Kommentare

die gesamte verkehrsplanung der stadt ist offensichtlich seit jahrzehnten politisch verblendet. wie sonst ist es zu erklären, dass es 1.kein schlüssiges konzept zur entlastung der öv- und velonutzer gibt (gut ausgebaute velowege, öv in der gesamten nacht und nicht nur bis mitternacht) 2. kein konzept um autoverkehr sinnvoll umzuleiten (stichwort: grüne welle, transitstrecke UM die stadt herum, nicht DURCH die stadt); dass wir den autoverkehr kurzfristig nicht reduzieren können sollte jedem von uns klar sein. militante aggression ggü autofahrern und rückbau von parkplätzen helfen da am aller wenigsten; dass dadurch die stadt noch stärker verstopft ist, der co2 ausstoss noch höher und die lebensqualität noch niedriger sollte jedem bewusst sein. was wir ergo benötigen ist eine verkehrsplanung die frei von parteiabhängigkeiten ein vernünftiges und langfristiges konzept auf die beine stellen kann

@ich könnte dich auch fragen: warum nimmst du nicht das auto?
@tobito: auch schon was davon gehört, dass autofahrer autosteuern zahlen?
kehren wir doch ins mittelalter zurück.
wir - radfahrer inklusive - haben alle über generationen dazu beigetragen, dass wir da stehen, wo wir stehen.
soll mal jeder vor seiner eigenen haustür kehren, dann würde sich schon ganz viel verändern.

hmmm nun haben wir hier wieder toll verhärtete fronten. plus wir haben gelernt, dass in a-dam die polizisten bei rot über die strasse gehen.
ich frag mich, warums wenns um mobilität geht immer gleich so agressiv wird.

@Gregs House Wife: Seit wann zahlen Velofahrer nix für die Strassen, die wir benutzen. Soviel ich weiss, kann ich bei der Steuererklärung nirgends ankreuzen, dass ich Velofahrer bin und drum nichts zu zahlen brauch... schon mal überlegt, dass man vielleicht auch viel weniger (Steuern) abzwacken müsste, wenn es nur Velofahrer gäbe? Stichwort: Strassenabnützung, etc.

@gregs wife: weshalb nimmst du nicht das velo oder den öv?

a-dam ist überall!

einen kleinen schritt vorwärts in richtung velostadt können die zürcher auch am 1. juni machen: wählt grün!

Dann hör doch auf zu moanen und kämpf Dir gefälligst Deinen Platz mit dem Velo frei. Velo-Guerilla à la Velokurier, verstehst Du? Kein Rücksicht auf Autofahrer - ankratzen erlaubt, mit dem Risiko angefahren zu werden. Falls Du mit Verletzungen leben kannst?: Declare war. So fahre ich jedenfalls recht erfolgreich seit ein paar Jahren.
Gruss, beat

@pete1: warum ziehst du denn nicht nach a-dam? wenn das so paradiesisch ist...
dieses ewige gezeter. wenn ihr radfahrer als radfahrer so glücklich seid, müsstet ihr nicht immer auf die autofahrer ablästern. es nervt. echt. ihr zahlt nix für die strassen, die ihr mit benützt. und wenn ich sowas erlebe, wie vorgestern auf der für radfahrer gesperrten hardbrücke, kann ich euch einfach nicht ernst nehmen: ein radfaher mit dem rennrad im slalom zwischen den autos.
haltet euch mal in die verkehrsregel und hört auf blöd zu grinsen, wenn ihr bei rot über eine kreuzung bretterte und damit die grünhabenden autos zum bremsen zwingt, dann könnt ihr von mir aus forderungen stellen.

