Kommentare

..oh wie dumm und naiv von mir..
Wie gut dass ich hier meine verschobene Weltansicht korrigieren kann..

@RoibersTochter
Nein, nein, sowas fand gar nicht statt und wenn wars nicht ernstgemeint.
Das sollte man nun wirklich wissen...

..es war übrigens ein super Konzert - inkl. Transparent "Freiwild gegen Extremismus" das die Band hochgehalten hat...

Es ist noch nicht wirklich lange her, als ein ganzes Volk die Augen verschlossen hat und auf jeden Fall am Anfang noch gejubelt, im besten Falle tatenlos zugesehen hat. Die Geschichte hat uns gezeigt, was aus dieser "Ist-mir-doch-scheissegal-Haltung" werden kann. Deshalb: Wehret den Anfängen! Das, was diese Gruppierungen machen, sind keine Kavaliersdelikte. Es sind klare Vergehen gegen die Menschlichkeit. Aber es ist wirklich immer dasselbe: Keiner fühlt sich verantwortlich und hat das Rückgrat, hier rechtzeitig einen Riegel zu schieben ... Auch wenn die Stadt sagt, sie kann rein rechtlich nichts dagegen haben, könnte das Hallenstadion schon allein aus ethischen Gründen nein zu einer solchen Veranstaltung sagen und sich nicht zum Komplizen machen lassen.

www.20min.ch
..damals und heute, die gleiche Leier..
Und genau DESHALB treten sie im Hallenstadion auf.

@ Mary Lane Louis: Deine Frage ist berechtigt. Ein Grund liegt darin, dass es die Band skrupellos versteht, mit rechtsradikaler Denke zu spielen, sich so in die Medien zu schaukeln und die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ich teile Deine Meinung: Rein aus musikalischer Sicht ist diese Band überhaupt nicht interessant.
@ Narf: Es stimmt eben nicht, dass die Band tun kann, was sie will und ugerechterweise immer in der rechten Ecke bleibt. Gefragt ist klares Statement und eine klare Haltung, die sich deutlich vom Rechtsradikalismus entfernt. Solange die Band öffentlich sagt, dass Neonazis an ihren Konzerten willkommen sind, solange sie sich anständig benehmen, kann ich beim besten Willen keinen Grund sehen, FW reinzuwaschen. Stell bitte die Band ja nicht als Opfer (Freiwild) dar.

"Kritik am rechtsbraunen Sumpf damit abzutun, dass man auch Israel und dem Judentum (Deine Worte) auf die Finger schauen muss, finde ich schon fast zynisch"
Nur weil du überzeugt bist, dass es sich um rechtsbraunen Sumpf handelt, muss dies noch lange nicht den Tatsachen entsprechen. Ist bisschen was anderes als wenn wir uns über Landser oder Stahlgewitter unterhalten würden.
Ich wollte nur darauf hinaus, dass einige Leute, jegliche Kritik an Israel und Judentum gleich als Antisemitismus abtun. Was du, so scheint es mir, gerade bewiesen hast. Nur schon das Hervorheben von Judentum mit den Worten "Deine Worte" finde ich bezeichnend. Warum musstest du das hervorheben?. Als wäre Kritik am Judentum etwas ganz heikles, schon fast verpöntes.
Welche Hinweise meinst du? Liedtexte?
Desweiteren hat sich die Band bereits mehrmals positioniert. Aber jedes mal wenn sie das tut, kommen natürlich wieder die üblichen Verdächtigen und sind der Meinung, dass die Band dies alles gar nicht ernst meint, dass das Statement gar nicht klar genug war und, dass Burger in der Vergangenheit in rechten Kreisen verkehrte. Bei diesen Leuten kann die Band tun was sie will, sie wird immer in der Rechtsextremen Ecke sitzen bleiben. Onkelz lassen grüssen.
Lässt nicht gerade auf grossen Intellekt ebendieser Menschen schliessen, schliesslich, vorsicht Polemik sind es dieselben Leuten welche der Meinung sind, dass sich jeder ändern kann und eine zweite Chance verdient. Beim Thema Rechtsextremismus scheint dieses Credo allerdings nicht zu gelten. Einmal Rechts (auch nur vermutet), immer Rechts.
"Zumindest hinterfragen muss man dies"
Auf jeden Fall, aber nicht mit einer ideologischen Brille ;)

@ Narf: Mein Text stammt aus dem Internet, er wird dort mehrfach zitiert. Jetzt wird's heikel: Kritik am rechtsbraunen Sumpf damit abzutun, dass man auch Israel und dem Judentum (Deine Worte) auf die Finger schauen muss, finde ich schon fast zynisch. Logisch muss und darf man Israel auch kritisieren. Es ist aber ein Riesenunterschied zwischen kritisieren und diffamieren. Rechtslastiges Gedankengut ist einfach kein Platz zum Spielen. Genauso wie ultralinkes Gedankengut auch kein solcher Platz. Aber ein Band, die an allen Orten gezieltHinweise hinterlässt und nur zur Aggression schürt, hat einfach heute nichts verloren. Es braucht keine Wortspielereien bei denen man sich fragen muss, ist das jetzt erlaubt oder nicht. Wenn die Band so tolerant ist, soll sie die Wortspiele lassen und sich klar positionieren. Es gibt genügen spannende Themen. Zum Schluss: Ich bin der letzte, der Hinter jeder Metalband Nationalsozialisten vermutet. Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Aber ich finde es bedenklich, wenn eine Band wir Freiwild im öffentlichen Raum auftreten darf und es stellt sich niemand die Frage, ob das jetzt gut ist oder nicht. Zumindest hinterfragen muss man dies. Dies hat uns die Erfahrung gezeigt.

