Kommentare

von mir aus müssten sie gar nicht sprechen.. und apropos arrogant.. das siend wohl eher die deutschen.

Zur Sprache:
Ich bin in Deutschland geboren und habe eine schweizer Mutter und einen deutschen Vater. Ich bin jetzt 31 und habe seit 16 Jahren beide Pässe. Die Hälfte der Verwandtschaft lebt in der Schweiz, die andere Hälfte in D. In unserer Famile herrscht seit jeher ein buntes deutsch-schweizer Sprachdurcheinander. Die Mutter und die gesamte schweizer Verwandtschaft reden schweizerdeutsch und alle anderen Deutsch. Und alle verstehen und mögen sich. Seit 6 Jahren wohne ich in ZH und rede immernoch Deutsch. Ich mag Schweizerdeutsch, ich höre es sehr gerne, will es aber trotzdem nicht sprechen. Ich habe damit auch noch nie ein Problem gehabt. Ich denke das wird zur Zeit alles ein bisschen überbewertet in den Medien.
Zu den Vorteilen des CH-Passes:
Ich hatte bisher keine Vorteile erkennen können. In meinem Fall hatte ich sogar einen grossen Nachteil: Ich habe in D meinen Zivildienst geleistet und dieser ist hier nicht anerkannt worden. Seit ich in der Schweiz lebe, zahle ich nun Wehrersatzsteuer. 3% vom Bruttolohn, das ist ganz schön viel. Naja, so kann ich wenigstens ganz stolz erzählen in beiden meiner Heimatstaaten dem Vaterland gedient zu haben.

@pippi lotta: ich kann mich den andern nur anschliessen. als zürcherin MUSST du sogar verlangen, dass die Deutschen vesuchen, den Dialekt anzunehmen. Irgendwie schämen die sich stets, nen Fehler zu machen...Hören tut man es am Anfang sowieso, aber ist es besser wenn sie nichts ändern?
Am schlimmsten finde ich Deutsche, die sagen, sie leben schon 20 Jahre in der Schweiz und sprechen noch keinen Satz mundart...

@freddie, schliesse mich dir an, @pippi lotta, ich finds ein zeichen, das derjenige sich mühe, der schweizerdeutsch sprechen will, ein zeichen der integration, ist ja egal wies tönt, ich finds arrogant, wenn man jemanden so den mund verbietet, derjenige probierts wenigstens.

@ Pippi Lotta. Zuerst: Ich bin Schweizer. Scheint Dir ja wichtig zu sein. Mein Tipp:
Bleib in deiner Wohnung. Sprich Schweizerdeutsch..nicht Hochdeutsch..nicht Englisch..MAN HÖRT ES IMMER!!!! Viel Vergnügen.

@ Pippi Lotta, ich muss dir leider widersprechen. Ich bin vor nunmehr 15 Jahren aus Köln in die Schweiz (mittlerweile Zürich) gezogen und beherrschte eure wunderschöne Sprache perfekt. Nicht jeder Kraut ist von Geburt aus ein Antisprachentalent. Ansonsten gebe ich dir Recht. Die meisten meiner Landsleute schneiden beim Dialekt Reden fürchterlich ab :-)

Du musst nett und höflich werden, viel danke und bitte sagen, diskreter werden, taktvoller werden. Zudem darfst du weder mit Herkunft, noch Geld, noch Auto, Haus, Frau/Mann, Erfolg prahlen. Schweizer sind diskret und prahlen nicht.
Die Deutschen sind zu direkt und wirken daher arrogant. Also werd diskreter und bescheidener. Aber richtig Schweizer wirst du erst, wenn du perfekt mundart redest.

Mein7e liebe/r evil also ich glaube du solltest nach all den vielen Voten deine Antwort bekommen haben. Zugegeben, viele sind sehr schweizerisch. Das heisst, zwischen den Zeilen lesen. Wir servieren in den seltensten Fällen gleich alles auf dem Teller. Lies sie doch nochmals, weil im Grunde genommen, ist deine Frage völlig falsch gestellt. Das kann ich dir insofern nicht verübeln, als Dein Verständnis für Staat und Gesellschaft (Hinweis: hat mit Demokratie zu tun) nicht unbedingt mit dem übereinstimmt was zum Selbstverständnis eines Schweizers gehört.

Ich denke, es wäre sinnvoller, den Ausländern mehr Recht zu geben. Habe einen Freund, Italiener, hier geboren, dann mit 5 zurück nach I, dann mit 20 alleine zurück in CH, nun seit 23 Jahren wieder in der Schweiz. C-Bewilligung, feiner Typ usw. Jetzt möchte er länger als ein halbes Jahr verreisen. Wenn er C-Bewilligung nicht verlieren will muss er Gesuch stellen... Ich wäre dafür, dass man integrierten Ausländern mehr Rechte zubilligt: Abstimmen, wählen, unbeschränkte Aufenthaltsbewilligung usw, immerhin zahlen sie hier auch Steuern usw. Nicht jeder will Schweizer werden, find ich auch gar nicht nötig. Hat doch nationale Zugehörigkeit oft was mit emotionaler Verbindung zu tun, ist oft nicht rational nachvollziehbar... wieso soll man nur aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen eine Nationalität annehmen (müssen)?

