Kommentare

ich hab leider nicht so viel zeit den ganzen thread durchzulesen. einige bekannte konsumieren regelmässig, etwa weil sie im studium sind und mit dem stress nicht umgehen können, andere weil so die party noch "geiler" ist oder einfach weil es hip ist. ich finde das ziemlich krass. ich würde niemals drogen nehmen weil ich einfach zu fest angst habe abhängig zu werden. zudem könnte das mit der zeit gesundheitsschädigend sein. das ganze ist ein risiko. der mensch ist neugierig und das bin ich ja auch. manchmal war ich so nah dran es auszuprobieren. doch die angst war jedesmal wieder da und jedesmal bin ich froh darüber dass ichs nicht gemacht habe. ich verurteile diese leute nicht, ich möchte nur versuchen zu verstehen.
YES du sagst du wärst sportlich aktiv, hast ein job und in deiner freizeit besuchst du museen etc. eigentlich super wenn man das so betrachtet. also wieso konsumierst du noch? das brauchst du doch nicht? es geht dir ja sonst doch gut, so wies du beschreibst.
genau dieser punkt verwirrt mich.
ich kenne jemanden der mir sehr wichtig ist, er konsumiert auch. wieviel weiss ich nicht, aber ich habe das gefühl dass er jetzt vielmehr nimmt als vorher. denn er hat sich verändert. wirkt ziemlich aggressiv und reagiert dementsprechend auch so. ich finde das so schade. er ist doch so jung!!! naja wieder etwas was ich nicht verstehe.
ich meine, ich selbst hatte keine super kindheit, habe gewalt in der familie miterlebt und in der schule war ich nicht die beste und während meiner ausbildung gings auch nie super. doch deswegen bin ich niemals in die schiefe bahn geraten. ich musst mit mir selber kämpfen und so habe ich es geschafft, dass mein leben einigermassen wieder ok ist. es werden auch in zukunft einige schicksale geben die mich nicht erfreuen werden. dazu bin ich bereit dafür zu kämpfen, ohne droge.
ade

und mal ganz davon abgesehn, gehts auch ganz schön auf die haushaltskasse. manno, als wenn rauchen jetzt nicht schon teuer genug wär, - dann auch noch in schee investieren... von diversen blüten und sonstigen gewächsen ganz zu schweigen... gut gibts american express platinum...

Doch, man kann sich schon öffentlich zum Kokainkonsum bekennen, man sollte einfach nicht erwarten, dass dann alle applaudieren. Ich empfehle dir die Lektüre von ein paar Bücher im Bereich der Neuropsychologie, aber nicht überfliegen, richtig verstehen ist angesagt. Gerne auch klinische Neuropsychologie, wo sie auch mal darüber diskutieren, wie gewisse "Spassuser" wie du plötzlich so gar keinen Spass mehr haben. Es ist ein Trugschluss zu glauben, etwas im Griff zu haben, wenn man Drogen nimmt und vorallem ist es einfach klar ein Zeichen davon, dass eine gewisse geistige Reife fehlt, es Bitzeli gsunde Mänscheverstand halt...

Vor allem blutet einem halt auf die Dauer die Nase immer so fies... au.

Dann soll es seit 2007 plötzlich möglich sein, mit Koks umzugehen und vorher wars das nicht? Ich würde den Berthel fragen, worauf er die Stagnation der Behandlungen zurückführt. Könnte ja auch sein, dass die Kids lieber saufen als koksen und daher weniger neue Konsumenten auf den Geschmack kommen. Wie hoch war eigentlich der Abwasser-Koks-Pegel vor 2007?
Wie auch immer. Du scheinst immer noch stabil zu sein. Wie lange schon? Von mir aus können sie das Zeugs legalisieren - kontrollierte medizinische Abgabe - um der Kriminalität Einhalt zu gebieten. Ein Loblied auf das Zeugs sing ich aber keins.

