Kommentare

Möchte Schnüffis nicht konkurrenzieren, die Idee des Stammtisches - mit Einkerbungen oder ohne, auch kein Gaudeamus wie bei den Studentenverbindungen - ist wohl eher gute Gesprächspartner zu finden zur gleichen Zeit, am gleichen Ort. Hätte jemand einen Vorschlag von einem zentral gelegenen, geeigneten (wers laut haben will, geht besser gleich in eine Bar) Lokal, so dass man sich unabhängig vom Alter zb am an einem Dienstag oder Donnerstag treffen kann. Freue mich schon jetzt auf interessante Begegnungen, Gespräche, Diskussionen, Blödeleien...

Nach all den Einträgen kann man glaube ich zusammenfassen, dass der Grund dafür, dass sich hier so viele Zugezogene tummeln, eben, dass diese Leute vielleicht ihren Bekanntschaftskreis so erweitern möchten. Ich bin mir auch nicht sicher, ob dies bewusst geschieht oder ob man unbewusst eher dazu neigt, sich auch privat mit Leuten aus Foren etc. zu treffen, wenn man selber nicht über eine solide Basis an Freunden verfügt. Ich zum Beispiel war noch nie an einer Schnüffisheim Party. Zuerst, weil es anfangs als Single Party geplant war und zweitens aber auch, weil ich so schon immer sooooooo viel vor habe, da ich über ein gut gefülltes Sozialleben verfüge, wahrscheinlich auch, weil ich in Zürich geboren und aufgewachsen bin und einige Freunde seit Kindheitstagen kenne. Ich bin mir sicher, ich würde mich bestimmt sehr amüsieren an einer Schnüffisheim Party, aber ich komm wirklich einfach nicht dazu, noch mehr sich eventuell ergebende Kontakte unter einen Hut zu bringen. Nennt man das jetzt Luxus-Probleme?

stamm finde ich auch eine gute sache, dann müsste aber jemand noch in einen runden tisch so dinge schnitzen, wie man sie halt auf stammtischen findet, nur halt ein bisschen schöner noch. ;-)

hab nicht gewusst, dass so viele junge zugezogene zürcher sind. die meisten meiner freunde sind wie ich in zürich aufgewachsen, ich habe mich aber auch auf zugezogene eingelassen und es gab keine probleme oder unverbindlichkeiten. im moment verstehe ich also die mühe nicht ganz, bald ziehe ich jedoch nach basel und werde dann mit grosser wahrscheinlichkeit unter die räder kommen.

Stammtisch - Supersache! Sofern es wirklich dem alten Gedanken entspricht. An einen Runden Tisch sitzen und sich austauschen, am besten in einer gemütlichen Beiz.
Per Zufall bin ich an und schlussendlich in einen seit ca 25 Jahre bestehenden Stamm geraten. Die Damen und Herren des Stamms sind waschechte Zürcher, da würde manchem von diesem Forum die Spucke wegbleiben und oder weil sie alle über 70 Jahre alt sind. Sie sehen sich jede Woche, selbe Zeit, selber Ort. Die paar Male, wo ich dabei war, habe ich mich bestens unterhalten, viel erfahren und hatte immer das schöne Gefühl, unter Freunden zu sein. Ich frage mich darob, ob unsere Generation soetwas überhaupt fertig bringen würde.

@ tendril. Ich verstehe ganz genau, was du meinst: "Zudem ist meine Toleranz neuen Leuten gegenüber nicht mehr so gross, denn ich will nicht mit Leuten abhängen, mit denen ich nicht so viel anfangen kann..." Irgendwo ist einem auch die Zeit zu schade, denn man hat so viele andere Interessen (Kino, in eine Ausstellung gehen, dies und das wollte ich noch lesen oder ich ruhe mich heute abend zu Hause aus). Mir geht es genauso, du sprichst mir aus der Seele. An einem bestimmten Punkt im Leben will man sich mit Leute austauschen, mit denen man sich verstanden fühlt und man interesannte Gespräche führen kann - nicht nur oberflächliches bla bla.
Die Idee von Positano (Stamm einmal in der Woche) finde ich toll!

Tauschen wir traurige Einsicht gegen
A u s s i c h t?! Wie wärs mit einem Stamm - muss ja nicht auf dem Uetli sein - in einer Beiz an einem bestimmten Wochentag. Jeder, der Lust auf Schwatz hat, kann vorbeikommen und den Tagesfrust abschütteln ??

@Positano: Zieh wieder auf's Land - dann hast Du diese Probleme nur während des Tages beim arbeiten ;) Eigentlich gibt es da nichts zu lachen - denn es ist einen traurige Einsicht...

Nach Zürich zurückgekehrt ergehts mir wie jedem fremden Fötzel!! Kontakt findet man ja schnell, doch mehr als einen Abend, die Unverbindlichkeit der Stadtbewohner ist erschreckend. Müssen uns unbedingt wieder sehen, Natelnummer-Austausch und dann 'kein Schwein ruft mich an? Keiner hat Lust, Zeit sich nur irgendwie festzulegen. Werden wir beziehungslos in Zukunft oder lassen unser Leben übers Netz ablaufen???

ich bin es echts zürichind, allerdings bini nöd schwiizer und die meiste vo mine kollege au nöd, würded mir demfall als zuezoge gelte? aber mir sind all in züri uufgwachse und sicher zürcherischer als zb zuezogeni aaraguerine, wo sich ach-so-toll fühled wills jetzt ide grossstadt sind

@lisasbruder: Okay, kommt vielleicht auch drauf an, wo und was man in einer Bank arbeitet (ich spreche ebenfalls aus eigener Erfahrung). Klar, es gibt einige Superverdiener (Super Kundenberater, die für ihre Kunden mio Gewinne rausholen, Börsengurus, Investmentbankers usw.), aber da gibt es doch noch einen viel grösseren Teil an Mitarbeitern (IT, Administration, HR, Operations usw.) der sicher eher gut aber jetzt nicht unanständig viel verdient. Ich empfinde das Geldverdienen bei einer Bank jetzt nicht einfacher als sonstwo (auch da gibt es viele die "chrampfen"). Habe schon bei nationalen und internationalen Unternehmen und beim Bund gearbeitet. Empfand das Geldverdienen beim Bund am einfachsten (natürlich hängt es auch mit der Stelle selbst zusammen).

@Le_Pascal: Das sind meine eigenen Bankerfahrungen. Als Bankmitarbeiter reicht es eben nicht, wenn man Geld mag, man muss es LIEBEN, und das trifft auf mich nicht zu. Ausserdem konnte ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, so unverschämt viel zu verdienen bei gleichzeitig so geringem Arbeitsaufwand. Vielleicht ist das bei anderen Banken nicht so, ich wage es aber zu bezweifeln.

@lisasbruder: Wirklich schade, wirfst du alle in einen Topf (Banker und Saufen gehen, Leute die nur aus "Kapitalanhäufungsgründen" nach Zürich ziehen, alle auf einer Bank verdienen das x-fache eines normalen Gehalts)...

@Fabrice: Wenn jemand, der für eine Bank arbeitet und folge dessen das x-fache eines normalen Gehalts "verdient", mir sagt, ich soll's locker nehmen, dann hat das nichts mit Coolness oder Offenheit zu tun, aber sehr viel mit Jovialität und Arroganz.

als Chinese hat man durchaus Chancen auf Einbürgerung!