Hey in der Schweiz gibt es nichts gratis.
Wiso willst du den Schweizer werden, also ich meine weshalb willst du den der CH-Pass? :-)

@tendril: leider nicht, jedenfalls nicht alle. nach nem halben jahr im ausland bin ich wieder glücklich hier. mit anderen schweizern haben wir dann per zufall mal rausgefunden, dass ich noch nie am rheinfall war, nie auf der jungfrau, das matterhorn vor 15jahren das letzte mal gesehen und im Kindergartenalter das einzige mal im Landesmuseum. Die Liste lässt sich beliebig erweitern.
Ich schäme mich. Nun, da ich wieder hier bin, möchte ich vieles nachholen und ich denke, es gäbe noch viele andere, die das auch nötig hätten...

@evil gueti besserig...! tja du redsch mer usem härz... alli wänd is ussland id feriä und känned d schwiz nöd...

@ Gala: Um was soll ich bitten? Kriege ich denn was und welche weibliche Form? Ausländer ist in der Mehrzahl gedacht, OK. hast ja recht, politisch ist es nicht korrekt, weiss ich ja, dann müsste hinten noch ein /In rein,
Wenn ich dich damit verletzt habe, werde ich es hiermit noch korrigieren, "huuredütsche/i, scheisstsching/in oder drecksjugo/in".
Ich glaube auch dies ist ein Forum wo man schreibt und nicht spricht, darum wird es ganz schwierig Schweizerdeutsch zu sprechen. Versuche es nun aber trotzdem, hört man mich?
Du möchtest das ich politsich korrekt bin? Was soll dann die "hier ist nicht Deutschland" Aussage? Man sagt die Schweizer seien so langsam, weil sie zuerst denken bevor sie was sagen. Dann müsstest du aber ne Deutsche/in sein.
Böse böser evil.
@Yus: Für jeden Ausländer/in (für Gala) der ein Visum beantragen muss um reisen zu können, verstehe ich es sehr wohl, dass man sich einen Schweizer/innenpass beschafft. Bin auch in der Schweiz auf dem Lande geboren und aufgewachsen und für die Schweizer/innen bin ich ein Schweizer. Muss sie dann aber korrigieren, da ich zu der "huuredütsche, scheisstsching und drecksjugo" fraktion zähle und wenn man sich dann einen anderen Pass besorgt, soll man es plötzlich nicht mehr sein? Als könnte man es sich einfach so abstreifen. Die Frage ist doch, warum sollte ich für einen Pass was bezahlen? Müsste man Ihn nicht kostenlos abgeben? Mein Dienst an ans Volk habe ich ja geleistet. Nicht die RS aber indem ich meinen Schweizer Freunden die Schweizer Geschichte und das politische System erklärte sowie die verschiedensten Regionen gezeigt habe. Wisst ihr Zürcher eigentlich wie schön es in der Schweiz ist? Da reisen sie nach Berlin, London, New York und kennen die Schweiz gar nicht. Andere würden euch dafür beneiden. OK ist auch ein anderes Thema. Werde nun Sentimental, ist gerade ein bisschen grau draussen und ich habe Hexenschuss. Bis dann.

Am Besten fängst du damit an, dass du die weibliche Form auch benutzt, in deiner Sprache und ab und zu bitte sagst. Dann versuch doch mal schweizerdeutsch zu sprechen. Ah ja, und dann aufhören mit dem Gejammer und rede nicht immer darüber, was du wo gespart hast. Geiz ist hier nicht Geil.

Es kommt ganz darauf an, was für ein Landsmann/Landsfrau du bist. Für gewisse lohnt es sich mehr, für andere weniger. Ich habe meinen CH-Pass 1992 erhalten, da war ich 16 Jahr alt. Deshalb hat mich das ganze auch knappt CHF 1'500.-- gekostet. Ich bin hier (in Züri) zur Welt gekommen und aufgewachsen. Deshalb musste ich auch keine Prüfung ablegen und Fragen wie "welches ist der grösste, ganz in der Schweiz liegende See" beantworten. Ist übrigens der Neuenburgersee. Für mich war ziemlich schnell klar, dass ich den Roten beantragen würde. Jetzt kann ich jederzeit z.B. einen Wochenendausflug nach Italien oder Deutschland machen, und benötige dazu kein Visum. International gesehen geniesst der rote Pass einen guten Ruf. Nachteile hatte ich bisland abolut keine.