1. bin ich dafür, dass auch die Velofahrer Rücksicht nehmen;
ABER!!!!…
2. ist der Velofahrer auf seinem Gefährt so exponiert, dass er gezwungen ist, aufzupassen, während der Autofahrer viel Blech und Airbag um sich hat, vielleicht auch Handy und Radio an, ein Kind, das schreit, ein Nuggi, nach dem gesucht werden muss. Falls es knallt, passiert dem Autofahrer in aller Regel fast nichts. Auch Fussgänger träumen manchmal und schreiten wacker auf den Limmatquai, ohne zu schauen, ob gerade ein Zweirad kommt. Ich selbst fahre ja so, dass ich immer auch für andere denke. Ich ärgere mich auch selten, aber das Velofahrerbashing ist mit der Zeit auch ein wenig unkreativ.
3. sollen Velofahrer auch dann bei rot halten, wenn die Kreuzung weit und breit leer ist? Das wäre dann die ultimative Unterordnung des Menschen unter die Maschine bzw. Verkehrsleitsysteme, die er selbst geschaffen hat. Und bei solchen Gedanken wird es mir immer ein wenig unheimlich.
4. - nein, ich kann's mir nicht verkneifen - in Amsterdam gehen auch die uniformierten Polizisten bei rot über den Fussgängerstreifen. Sind eben schon harte Typen dort oben.

na klar zahl ich für sbb und kann dann eh nur gedrängt stehen im zug.... und brauche mind. doppelt so lange für dieselbe strecke...
ich wär aber dafür, dass sich auch velofahrer an verkehrsregeln und rotlichter halten!

"people" sollte das natürlich heissen...

@cat: nein, kein länderspezifisches problem eher ein mentalitätsproblem... die kultur, die man pflegt machts aus...
"ordinary peoble do fucked-up things when fucked-up things becomes ordinary"

aber gerne!

Man muss natürlich wissen, dass in Amsterdam die Velos etwas schwerer sind und träger. Da wird zwar auch recht gebrettert, aber es ist nicht dieses Rowdytum wie bei uns. Überhaupt scheinen die Leute rücksichtsvoller zu sein und nicht so rechthaberisch wie in little big city. - Ja, warum bloss können die das? Sind die Leute hier frustrierter? Ich weiss es ja auch nicht. Aber dass es einfach so ist, immer so war, immer so bleiben wird, überzeugt mich nicht.
Ich denke, die Politik hätte es in der Hand, Leitplanken zu setzen. Aber die Phantasie scheint nicht so weit entwickelt. Und es ist eben schon verdammt viel Geld mit im Spiel. Wenn man sieht, was die für ein Hallihallo machen, wenn man mal eine Strasse sperren will im Seefeld. Dann kommen die Gewerbler und machen den Stadträten die Hölle heiss. (Ich bin kein EM-Fan und auch kein Freund von Elmar, aber gesperrte Strassen finde ich fast immer gut. - Aber wenn im Sommer Feinstaub und Ozon den Grenzwert über Wochen überschreiten, dann schlagen die Ärzte keinen Krawall, dann werden die Profiteure von Öl- und Autogewerbe nicht in die Verantwortung genommen. Kinder sollen dann nicht mehr draussen spielen, Atemprobleme nehmen zu, die Krankenkassenprämien steigen, aber man tut, wie wenn's ein Naturgesetz wäre. Dabei ist's nur Feigheit. - Ist das, weil's die Leute so wollen? Ich glaube nicht. Als man letzten Sommer Tempo 80 auf Autobahnen einführte, ging das problemlos (die Medien waren ganz erstaunt, dass es keinen Radau gab), als die Westtangene für ein Fest gesperrt war, ging's auch, als in Bern der Bahnhofsplatz gesperrt war, begannen die Menschen neue Lebensqualität zu entdecken. Aber bis in der Politik ein Umdenken einsetzt, ich glaube nicht dass wir das noch erleben. Die sind resistent. Weil die dem Geld hinterherrennen, mehrheitlich jedenfalls. - Aber wie gesagt, in Amsterdam geht's ein wenig anders, und in anderen Städten im Norden auch. Da hat man zum Teil alle Verkehrsschilder abmontiert, den Verkehr unübersichtlicher gestaltet und die Leute so gezwungen, Rücksicht zu nehmen. Mit Erfolg. Wollen wir das nicht auch?!