Toni Berthel, stellvertretender ärztlicher Direktor und Suchtexperte der Integrierten Psychiatrie Winterthu
Untersuchungen des Abwassers lassen den Schluss zu, dass in Zürich pro Wochenende 19'000 Linien Kokain konsumiert werden.
Das klingt schockierend. Ich glaube auch, dass Kokain mehr konsumiert wird, als wir uns vorstellen. Kokain erlebte bereits in den 20er-Jahren eine Blütezeit. Anfang der 90er-Jahre wurde es wieder populär. Heute sind es zwei bis drei Prozent der Bevölkerung, die in ihren Leben mindestens einmal Kokain konsumiert haben. Rund ein Zehntel davon konsumiert es regelmässig.
Trotzdem hört man wenig über Sucht und negative Auswüchse im Zusammenhang mit Kokain. Warum?
Bis 2007 haben die Behandlungen von Kokain-Suchtkranken zugenommen. Seither sind sie stabil. Der Grund dafür dürfte sein, dass es eine grosse Gruppe Kokainkonsumenten gibt, die keine ausgeprägten Probleme entwickeln.

hehe NOOP, wenn man kokain für ein opiat hält, dann hat man aber von ganz vielem auch absolut keine ahnung... aber hauptsache den mund mal schön weit aufreissen

Ach ja: wollte noch alles Gute und guets Neus wünschen!

Hallo Yes: Kein Wunder, dass du ohne Probleme in den Ferien auf Koks verzichten kannst. Koks führt, im Gegensatz zu Opiaten, Alkohol und auch Nikotin, kaum zu körperlichen Entzugssymptomen. Dass Du nach Rückkehr trotz hoher Kosten, Illegalität und sozialer Ächtung wieder beginnst, weist allerdings auf eine psychische Abhängigkeit hin. Klar könnte man über Jahre stabil so weitermachen... wenn denn die erwiesene, persönlichkeitsverändernde Wirkung von Koks nicht wäre. Die ist meines Wissens so, wie NanaSuki beschreibt und schleichend. Du bewegst Dich am Abgrund, face it. Der weltweite Narkobetrieb ist eine Katastrophe und die Gesetze nicht unbedingt gerecht. Wenn Du Dir aber vor Augen führst, dass manche Suchtspezialisten zur Entwöhnung von Kokain die kontrollierte, medizinische Heroinabgabe als Substituttherapie empfehlen, dürfte Dir dämmern, dass die Sache nicht so harmlos ist, wie Du sie darstellst.

Lieber Yes.
In meinem Beitrag spreche ich nicht allgmein von Drogen, und ihren Nebenwirkungen, wie du es in deinem Zitat hinstellst. Nein ich spreche von Kokain, und ich spreche von den Normalos, die zu Hause Frau und Familie haben und plötzlich aus dem Dir nichts mir nichts Auskrashen. Ich habe an den entsprechenden Stellen gearbeitet. und die völlig durchgeknallten Ehemänner gesehen, die sich an nichts erinnern und beteuern, dass sie so was nie machen würden. Aber die Impulskontrolle oder Aggressionskontrolle war im "weissen Zustand" nicht möglich. Es gibt auch das weibliche pendant.
Wenn du Koks brauchst bist du kein schlechter Mensch, du hast halt wie alle andern auch persönliche Schwierigkeiten und fliehst ins Koks. Andere trinken Alk und noch andere essen bis zum geht-nicht-mehr, usw. Aber wenn du eines Tages dein Leben ohne Hilfe geniessen kannst, dann kannst dich glücklich schätzen und das alles gratis. Also vergiss Kokain, und versuche Dir Befriedigung mit etwas positivem zu verschaffen, ohne dich oder andere zu schaden. Für mich kommt übrigens genau aus dem Grunde (unkontrollierbare Aggression) ein koksender Partner nicht in Frage. Dasselbe gilt übrigens auch für Anabolika (zumal es sich um eine chemisch ähnliche Substanz handelt. (Was in zürcher Fitnessstudios inoffiziell, wie Weggli angeboten wird und die kids fressens.) ohne sich Gedanken zu machen. Anabolika ist genauso unlegal. Also aufpassen da draussen. Euer Körper ist Euer wertvollstes Gut!
Als Vorsatz fürs 2010, netter zu sich selber sein und natürlich auch zu andern.!
Es guets nöis

