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Tja, ich habe letzte Woche nach über 4 Monaten (!) eine Absage per E-Mail auf meine Bewerbung erhalten - und dies von einem der grössten Schweizer Arbeitgeber, welcher eigentlich bekannt ist für seine "gute" Personalpolitik. Für mich spricht so etwas Bände!
Auf eine Antwort wegen einer anderen Stelle bei einer Tochter ebendieser Unternehmung (gesendet etwa zur selben Zeit) "warte" ich noch immer....
Direkte Kontaktpersonen oder Telefonnummern findet man bei dieser Firma absolut keine, Bewerben kann man sich ausschliesslich über ein anonymes Onlineformular. Nachfragen sind anscheinend nicht erwünscht.

Viele Firmen suchen gar keine Jobs und stellen einfach mal ein Inserat ins Netz um mal zu schauen was sich so für Leute melden damit sie ein paar Monate später auf jemanden zugehen können und allen anderen abzusagen. Viele Firmen haben die Stelle schon intern vergeben und schreiben es einfach noch ProForma aus weil die Stelle aus gesetzlichen Gründen ausgeschrieben werden muss. Ich hatte mich mal auf ein Inserat der Migros beworben für ein Bürojob. 2 Tage hat es geheisen, die Stelle wurde intern vergeben. Das war für mich der Beweis, dass es so gehandhabt wird. Es gibt auch Firmen die Inserate schalten um die Konkurrenz zu beeindrucken (obwohl Sie gar niemanden einstellen können) Doch um zu protzen "hey Konkurrenz, schaut mal her! Wir haben das Geld wieder jemanden einzustellen!".

Also ich habe ja gemeint, dass Firmen dazu Verpflichtet sind, ALLE Bewerbungsunterlagen zurück zu schicken.
Ich selber habe schon mal an einem Ort gearbeitet, wo ich viel mit Bewerbungen zu tun hatte (aber dort ging es um Lehrstellen). Mein Chef hat immer gesagt, nachfragen ist gut. Wenn sich die nach einer Woche nicht gemeldet haben, würde ich anrufen und fragen, ob die Bewerbung angekommen ist. Und halt immer wieder nachfragen. Ist zwar mühsam, aber so bleibst du in Erinnerung und bekommst vielleicht dann eine Antwort oder deine Bewerbungsunterlagen zurück.
Bei mir hat's so geklappt.

ist mir leider auch shcon zuuu oft passiert und ganz ehlrihch mal: Als wäre das so schwer deren vorgefertigte Texte durch einen namen und einem netten ''ich hoffe das du anderweitig erfolg hast'' aus zu taushcen...is das etwa zuviel verlangt..ich habe schliesslich auch tonnen an geld ausgegebn für diese blöden bewerbungsmappen -.-

die FACH-Idiotie in der CH ist tatsächlich grotesk.Und leider wirkt sich dies für die Unternehmen effektiv sehr negativ aus, dass die HR auf Formalien-Raster zur Selektion setze statt auf HR-Kompetenz... Siehe auch, wer einen Job als HR kriegt, habe da Leute im Studium erlebt, da sträuben sich einem die Haare. Und dann: Kriterien bei Tally Weijl: Schriftprobe ist einzureichen, der Rest wurst... Oder neulich bei Bucherer, Basel: Wir möchten 2 Uhren, Ring und Ohrschmuck kaufen. Die Trulla von einer Verkäuferin: a) unappetitlich ungepfegt b) kaum in der Lage ihre Unfreundlichkeit und Geringschätzung uns gegenüber zu verbergen - wohl weil wir im "Beachlook", also ohne die tussigen, prolligen Attribute wie Fake Bag, Zara-Preppy Look etc c) inkompetent bis zur SCHMERZENSGRENZE oder einfach FAUL???. Nach einer geschlagegenen Stunde, in der sie uns 1 einzige Uhr die ansatzweise!!! unseren Vorstellungen entsprach präsentieren konnte, verliessen wir das Geschäft. Nächste Woche gehts zur Konkurrenz, die Auswahl im Schaufenster eh besser.
Und da denke ich: Ich habe mich niemals getraut, mich für Inserate auf so einen Nebenjob zu melden, weil ich dachte, bin doch Studi, also keine FACHkraft, zu wenig elegant im Look, blablabla.....Aber was wirklich zählt ist doch, Motivation & Freude, GUTE Arbeit zu machen - nur danach fragt niemand, denn diese Essentialia sind zu FLOSKELN verkommen.

