Kommentare

Es ist doch öfters so, dass in den sogenannten Misch(t)zonen Leute, welche mit dem Velo oder zu Fuss unterwegs sind auf 2m Breite, evt. die "erforderlichen" 2.5m und wenns viel "Verkehr" hat auf 3m Breite gepfercht werden, währenddem nebenan die 4-spurige Strasse 12m breit ist und mit Tempo 50 ausgeschildert.
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Alle Wege für Mischverkehr, welche unter 4m breit sind führen vollautomatisch zu unnötigen Konflikten für alle, welche verpflichtet werden das zu nutzen. Wenn ich mit Anhänger unterwegs kanns brenzlig werden, wenn der Anhänger die legale Breit von 1m hat - deshalb sind die 2m breiten Misch(t)zonen einfach nur kriminiell! Als Velofahrerin hasse ich Misch(t)zonen aus vollem Herzen, weil ich keine Lust habe, mich zwischen Kindern, Hunden und Mobile-Zombies durchschlängeln zu müssen, das ist der blanke Horror. Ganz abgesehen davon, dass ich dann auch nicht so schnell fahren kann, wie ich gerne möchte.
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"Freiwillig" aufs Trottoir gehe ich selten, allenfalls mal wenn wieder die Gasse rechts fehlt und ich nicht gefühlte 50 Ampeldurchgänge warten will, weil der MIV meinen Platz versperrt. Dann bin ich "Gast" auf dem Trottoir und verhalte mich entsprechend...
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Aber klar, es gibt auch bei Velofahrenden Leute, die Veloverbot erhalten müssten genauso wie es Leute gibt, die Autoverbot erhalten müssten, weil sie rücksichtslos fahren und genauso rücksichtslos parkieren. Und Leute, denen man die Schuhe wegnehmen müsste, weil sie zu Fuss noch schnell bei dunkelorange durchrennen müssen, zu viert nebeneinander kelnen Platz für andere lassen etc.
Wobei ich denke, die Mehrheit der Verkehrsteilnehmenden verhält sich einigermassen regelkonform im Strassenverkehr. Es sind die "Auswüchse", welche auffallen und nerven, mich als Velofahrerin insbesondere Autos, welche zu nahe überholen, mir den Weg abschneiden oder auf dem Velostreifen parkieren, zu Fuss nerven mich Autos, welche auf dem Gehsteig parkieren und Velofahrende, welche rücksichtslos fahren dort durchfahren, wo sie nicht hingehören...

Für mich ist Zürich einfach eine Chaosstadt und man muss sowohl als FussgängerIn als auch als VelofarerIn ständig aufpassen nicht über den Haufen gefahren zu werden. Mit Velo finde ich es katasprophal und ich fahre seit Kindesbeinen Velo, aber hier habe ich je länger je mehr keine Lust mehr. Und ich fühle mich unsicher und habe mich vorher noch nie und ich kann sehr gut Velofahren...Am schlimmsten finde ich diese vielen SUVs in der Stadt Zürich, verstehe nicht warum man so ein Monster braucht in der Stadt. Zu Fuss habe ich immer mal wieder Angst von einem Tram überfahren zu werden. Fressen und gefressen werden...Aber ich verstehe alle die die VelofahreInnen der Stadt Zürich hassen, mir geht es gleich, wie man einfach kreuz und quer, ungeachtet jeglicher Verkehrsregeln drauflosfährt und dann meist noch schneller ist, als jene (die ich also sehr wohl bemerke), die sich mehr oder weniger an die Regeln halten. Ja, diese Regeln, welche wir als Kinder noch vom Polizisten beigebracht bekamen. Lang ists her. Allerdings gibt es Stellen in Zürich, wo ich mich auch Frage, wieso man da als FussgängerIn nicht auf seiner Spur unterwegs sein kann oder ich erlebe FussgängerInnen, welche einfach blin über die Strasse gehen ohne zu schauen. Wie gesagt, chaotische Zustände. By the Way an alle Velofahrenden: Seitd ihr auch dauergenervt (wegen den kreuz und quer usw. Fahrenden/Laufenden), wenn ihr Velo fährt in Züri? Ich verzichte mittlerweile nur schon darum mehr aufs Velofahren, weil ich dann etwas gelassener unterwegs bin.

