser es wurde zuvor vereinbart, wenn du dann mehr verdienen solltest bezahlst du den Rechtmässigen Anteil....
Das alles hat nichts mit Emotionen zu tun. Eine Familie meinen zu sein hat nichts damit zu tun, dass der Andere mehr bezahlt, sondern vielleicht seinen eigenen Anteil selber?

ronorplerin, das hier ist doch genau ein schönes beispiel, wo ein bedingungsloses grundeinkommen massiv entschärfen würde

Nun wäre ich ja mal auf seine Meinung gespannt. Ist ja alles sehr einseitig dargestellt. Interessant wäre auch zu wissen, was sie und wieviel er eigentlich verdient und wieviel der Kindsvater an Alimente bezahlt und wie oft er das Kind betreut. Wie wir wissen kostet das Leben was und mit Kind umso mehr.
Dann wäre in der Familienfrage noch zu klären, warum er anscheinend so verhalten gegenüber der Tochter ist. Mag das Kind evtl den Freund der Mama nicht? Eifersucht? Wie tritt die Mutter demgegenüber auf? Hat der Freund Angst vor einer Beziehung zum Kind? Was ist mit der Beziehung zum Kind, wenn die Freundin einem verlässt?

@Ladymia
Ich denke, du solltest das Problem von 2 Seiten betrachten. Sachlich gesehen kannst du ihm ja Recht geben, wenn ich dich richtig verstehe. Darum geht es ja nicht wirklich (auch wenn du, wenn du auf seine Forderung eingehst, auf die Reduktion auf 80% Arbeitspensum verzichten musst).
Emotional gesehen ist es aber ein ganz anderes Problem. Mit seiner Forderung gibt er deinem Wunsch nach einer «Familie» eine Abfuhr, und das nagt wohl an dir. Es ist halt ein Indikator mehr, dass er nicht mit euch zu einer Familie zusammen wachsen will.
Schlussendlich sollte dir bewusst sein, dass es hier eh auf einen Konflikt hinausläuft: Entweder auf einen inneren in dir, da du dir klar machen musst, dass der Wunsch nach einer richtigen Familie nicht in Erfüllung gehen wird. Oder auf einen äusseren mit ihm, wo du ihm klar machen musst, was deine Wünsche und Erwartungen sind. Und ihr hier wohl anderer Meinung seid.