Ich möchte niemanden erziehen, völlig unmöglich, da bin ich auch der Meinung von gutestun. Ich bin schon seit vielen Jahren im Berufsleben, habe schon x Bewerbungen in meinem Leben geschrieben.. Weiss was zu tun ist, wenn sich niemand meldet ect.. Das gab es auch früher hin und wieder, dass man gestresst war und deshalb keine Antwort erhielt. Kann alles vorkommen. Aber heute merke ich einfach wie viele Firmen ihre Bewerber bewusst ohne reaktion lassen. Was ich wirklich schade finde ist, dass ich mich mit grösster Mühe Stundenlang damit beschäftige die perfekte Bewerbung zu schreiben. Ich leg mich richtig ins zeug's und setze mich total mit der Firma auseinander und der dank dafür ist einfach keine Anwort.. . Das lässt meine Motivation in den Keller sinken... Ich dachte immer es beruht auf Gegenseitigkeit. Auch der Bewerber kann einen negativen Eindruck von der Firma erhalten. Dies wird dann auch so weiterkommuniziert... Ist das denen egal??
Ich schreibe wenn möglich immer direkt die Firma an mit "z.H. an Frau xy". Schon seit ich Bewerbungen schreibe vermeide ich so gut wie möglich Personalvermittler... diesen Weg von Jobsuche mag ich überhaupt nicht!
Habe hier noch interessanter link ( ein anderer Grund warum sich immer weniger auf meine Bewerbung melden...) E-Mail ist also auch nicht unbedingt das Wahre!!
www.handelszeitung.ch

Versteh nicht, wie man nicht mal eine Rückmeldung bzw. Absage per Mail schreiben kann. Dauert ja nur wenige Minuten und kostet die Firma nicht mal was.
Ich habe die meisten meiner Bewerbungen per Mail verschickt - und hab nur einmal keine Rückmeldung erhalten, von einer Agentur, die sogar extra einen Vermittler für die Bewerber engagiert hatte. Doch da diese Stelle sowieso nicht gerade mein Favorit war, hats mich auch nicht gross gestört..

ich finde es äusserst schade, wenn sich niemand auf eine bewerbung zurück meldet. ich gebe mir als arbeitgeber immer mühe, so schnell wie möglich zu reagieren und entschuldige mich lieber, wenns mal länger gedauert hat. ich weiss, dass nicht alle so denken. hoffe du hörst noch etwas.

das kommt häufiger vor, insbesondere wenn dein profil nicht 100prozentig den anforderungen entspricht.

Suchst du Arbeit oder möchtest du die Arbeitgeber erziehen? - Das letztere ist sinnlos. Ruf in vernünftiger Frist an, so nach maximal 14 Tagen, & frag, was ihnen an deiner Bewerbung gefallen hat und was nicht. Dann musst du nicht die Crowd asken. Bitte auch um Rücksendung deiner Unterlagen, notfalls zweimal, dann werden sie es wohl machen. Man kann aber auch vereinbaren, dass das Bewerbungsdossier beim Arbeitgeber verbleibt, für eine spätere Sichtung bei einer neuen Vakanz. Zum Beispiel, wenn das Dossier sehr gut ist, die Stelle aber schon mit einem ebenso guten oder besseren Kandidaten besetzt...
@morgaine: Ob der Arbeitgeber mit einer elektronischen Bewerbung etwas anfangen kann, hängt von seiner Kultur, inklusive Branche, ab. Vielleicht kann er es ja nicht. Auch hier lohnt es sich nachzufragen, am besten VOR der Bewerbung. Und: Dass es bei den RAV Fachpersonen gibt, ist nicht auszuschliessen. Ich bin mehreren begegnet.
In diesem Zusammenhang noch ein Tipp: Es ist sicher am besten, wenn man die Bewerbung nicht an "Sehr geehrte Damen und Herren" schickt, sondern an einen bestimmten Namen (den HR-Officer, die Personalchefin oder wie er/sie sonst noch heisst). Dessen Telefonnummer notiert man sich auf der Bewerbungsliste. Dann hält man persönliche Kontakte. Vielleicht braucht man ja denselben Kontakt ein paar Monate später wieder, für eine Spontanbewerbung. Bewerbungen auf Inserate sind eh Massenabfertigung und weniger aussichtsreich. Ich wünsche allen für ihre Bewerbungen einen langen Atem. Dass die Kultur bei den Arbeitgebern sich mal ändert, wünsche ich natürlich auch - nur besteht da wenig Hoffnung.