persönlich muss ich sagen, mein thema, kokser sind halt andere menschen, sie brauchen das pulver um ein bisschen selbstsicherer aufzutreten, und sind dann eben auch so, überselbstsicher bis meist völlig eingeschränkt in der selbsteinschätzung, koks wird sowieso immer verharmlost, da die benutzter ihren konsum durch die bank mit ihren kollegen rechtfertigen, "nur es spürli cha ja nöd schade" ist genau das kennwort, hey kommschon, nimm doch eine prise dieser droge, und jeder der da so die nase reinhält tut mir leid, und jeder machts, es gibt massenweise werbung in allen popsongs, also hey, why not.
aber das kokser unbemerkt ihre persönlichkeit ans pulver verlieren das sagt dir keiner, wie es langsam übernimmt, und ausland als "hey da mach ichs nicht" vorzuzeigen zeigt ja auch, es ist eine vom umfeld induzierte verhaltensweise die dich kaputtmacht, die du nur durch radikalen umfeldwechsel ausgewöhnst, und das soll kein zeichen sein das etwas nicht stimmt?
auch sind kokser oft allwissend und leicht gereizt, überheblich, irritiert, nervös, kurzum leicht zu erkennen, speziell wenn man ihr koksen kritisiert.
drum muss ich sagen, kinder kokst nicht, esst euren spinat. dann bleibt ihr euch selbst.

Vielen Dank für das Feedback. Gewisse Beiträge bestätigen meine Aussage, dass man sich nicht öffentlich zu Kokainkonsum bekennen kann, ohne dass einem eine gestörte Selbstwahrnehmung oder eine latente Persönlichkeitsabspaltung unterstellt wird.
schneehase auf selbstrechfertigungstripp?
29.12.2009 22:01 von Buttercup
Das Motiv des Beitrages waren gewisse Selbstzweifel und kein Selbstrechtfertigungsversuch.
Zudem scheint unser Teilzeit-Kokser vergessen zu haben dass der Koksanbau bzw. die Weiterverarbeitung ein ernsthaftes Umweltproblem ist in den Andenländern.
30.12.2009 09:41 von Olmo
Interessanter Aspekt. Naiverweise war ich bis jetzt bloss der Ansicht, dass Bergbauern vom Kokaanbau profitieren bzw. mehr verdienen als mit Kaffee. Von ökologischen Problemen habe ich noch nie gehört, werde mich aber darüber informieren.
also ist deiner meinung nach der über mehrere jahre regelmässige konsum einer in klinischen tests für psychisch abhängig machend befundenen substanz KEIN zeichen von abhängigkeit? tolle rechtfertigung, träum weiter...
30.12.2009 09:02 von nicpas
Ich bin oft beruflich mehrere Wochen im Ausland und habe keine Entzugserscheinungen. Meiner Meinung nach ist nicht der über mehrere Jahre regelmässige Konsum der Punkt, sondern welche negativen Folgen (physisch, psychisch, finanziell, sozial, etc.) daraus resultieren. In meinem persönlichen Fall sehe ich keine, aber wie ich geschrieben habe, gibt es auch genügend Leute, die keinen massvollen Umgang haben.
such dir einen weniger anspruchsvollen job, wenns nicht ohne geht.
kokain macht aggressiv und kann unter anderem zu einer persönlichkeitsabspaltung führen.
Du bist auf bestem weg. Geb dir einen gratis Tipp. hör auf!
30.12.2009 11:58 von NanaSuki
Mein Job würde ich besser machen ohne, kein Zweifel.
Das Kokain, Alkohol und andere Drogen aggressiv machen können und Nebenwirkungen haben ist eine Tatsache.
Mit meinem Beitrag wollte ich jedoch aufzeigen, dass das nicht für alle Personen gleichermassen zutrifft und ich persönlich der Meinung bin, dass die Nebenwirkungen überschätzt werden.
Es gibt Tausende von Kokainkonsumenten in der Schweiz. Sind das nun alle Süchtige, die man kriminalisieren und in eine Klinik stecken soll oder gibt es auch Konsumenten, die einen massvollen Umgang pflegen und es geniessen?

sind wir nun alle auf dem moralischen?
lasst den mann doch machen, wenn er meint es ist ok für ihn, dann ist's ok.
ich brauchs nicht, aber dafür anderes.
nur weil mein wohlfühlstoff gesetzlich legal ist, würde ich mich nie trauen, über andere zu urteilen.
scheint nun ja gross in mode zu sein, jemanden seine regeneration zu verbieten.

Ist gestörte Selbstwahrnehmung keine negative Nebenwirkung? Oder hattest Du die schon, bevor Du mit koksen angefangen hast? ;-)

such dir einen weniger anspruchsvollen job, wenns nicht ohne geht.
kokain macht aggressiv und kann unter anderem zu einer persönlichkeitsabspaltung führen.
Du bist auf bestem weg.
Geb dir einen gratis Tipp. hör auf!