Einerseits verstehe ich den Frust sehr gut. Wer ist nicht schon vom einem Velofahren beschimpft worden weil man als Fussgänger im Weg war obwohl der gekennzeichnete Veloweg nicht Mal einen Meter weiter rechts war? Scheinbar halten sich so wenige an die Verkehrsregeln das man z.B. als Velofahrer in Zürich nur in Ausnahmefällen & höchstens im Schritttempo, wenn nicht sogar das Velo schiebend auf dem Gehweg entlang darf. Oder das der Velofahrer lieber den kürzeren, verbotenen Weg nimmt als den Veloweg 50m weiter? Das ich herumfragen musste ob man heutzutage kein Verkehrsunterricht mehr in der Schule hat. Ich musste als Kind noch mit der Schule & Velo extra zu einer Prüfung inkl. Polizist sowie Parkour. Ich dachte es wäre inzwischen abgeschafft da es einige Jahrzehnte her ist aber einige Leute bestätigen das es auch heutzutage noch existiert. Also vermute ich entweder schwänzen so einige Schüler oder es interessiert die betreffende Personen schlichtweg nicht. Und das ergibt dann die mühsamen, gesetzlosen Velofahren
Aber wie oft achtet man auf diejenigen Velofahren die sich brav an die Verkehrsregeln halten? Von denen gibt es durchaus auch genug. Oder auch so ein schönes Beispiel: Zwischen Stauffacher & Selnau gibt es eine Brücke mit gekennzeichneten Veloweg aussen & Fussgängerweg innen. Einerseits ist es ziemlich ungeschickt gekennzeichnet. Die Verkehrszeichen sind 1x am Boden jeweils vor & nach der Brücke aber nicht auf der Brücke selbst. Als Fussgänger hätte ich meinen Gehweg schon lieber am Brückengeländer entlang sowie es dort die Velofahren haben, als zwischen Velo & Auto entlang zu müssen, aber so sind nun Mal die Regeln. Die Realität ist aber das ich oft die einzige oder eine der wenigen Idiotin bin die brav auf dem Gehweg entlang läuft & die meisten Fussgänger laufen entspannt auf dem Veloweg. Also sind die Velofahrer gezwungen dort zu fahren wo es weniger Leute hat, sprich Fussgängerweg & ich werde ebenfalls schief angeschaut.
Ich denke es muss nicht mehr Velowege oder Verkehrsregeln geben. Velofahren müssen auch nicht verschwinden. Das was existiert würde reichen wenn wir uns Alle daran halten würden. Man würde Selbst ja auch nicht gerne überfahren werden also ist doch klar das man Andere nicht dieser Gefahr aussetzt. Die Ausrede die ich auch zu anderen Gelegenheiten oft höre "der Andere macht/tut aber auch bla bla" ist sowas von kindisch! Wir müssen uns einfach besser informieren, aufeinander achten & die vorhandenen Regeln für Velofahren sowie Fussgänger müssen durchgesetzt werden aber dafür haben Polizisten ja eben keine Zeit oder Lust. Oder es ist eben Zürich. In meinen Augen gilt einzig das folgende Argument nicht die manche Velofahrer nutzen: "...aber ich hab auf der Strasse Angst, es ist gefährlich..." Dann gehört man nicht aufs Velo, Punkt.

