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Natürlich ist das Leben geprägt von Ökonomie. Bakterien schwimmen in die Richtung, in der die Nährstoffkonzentration ansteigt. Was ist daran auszusetzen? Genauso verständlich ist es, dass sich die Leute Wohlstand erarbeiten wollen und deshalb für ihre Mitmenschen Werte erschaffen, welche mit Geld bezahlt werden. So what?
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Wir brauchen Brot, sind wir deshalb Brot? Wir brauchen Geld als Tauschmittel, um Arbeitsteilung zu ermöglichen, seit Jahrtausenden. Ich sehe nicht, was daran neu oder stossend sein soll. (Die Probleme aus staatlichen Geldmonopolen, die es noch nicht so lange gibt, sind ein anderes Thema.)

1. (Geld) Nein, wenn mit "wir", die breite Masse gemeint ist, sowie mit "Geld" gesagt werden soll, dass "wir" damit eine gewisse Macht ausüben: definitiv nein. Wir geben Geld aus, aber damit hat sich's schon. Vielleicht "Wir können das Geld werden." als Konsumenten, die ihr Geld gezielt nur dort ausgeben, wo sie auch voll dahinter stehen können.
2. (Politik) Der Click im Internet simuliert eine Teilnahme am Geschehen, eine echte Teilnahme ist es nicht. Im Moment läuft in der CH Politk einiges schief, aber wen kratzt es? "Die Volksseele grollt", sagte Konrad Graber (CVP/LU aus Tagesanzeiger 15.6.), aber wer hört oder sieht ein Grollen? Ein Donner wird es nicht, die Gesellschaft ist übersättigt und träge. Die meisten Politiker scheren sich nicht um dieses Grollen, solange Herr & Frau Schweizer normale Tagesabläufe haben können und sich deswegen nicht wehren.
3. (Kunst) Nein, nein, nein. (Es sei denn Damien Hirst hat sie ins Leben gerufen, dann ist ALLES Kunst...zzzzzzzzz.... )

ja, ja u leider nein! :)
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ad "wir sind das geld": diesen punkt kann man von mehreren blickwinkeln betrachten. eg. von der seite des "human capital". Bezogen darauf würde ich definitiv sagen, JA, wir sind das geld (geld bedeutet in seiner grundform ja nichts anderes als "wertäquivalenz"...lässt man vererbung u glück ausser acht, gilt also definitiv: ja, wir sind geld!)
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ad politik: es existiert kaum ein land, in dem das volk so viel möglichkeit hat, mitzusprechen. die anzahl der volksbefragungen spricht absolut für sich. dem folgend auch hier ein klares "JA", wir sind die Politik, für die wir bereit sidn, einzustehen.
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ad kunst: da bin ich leider anderer meinung. mag aber an meinem individuellen verständnis für kunst liegen. für mich kann fb nicht zur kunstform erhoben werden, weil die bereicherung für die nachwelt fehlt. nun - mehr als jemals zuvor - handelt es sich bei dieser ausdrucksform um etwas sehr schnell vergängliches, das keinen längerfristigen wert schafft (u wieder sind wir bei der wertäquivalenz, obwohl ich damit nicht zum ausdruck bringen will, dass kunst nur als solches definiert werden darf, wenn dafür bezahlt wird).
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so viel zu mir...was denkt ihr darüber?

wir sind alles was wir sein wollen.
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