Kommentare

Lieber von Pudel,
Auch einem HSG-Absolventen kann die Lösung von sozialen oder politischen Herausforderung mit einer smarten Geschäftsidee durchaus am Herzen liegen.
Die Idee von quitt.ch ist aus der Erkenntnis entstanden, dass die legale Anstellung von Haushaltshilfen einen beachtlichen administrativen Aufwand mit sich bringt und ein Grundwissen bezüglich dem Schweizerischen Sozialversicherungssystem voraussetzt. Diese Hürden haben wir mit unserem Service radikal reduziert und wir erhoffen uns damit durchaus, dass mehr Menschen mit Haushaltshilfen Ihre Arbeitgeberpflichten wahrnehmen, damit diese und Ihre Arbeitnehmer von den Errungenschaften des Sozialversicherungssystems profitieren können.
In der Schweiz ist es für eine Haushaltshilfe relativ schwierig als selbstständigerwerbend anerkannt zu werden. quitt.ch übernimmt die Arbeitgeberpflichten und somit ist es der Arbeitgeber der die Kosten für den Service von quitt.ch trägt.
Am 12. November schlägt das quitt-Team im Café Gloria den ganzen Tag sein Büro auf. Gerne kannst du uns dort oder auch jederzeit an der Badenerstrasse 141 besuchen kommen.
Liebe Grüsse und schönes Wochenende
Simon

mosersimon, business development manager, wenn ich euch 5 herren mit hsg st.gallen abschluss anschaue, kann ich mir schwer vorstellen, dass euch die geringverdienende putzfrau interessiert. selbst putzerfahrung? da versichert sich die putzfrau doch günstiger und einfacher selbst und putzt als selbständige, als euch ihren hart erarbeiteten lohn in den rachen zu schmeissen.

@greet - Der entscheidende Punkt bei der Schwarzarbeit ist nicht die Einkommenssteuer die dem Staat verloren geht (die ist bei so tiefen Einkommen sowieso sehr gering). Vielmehr werden bei einer legalen Anstellung sowohl vom Arbeitgeber als auch vom Arbeitnehmer AHV-Beiträge entrichtet - Eine Rente die deiner Arbeitnehmerin im Rentenalter zu Gute kommt und sie unter Umständen von der Abhänigkeit der Sozialhilfe bewahrt. Des Weiteren ist es zentral, dass du eine Unfallversicherung abschliesst, damit deine Putzfrau in Folge eines Unfalls die Heilkosten nicht selber übernehmen muss. Auch hier können die finanziellen Konsequenzen für alle Parteien graviernd sein.
Wie in diesem Forum bereits erwähnt, kann man bei www.quitt.ch relativ günstig eine Unfallversicherung abschliessen. Für die Papierkram-faulen wird ein rundum-sorglos Packet angeboten, dass alle Anmeldungen, Abrechungen und Versicherungen beinhaltet.
Es geht um eine faire Anstellung und soziale Sicherheit - nicht um geizige Grosskonzerne!
Simon Moser von www.quitt.ch

ich habe meine Putzfrau – nach einigen Diskussionen – über etcetera angemeldet.
www.sah-zh.ch
das ist für mich etwas teurer (etwa chf 35/h), aber sie erhält auch mehr von diesem Geld als anderswo, und ist versichert

Schwarz putzen lassen, damit die Wohnung wieder sauber ist. Psychologisch nicht ganz trivial, aber sicher interessant. Wobei ich nicht verstehe, warum man als Kleinbürger wegen 100 oder 200 Franken Zusatzkosten gleich den Hans Fehr machen muss. Zu einem anständigen Arbeitsverhältnis gehört die soziale Absicherung.

Weshalb soll die Putzfrau ihr kleines Einkommen versteuern, wo viele globale Konzerne praktisch keine Steuern bezahlen? Wenn die das können, gönn ich meiner Putzfrau den Lohn schwarz ausbezahlt.

Man kann doch einen Stundenlohn nicht einfach auf ein Monatsgehalt wie in einem festen Job hoch rechnen. Eine Putzfrau hat keine Kündigungsfrist, keinen bezahlten Urlaub, keine bezahlten Krankheitstage, Anfahrtszeiten und putzt niemals 8h an 5 Tagen die Woche. 30 CHF/h sind ein frairer Lohn.

Schwarz ist doof. Dann fehlt im Alter die Rente und bei Unfällen zahlt keiner.

Wir haben unsere Putzfrau selbst versichert: SVA anrufen und Formular anfordern. Unfallversicherung abschliessen (100 CHF pro Jahr)
Sie bekommt 90CHf für drei Dtunden, aber sie ist meist schneller. Die AHV zahlen wir zusätzlich, damit das nicht von ihrem Verdienst abgeht.

@i-am: träum weiter!

wir bezahlen ihr 33.- p. Std. Sie ist Selbständigerwerbend, versichert (auch Haftpflicht!) und legt uns vierteljährlich die AHV Abrechnungen vor. Sie bringt ihre eigenen Lumpen (wäscht diese also auch selber) und Putzmittel und putzt super. Das beste: wenn wir weg sind und sie mal nicht kommen soll ist das kein Problem, wegen des Lohnausfalls, Auch wenn wir Sie mal nicht mehr wollten, könnte sie von heut auf morgen aufhören. Das alles weil es so quasi eine Warteliste gibt für sie....

… und warum die meisten putzen schwarz arbeiten wollen? frage zurück an alle: verdient ihr auch nur 17 oder 19 franken die stunde? soviel bekommt nämlich eine putze, die bei einem institut angestellt ist. 25 franken, war vor 20 das NORMALE und wurde von niemandem in frage gestellt… wer sich eine putze leisten kann, soll sie bitteschön auch anständig zahlen oder selber den lappen in die hand nehmen.

irgendjemand erwähnt hier mami-express… und 31 franken auf die stunde. die putze bekommt davon aber grad mal 19 franken und sie trägt übrigens das volle risiko. das heisst, wenn sie z.b. beim kunden ein vase runterfetzt, zahlt sie den schaden aus eigener tasche…
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ich frage mich, was das bloss für ein problem ist, dass bisschen formalitäten mit der AHV nicht machen zu wollen. es ist wirklich keine sache und nachher ist ruhe im karton. und falls man die putze wechselt, muss der AHV nur die neuen daten mitteilen, was sogar per mail geht.

Wenn man schon keine AHV, Steuern etc. abführen will, dann kann man eigentlich gleich jemanden beschäftigen, der gar keine AHV zahlen darf. Weil sie gar nicht da sein darf, quasi nicht existiert. Wo der Staat versagt, kann man sich guten Gewissens engagieren.

"schwarz auf die Kralle" bedeutet ja schliesslich nicht "nur" keine Versicherung, sondern auch komplettt steuerfrei.... Also zur 100%igen Verfügung - ganz im Gegensatz zu beispielsweise meinem Lohn.