Es sollte ein Miteinander sein. Und dazu braucht es Regeln, gute Veloweg und Übung. Ich fahre schon mein Leben lang Velo. Darum denke ich auch als Fußgänger an Velofahrer. Aber das bin ich und kann ich nicht von anderen erwarten.
Bin ich zusammen mit Fussgängern nehme ich Rücksucht und bin jederzeit bremsbereit.
Ja, dazu gehört auch stopp and go, ist gut für die Oberschenkelmuskulatur. Es geht nicht um Schnelligkeit. Aber die Glocke benutze ich auch,um auf mich aufmerksam zu machen. Ist keine laaute Glocke, aber reicht vollkommen. Und dass sollte mehr gemacht werden.
Meine niederländische Kollegin bemerkte es, und die sollte es wissen. Ich versteh die Fußgänger total, ich fürchte als Velofahrer auch Velofahrer und wurde schon als Nazi beschimpft, weil ich sagte die Ampel ist rot.

Noch schlimmer finde ich diese scheiss E-Trottis. Die wenigsten fahren damit auf der Strasse wo sie eigentlich hingehören.

Sind sich Velofahrer dessen bewusst? Ist es Ihnen egal? Das Zürich Velounfreundlich ist und sie aufgrund dessen gezwungen sind, auf Trottoirs auszuweichen, das wissen wir bereits! Aber ist das ein Grund so respektlos zu fahren? Ist es zuviel verlangt, ein wenig abzubremsen wenn man an jemanden vorbeifährt?

es anderen auch so geht. @sunneblümji: auch mein Stresslevel ist auf 360 und ich muss aufpassen, dass ich nicht agressiv und/oder ängstlich werde, ich fühle beides in mir. Und ja, ein gemütlicher Spaziergang ist irgendwie nicht mehr möglich. Ständig schaue ich nach links oder rechts und manchmal wünsche ich mir, ich hätte Augen hinter dem Kopf.. es entsteht einfach so eine unsicherheit.
@Bridget: Danke für dein Vereins-Tipp. Ich habe reingeschaut und ich werde mich anmelden. Das ist beschlossene Sache! ;) Ich wusste nicht, dass es diesen Verein gibt.