wir leben im zeitalter der kommunikation. fragt sich nur was für eine kommunikation das ist, die kommunikation des schweigens? liegt es einfach daran das ein "danke" und ein "bitte" heutzutage sowieso als schwäche gilt? oder sind wir tatsächlich alle so toll und so cool das man eben, keine antwort sendet?
ich verstehe es auch nicht das es heutzutage so schwierig geworden ist miteinander zu reden. und es nervt mich schon lange das man kein feedback bekommt auf eine mail.

Also von dem, was ich so höre ist es heutzutage ganz normal, dass man keine Antwort bekommt und mehrmals nachhaken muss, wenn man ein Dossier/ Portfolio wieder zurückhaben will. Aber das ist nur der Anfang. Wenn ich weiter höre, wie der Umgang mit Briefen und E-Mails in den Geschäften so ist, komme ich schon ins Staunen. In der heutigen Zeit haben wir ständig mehrere Kommunikationsmittel in Betrieb, aber damit auch eine ständige Überforderung: E-Mails werden nicht beantwortet, Rückrufe nicht getätigt, Nachrichten die an eine bestimmte Person gerichtet sind werden einfach an den nächstbesten Arbeitskollegen weitergeleitet oder an den Chef, E-Mails die länger als vier Zeilen sind, werden entweder nicht gelesen oder falsch verstanden, dann wird wieder telefoniert, und weil man sich am Telefon auch nicht versteht gibt es eine Sitzung etc. das ist alles Stoff für Kommödien. Ich finde, man sollte ein Kunstprojekt daraus machen, oder experimentieren: Ich habe einmal einer renommierten Firma für Eventorganisation ein E-Mail geschrieben, das ging etwa so: "hey sali zäme, ich kenne den "Hans Wurst", der ist ein Freund vom Chef, viele Grüsse von ihm, und der empfiehlt mich wärmstens für irgendeinen Job bei Euch, wann kann ich vorbeikommen? Soll ich einen Prosecco und einen Salami mitbringen?" Und auf diesen Bockmist hatte ich dann tatsächlich eine Antwort bekommen. Allerdings ein elektronisch zusammengestiefelter Text, aber immerhin eine Antwort. Darin waren die Anforderungen enthalten für eine Bewerbung und der Hinweis, dass momentan keine Stelle frei sei. Das ist sehr fair. Ich war positiv überrascht.

ich kann dich verstehen, officeseeker. höflichkeit kennt man heute nur aus alten filmen. ich habe - als ich noch nicht «elektronische» bewerbungen machte, das zeug manchmal so zurückbekommen, dass ich es gleich ins altpapier werfen konnte… und in meiner branche (grafik) wurden zudem noch oft arbeitsproben verlangt. auch heute noch und wenn man die elektonisch schickt oder gar auf seine eigene website verweist, sind die leute beleidigt…
ich kenne das problem aber auch von der anderen seite! dank dem bewerbungsterror (pardon «bewerbungspflicht»), erhält man als HR-mensch auf einen job an die 200 bewerbungen, wovon vielleicht wirklich nur 10 zur stelle passen. der rest sind primär «RAV-bewerbungen», aber es gehört einfach zum «guten stil», dass man auch solche verdankt und die dossiers auch zurückschickt.
die arbeitgeber, könnten doch die portokosten mal dem SECCO in rechnung stellen…!
darum rate ich dir, ganz auf papierbewerbung zu verzichten. ein arbeitgeber, der zu faul ist, eine bewerbung auszudrucken, liest sie auch nicht, wenn sie mit der post geschickt wird… und ach ja: das es auf dem arbeitsamt «fachpersonen» gibt ist mir neu! ich habe dort nicht etwas brauchbares gelernt oder gesehen und meinen jetzigen job, fand ich genau mit jenem dossier, welches mir fachpersonen als unvorteilhaft attestiert hatten.
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