Kommentare

Privatparty mit tausend anderen? (-:

Ja, stimmt - aber ich kann gut nachvollziehen, weshalb man sich dann im coop eindeckt und privatparty machen will.

Moment mal - sie gehen immerhin noch freiwillig in solche Lokale. Kämen sie nicht mehr, die Gastgeber würden ihre Preise anpassen müssen - oder schliessen.

Ich kann an einer hand abzählen, wieviele male ich im kaufleuten war, aber am samstag wars wieder mal soweit. Ein mickriges cüpli kostete 17 CHF. Meine tochter, die solche lokale öfter frequentiert, hat nur müde gelächelt und gemeint, sie hätte mal 22 bezahlen müssen. Solche preise sind doch eine frechheit... warum lassen sich das szenegänger bieten?

Es ist doch interessant: an allen organisierten, bewilligten Grossanlässen wird getrunken. Wobei vor allem die Beizer daran verdienen und die Teilnehmer sehr viel Geld für sehr wenig Getränk ausgeben. Dann haben junge Leute die gute Idee, sich zwar zu treffen, zu feiern, aber eben nicht in den 'offiziellen' Tankstellen einzukehren, sondern das Getränk selber mitzubringen. Dabei geht es überhaupt nicht um Komasaufen oder Massenbesäufnis, sondern eigentlich ums Zusammensein, neue Leute kennenlernen und dabei nicht gerade das Konto überziehen. Dass da immer ein paar Alkis und Leute dabei sind, die übertreiben, kommt vor, wie bei allen Festen. Nur: Die Beizer und die Stadt verdienen nichts daran. Und deshalb gehört so ein Botellòn natürlich subito verboten. Wäre ja noch schöner, wenn sich die Leute einfach einen tollen Abend machen, ohne viel Geld liegenzulassen. Deshalb werden von den interessierten Kreisen die Medien, die Sozialarbeiter, die Behörden und andere Meinungsmacher instrumentalisiert, die promot ihre Stirn in tiefe Sorgenfalten legen und am Schluss finden, nein, so ein unorganisiertes, unkoordiniertes Feiern dürfe nicht sein. Scheinheilige Bande!

ja, so geht's halt, wenn man das 20 minuten liest... sowohl 20 minuten als auch telezüri ist doch einfach oberflächlich, reisserisch und verblödend... also genau richtig für die generation botellón!

much ado about nothing: früher haben wir auch abgemacht (über FixeNetz), um uns am see zu treffen, haben auch mal ein 10pack oder ein Berentzer-Apfel mitgebracht und keinen hats gejuckt.
Heute machen die Jugendliche dasselbe halt über Facebook ab, ein gelangweilter 20min-Journi ist zu faul um etwas wichtigeres zu recherchieren, macht daraus ein "Massenbesäufnis" (weil sonst niemand den Artikel liest) und 2 Tage später diskutiert man auf Tele Züri schon von Ausschreitungen... Arme Jugend, arme Journis..

naja, früher haben wir das auch gemacht, da nannten wirs grilieren. wir waren einfach nur 10 und nicht 1000. und wohl genauso ddämlich wie botellions von heute....
redders.wordpress.com

Ich lebe in Spanien und kann nichts dolles daran finden, wenn sich jugendliche zwischen 14 und 20 die Hucke vollsaufen, überall hinpisssen und der Platz hinterher ausschaut wie eine Müllkippe. So sieht leider die Realität aus und hat in Madrid dazugeführt, dass man in den Strassen nicht mehr draussen vor den Bars stehen darf mit einem Glas in der hand, sondern egal wie voll es ist in die Bar reingehen muss zum trinken, auch wenn es draussen 28 Grad hat.

ist die grundidee wirklich, dass man sich masslos BEsauft? oder gehts nicht eher um ETWAS trinken?

Naja, peperonistel® - trocken werden wir es ja wohl nicht schaffen. Übrigens, seit wann bist du ein jugendlicher Lehrling?

@lucid. es geht ja eben nicht um "verkaufen," das label "massenbeäufnis" stammt von den medien... da lässt sich ne story natürlich um einiges besser "verkaufen"... sex&drugs sell. betr. regeln: nichts gegen regeln wo sie hingehören... aber wäre doch schön man könnte friedlich party machen ohne regeln.... falls du regeln willst kannst du ja einer studentenverbindung beitreten, da wird ganz schön geregelt wie man sich richtig besaufen soll.. ;-) saludos

von wem kam jetzt der einwurf, ob vor der kanzlei abzuhängen auch ein botéllon sei..habs nicht mehr gefunden. aber eben, was machen denn all die leute vor der kanzlei? manche nennen's eis go zieh...wobei es bei vielen nicht bei dem einem bleibt. ergo, man kommt dorthin um zu "saufen". natürlich auch, um sich mit freunden zu treffen und vielleicht neue bekanntschafen zu machen. und auch dort gibt es leute, die ein, zwei drinks nehmen und andere, die sich besaufen bis zum umfallen. beim botéllon wären es möglicherweise ein paar nasen mehr (sagt ja niemand, dass alle angemeldeten auftauchen), aber die getränke sind billiger. that's it! ps: auch bei der kanzlei seichen leute ins gebüsch und kotzen irgendwo hin.

war denn eigentlich schon jemand an so einer botellón???
ich mir gefällt die anarchistische idee dahinter. ....gegen streetparade, mondaynightskate,em/wm/triatlon, freestyle und wie all die anderen konsum-komerz veranstaltungen heissen. für ein zürich mit herz und hand!

das vergleichen von anlässen wie z.b. der streetparade oder dem sechseläuten mit einem botellón ist doch müssig. denn das eine sind anlässe, an die man hingeht wegen dem fest und dem ganzen drum und dran und dann wird da oft auch getrunken. (wobei das gerade bei der streetparade früher eigentlich gar nicht der fall war) und ein botellón ist eine stupide veranstaltung fantasieloser leute, die hirnlos alkohol in sich reinleeren und sonst ist da nichts. das einzig tolle daran scheint zu sein, dass man anscheinend das gefühl hat, an einem voll revolutionären anlass teilzunehmen, so mit richtigem untergrundfeeling, eine demo gegen die spiessergesellschaft sozusagen.