Kommentare

man sollte vielleicht mal kurz erwähnen, dass der trend eine kufiyah zu tragen in den 70ern in tel aviv, also von jüdischen israelis,ausgelöst wurde, erst später gelangte die kufiyah nach deutschland, wo sie von den linken vereinnahmt und politisiert wurde, sie wurde zwar scgon vorher politisiert (von arabischen nationalisten) aber diese bedeutung war eine ziemlich andere als die in europa
übrigens gibt es auch in kambotscha ein halstuch, dass praktisch identisch mit der kufiyah ist, und dass auch eine sehr starke nationalistische und, wenn sie rot ist, kommunistische bedeutung besitzt

Der Konflikt zwischen Palästina und Israel, zwischen arabische und jüdische Stammesmitglieder beruht unter vielem anderen auf Intoleranz. Selbige Intoleranz widerspiegelt sich bei uns, wenn wir behaupten zu wissen, was sich getragen gehört und was nicht. Müssten wir sonst konsequenterweise nicht auch damit aufhören, Produkte zu konsumieren, die unter Ausbeutung in China etc. produziert wurden? Ein Gegendstand - ein Kleidungsstück in diesem Fall - ist wertlos (vom Kaufpreis abgesehen), derjenige der diesen Besitzt oder aber betrachtet bestimmt den Wert. Wenn die Möglichkeit besteht - und auch wenn es evtl. ein Armutszeugnis ist - die weltweite Bevölkerung für Missstände zu sensibilisieren oder gar zu politischen Aktivismus zu mobilisieren in dem man Begriffe wie "Arafat", "Che" etc. zuerst über ein Modelabel zugänglich macht, sollte diese ausgenutzt werden. Ohne Mitläufer hat der "maximo lider" keine Hoffnung auf "victoria" und wenn Wissen nicht über alle möglichen Kanäle verbreitet wird, bleibt Bildung ohne Nachhall.

Ich find, unqualifiziert wie ich hier immer meine Meinung rausschreie, überigens sowohl Camouflage als auch Palituch scheisse. Camo-Träger sehen für mich immer nach asozialen Proleten-Schlägern/Schlampen aus. Palituchträger nach ziggischnorrenden Patchouli-Zecken. Ich hatte wenigstens in meiner Linke-Zecken-Zeit nie eine Palestinaesertuch um. Da muss ich jetzt auch nicht mehr mit anfangen.
Militarismus als Modetrend find ich jedenfalls relative zum kotzen. Is schon schlimm genug, das Millionen von Mitläufern mit CHE Tischi rumlaufen, ohne ne Ahnung zu haben, was das eigentlich ist.
In diesem Sinne: hasta la victoria siempre!

kleidung ist sehr wohl politisch ob man will oder nicht. wenn ich ein t-shirt trage mit dem aufdruck z.b. "svp rechts vor" und ich sage ich trage es nur wegen den netten farben, glaubt mir das doch kein mensch....
und kleidung wird zur mode, wenn man darüber schreibt

Die Frage, ob Mode völlig unpolitisch ist, kann man sich vielleicht dadurch beantworten, indem man sich fragt, ob man auch ein Hakenkreuz tragen würde, wenn's denn plötzlich die Mode so verlangen würde. Wer dies niemals tun würde: Warum nicht?

modetrends und politisches bewusstsein sind zwei verschiedene dinge, ganz klar. trotzdem, man sollte nicht so naiv sein zu denken, dass man damit nichts aussagt. mode die man selbst trägt, muss nicht "politisch" sein. doch menschen die uns ansehen, denken sich was dabei. ein jude der uns begegnet ist vielleicht brüskiert. ein palästinenser dagegen in seiner ansicht bestärkt. das ist auch nicht weiter schlimm, bloss sollte man sich dessen bewusst sein...

es gibt modetrends und moralapostel. beide können, aber müssen nicht miteinander in verbindung gebracht werden.
hallo? alles klar? geht mal wieder losgelöst feiern.

Zum Weiterlesen: www.dasmagazin.ch

die palästinensertücher (wir nannten sie arafat als teenies, ohne die geringste ahnung wieso) sind einfach auch kuschelig warm. im gegensatz zu camouflagekleidern, die nur einen optischen (und vielleicht provokativen) effekt haben

uiuiui, jetzt wird es überkorrekt. mode hat nicht immer mit politik zu tun. sind denn alle mit camo-hosen militär-geil? mach mal nen punkt. übrigens: "palästinensertuch" im box für 14.90 zu haben, von wegen trend-boutiquen und überteuert.

Genau Slomo! Der KOnflikt ist ja nicht per se ein Konflikt zwischen Palästinensern und Juden sondern einer zwischen den Palästinensern und Israel. Längst nicht alle Juden stehen hinter dem Vorgehen Israels (und auch nicht alle Israelis...).
Finde es aber grundsätzlich problematisch, wenn politische "Accessoires" wie das Palästinensertuch als Modegag missbraucht werden. Von dem her reizt es natürlich schon, ein Fashion-Fictim mit einer solchen Frage zu provozieren. Nur gäbe es da sicher noch bessere Forumlierungen...


ich bin der ansicht man kann sich auch für palästina aussprechen, ohne gegen juden zu sein, sondern nur dagegen dass den palästinensern das land entrissen wurde und dafür, dass sie wieder ihr land haben sollen

wo hast du den gelesen?
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