Hallo ich finde es auch sehr nervig. Ich habe mich deshalb dem Fussgängerverein Zürich angeschlossen. fussgaengerverein.ch . Ich finde, dass die Velofahrer*innen zum Teil sehr rücksichtslos sind und für sich immer nur fordern. Ich habe mich auch schon gefragt, dass wenn verbesserte Velorouten entstehen, die Velofahrer dann aufs Trottoir verzichten. Ehrlich gesagt, ich glaube nicht. Ich würde gerne von der Polizei fordern, dass vermehrt Kontrollen gemacht und von der Stadt mehr Präventionskampagnen und Beschilderungen der Troittoirs "nur für Fussgänger" gemacht würden. Es ist traurig zu sehen, dass auch anständige Velofahrer das Trottoir benutzen, da es anscheinend jeder/jede so macht. Ich finde die ganze Geschichte vor allem für ältere und behinderte Menschen sehr gefährlich. Wenn diese nämlich angefahren werden, könnten Sie schwere Verletzungen davontragen. So oder so das Fahrrad hat auf dem Trottoir nichts zu suchen!
Ich kann mich als (eher langsame ;-)) Velofahrerin (bin aber ab und zu auch Autofahrerin und Fussgängerin) Anamon 100% anschliessen! In den letzten Jahren ist es sogar noch schlimmer geworden für die Velofahren, weil an vielen Orten die gelben Markierungen für Velos einfach gelöscht worden sind, aber keine Alternativen dazu aufgezeigt werden!
Gilt auch umgekehrt: Erst durch Velofahren in der Stadt wird man zu gutem, vorausschauendem Autofahrer, der den Stadtverkehr lesen kann.
Ich deklariere mich mal selbst als "anständigen Velofahrer", und möchte noch den Punkt anfügen, dass es manchmal auch einfach mit der miserablen Velo-Signalisation in der Stadt Zürich zu tun hat. Ich bin selbst schon mehrfach mit dem Velo auf dem Trottoir gefahren und habe nachher festgestellt, dass es nicht der offizielle Veloweg gewesen wäre. Vermutlich noch viel häufiger ist es mir passiert, ohne dass ich es bemerkt hätte. Und manchmal kann ich es beim besten Willen nicht herausfinden.
Ich bin anderen Velofahrern gegenüber relativ nachsichtig, wenn sie die Regeln missachten (solange sie trotzdem rücksichtsvoll und freundlich bleiben), weil ich mittlerweile aus eigener Erfahrung bestens weiss: Zürich ist voller Gegenden, Strassen und Kreuzungen, die man als Velofahrer zuerst mal ein paar Minuten von abseits oder mit Satellitenbildern studieren müsste, um eine plausible Theorie zu entwickeln, wie sich die Planer wohl regelkonformes Verhalten vorgestellt hätten.
Der Klassiker schlechthin: es existiert ein Velostreifen auf der Fahrspur, dann wird er immer enger und enger, irgendwann verschwindet er auf subtile Weise ganz, und plötzlich befindet man sich auf der Fahrbahn an einer Stelle, die definitiv nicht mehr für Velofahrer gedacht ist (und wo man dann auch einem entsprechend aggressiven Hupkonzert der Autofahrer ausgesetzt wird). Hätte ich mit dem Velo aufs Trottoir wechseln müssen? Oder bin ich auf der Strasse im Recht? Das jeweils andere zu tun wäre faktisch illegal, aber weder Markierungen noch Schilder geben irgend einen Hinweis, was verlangt wäre. Ich habe also die Wahl, entweder auf der Strasse von genervten Autofahrern zusammengehupt zu werden, oder auf dem Trottoir von mit den Fäusten fuchtelnden Fussgängern zusammengeflucht zu werden. Das ist der Velofahrer-Alltag in Zürich. Die Zürcher Verkehrsplanung ist ein schlechter Witz. Bei allem politischen Geschwätz, ans Velo wird wenn, dann als Letztes gedacht. Aber im Normalfall gar nicht. Und in den letzten 20 Jahren ist viel versprochen worden aber praktisch nichts hat sich getan.
Was ich mir wünschen würde wäre die Selbsteinsicht *aller* Verkehrsteilnehmer, nicht gleich von Beginn an immer davon auszugehen, sie selbst hätten die Verkehrsführung als Einzige verstanden. Im Sinne von: erst die Situation analysieren, und erst *dann* gegebenenfalls Kritik anbringen. Denn regelmässig werde ich auch von Fussgängern zusammengeschissen, wenn ich umsichtig und im Schritttempo auf einem Fussgänger-Velo-Kombiweg an ihnen vorbeifahre – "das isch imfall kei Velowäg!!" – während ich gerade über ein gelb aufgepinseltes Velo und an einem roten Velowegweiser vorbeifahre.
Meine Erfahrung/Theorie ist: Fahrrad Fahrer*innen ohne Autoprüfung fahren rücksichtslos. Grund: sie verstehen nicht, wie es für die andere Seite ist, wenn plötzlich ein Velo über rot fährt oder eine*n Fussgänger*in fast umfährt… ;-)

ich verstehe das Prinzip nicht, warum Fussgänger und Velofahrer gemischt werden. Es ist ein Stress als Fussgänger in Wipkingen und Kreis 5. Ich wurde in den letzten zwei Jahren zwei mal angefahren und mehrmals beschimpft, dass ich nix am Veloweg verloren habe. Das ist aber auch der Fussgängerweg. Der Respekt der Velofahrer geht gegen null und mein Stresslevel gegen 360. Es gibt doch Velowege auf der Strasse, welche direkter und ohne Fussgänger sind. Aber an der Limmat entlang spazieren ist fast nicht mehr möglich, auch auf der Fahrverbotseite. Liebe Stadt, bitte rettet die Fussgänger!
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