@6030
Nene, ich mein die Linken am Rand des Linken Spektrums nicht alle Linken, sonst wär ich ja auch betroffen :)

kenn ich nicht und will ich auch nicht kennenlernen. ich bin froh, wenn die Plakate bald wieder weg sind, denn die gefallen mir nicht.

..DANKE NARF!! (ganz deiner Meinung!!)

Netter Text Narf. Nur bitte nicht die ganz LINKEN mit den Antifaschisten in denselben Topf werfen. Ich hoff es sind genug Polizisten vor Ort , und das einige austicken. Das wäre herrlich. Da würde sogar ich mal zum Gaffer werden.

Sei doch so fair und gib a) deine Quelle an und b) sag, dass dein Text 1:1 kopiert ist (keine Ahnung ob du der Urheber bist)
-> shmokblog.blogsport.de
Da gibts auch die komplette Aussage
Schau, ich find seine Anschauungen und seinen Prollpatriotismus auch nicht toll, genauso wenig kann ich aber der Antifa etwas abgewinnen, die hinter jeder zweiten Metalband Nationalsozialisten vermuten. Interessanterweise stört Patriotismus in Liedern meistens nur wenn in Deutsch vorgetragen. Und das Abbrechen von Deutschlandfähnchen ist nun wirklich kleingeistig hoch 10 und zeigt, dass die ganz Linken/Antifa genauso verblendet sind wie die Rechten.
Wo Burger allerdings recht hat: Die heutige Generation kann nichts mehr für den Holocaust und gerade in Deutschland ist es immer noch verpönt und schwierig Israel überhaupt zu kritisieren (jüngstes Beispiel Günther Grass). Und, dass sich dies die israelische Poltik und gewisse Exponenten gerne zunutze machen, ist auch kein Geheimnis.
Der Vergleich mit anderen Taten (anderer Länder) hinkt insofern, da gebe ich dir recht, da es nur die Nazis so industrialisiert und "gewissenhaft" durchgeführt haben.
Wir dürfen den Holocaust nicht vergessen, aber er darf nicht als Schutzschild gegen Kritik gegen Israel oder das Judentum verwendet werden. Beide dürfen, nein müssen, genauso kritisiert werden dürfen wie die Schweiz oder das Christentum.

Vielleicht lohnt es sich, untenstehenden Artikel oder den Textauszug zu lesen. Die Grenzen von dümmlichem Patriotismus zu Volksverhetzung sind nämlich sehr fliessend. Und wenn jemand im Zusammenhang mit Deutschland Finanzunterstützungen Andersgläubige eines käglichen Daseins bezichtigt.....
www.sueddeutsche.de
Abgebrochene Deutschlandautofähnchen nahm Frei.Wild-Sänger Philipp Burger zum Anlass sich über den „Selbsthass jedes deutsch sprechenden Bürgers“ und die pöhsen Linken auszulassen.
An sich ist dies nichts Neues. Der Extremismus-Sprech und der Hass auf Linke und Antifaschist_innen (und viele weitere Undinge) hat sich bei FW schon des öfteren geäußert, aber Burgers neuer Text setzt dem ganzen noch die Krone auf.
Nicht nur dass Burger hier die Singularität der Shoa mehr als in Frage stellt und die deutsche Schuld somit relativiert, sondern, dass er auch Überlebenden nationalsozialistischer Verfolgung in Deutschland und ganz Europa direkt ins Gesicht spuckt, indem er die finanzielle Unterstützung sog. Opferverbände – aber auch Israels – durch den deutschen Staat, mit unerhörtem Vokabular („lächtsend nach einer Daseinsberechtigung für ihr klägliches Dasein“) kritisiert, jenen gar vorwirft diese Opferrolle auszunutzen, sollte Grund genug sein sich mal ernsthaft zu fragen, wie weit diese Band vom rechten „Extremismus“, den sie zu bekämpfen vorgibt, entfernt ist.

Ich habe jetzt auf Anhieb Dein Posting vom April nicht gefunden, in dem Du Dich über kommunistische 1.Mai-Redner wie Sarah Wagenknecht in ähnlichen Worten äusserst. Aber ich finde es echt toll, dass Du Dich her so stark gegen Extremismus von links und rechts aussprichst!