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Kultur Hot Spot. Der Kosmos. Wenn das mal gut geht, war der Gedanke im Vorfeld des Angedachten. Insgeheim wünschte man sich, dass dieses Projekt, das ein Markstein werden soll, Erfolg hat. Jawohl!
Und da wurde mit der grossen Kelle angerichtet, was ich eigentlich mag. Es darf geklotzt werden nicht gekleckert, heisst doch ein Sprichwort. Im ersten Stock der Buch-Salon. Bücher, Bücher lustvoll präsentiert zum Sitzen zum Kaufen und zu Hause lesen. Toll. Die Kaffee-Bar, mit der Verkleidung so nach dem Motto, flatterhaftes Bändeli!
Zum Parterre, das sog. Bistro hat wenig mit einem echten zu tun, tut leider nur so. Der Auftritt Beton-Brut, ein Relikt aus den 90er Jahren. Dann, und jetzt kommt’s, die Bar, Beton soweit das Auge reicht. Hinter der Bar, Beton, neben der Bar, Beton, ein paar rostige Blechgestelle für die Flaschen, ein bisschen shabby-chic muss sein, ein paar billig Holzplatten dann die, ach sooo geilen Kissen in den Fenstern, (wie viele Grossmütter habt ihr hinter die Stricknadeln geprügelt?) und fertig das Ganze. Nein, da gibt’s noch die sauber gestalteten Sitz-Landschaften, leider zu gross um wirklich zu funktionieren. Schade. «Laisse béton»
Die Girls, dh. die Bedienung. Es kommt mir vor wie, nochmals Anfang 90er Jahre in der Bar eines bekannten Clubs, Restaurant in der Innenstadt. «Ach ich bin ja so toll und jetzt kommt auch noch ein Kerl und ich muss arbeiten und ihn bedienen und kann mich nicht mehr mit meinen Gschpändlis unterhalten, so mühsam». So oder ähnlich ist’s geschehen.
Die Bar im hinteren Bereich ein kleines Schmuckstück, für Nachtvögel der gepflegteren Art, gut so. Zwei Tritte höher, der sog. Club oder Lounge, auch wieder so ein ausgelutschter Begriff, präsentiert sich uninspiriert, langweilig, gähhn! Die Kinos im unteren Stock sollen laut Berichten gut angelaufen sein, freut mich. Die Billetterie mit der Bar, durchdacht und schön gestaltet.
Also, Weltklasse in Zürich? Ein paar Feinjustierungen wären schon noch angesagt. Sorry, Samir, hab Dir ein bisschen ans Bein gepinkelt, nicht böse sein, Gell.
Der Züriflanör
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