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irgendwie ist es sinnfrei mit jemandem über zinsen zu sprechen, der überhaupt nichts davon versteht.
ich kaufe eine aktie. dafür erhalte ich evtl. dividende und die aktie schwankt in ihrem kurs. das ist das gleiche prinzip wie das beispiel vom cafe. ich bin da investor, einfach mit einem kleinen teil. und ja ich trage ein grosses risiko, dass de kurs völlig einbricht und ich mein geld veliere. ich stelle aber mein geld zur verfügung, damit eine firma, die damit etwas sinnvolles (worüber man sich natürlich streiten kann) anfängt. dafür, dass ich ihnen geld gebe lassen sie mich an ihrem profit teilhaben, aber auch an ihrem verlust. und was ist da jetzt genau das verwerfliche? was ist jetzt weniger verwerflich, wenn du dein geld zuhause unter dem kopfkissen bunkerst?

da die frage ja die nach den gebühren/zinsen war, ging es dabei eben nicht um unternehmerisches risiko.
wenn du bereits schwankende kurse als unternehmerisches risiko betrachten möchtest. ähm ja. kann man machen. ist aber in bisschen arg aufgehübscht dafür dass du nur einfach mehr geld hast als du brauchst und nichts damit machst

pancho: wenn die frage ist "wo zahle ich weniger gebühren und heimse mehr zinsen ein", dann liegt das geld da einfach herum, und verloren hätte man damit letzte woche auch, wenn es zuhause herumliegt.
lies doch unten nach, das hatten wir schon, mit dem investieren. und die antwort lautete: wenn du in etwas investierst, weil du die firma/aktion/person/institution unterstützen möchtest, weil du sinnvoll findest was die machen, ist daran nichts verwerfliches.
aber wenn du es nur tust, weil du mehr geld haben möchtest, dann eben schon. aber wenn das ein paar zentimeter weiter unten nicht angekommen ist, dann wirds auch nicht ankommen wenn mans noch 100mal wiederholt

natürlich gehst du ein risiko ein, slomo. bei jeder investition. oder was denkst du wieviele menschen geld verloren haben bei dem crash letzte woche? und es ist überhaupt nicht verwerflich sein geld zu investieren. der andere kann dann etwas damit anfangen und wertschöpfung generieren. denn ohne investitionen würde es wohl viele jobs nicht geben. und ja einfach ein bank-konto zu haben da tut man wirklich nicht viel, aber da kriegt man ja auch praktisch nichts mehr. und so schlimm ist es ja nicht, wenn dann die bösen kapitalistischen abzocker-banken wieder etwas geld unter den kleinanlegern verteilen?

alle böse pancho? aus geld mehr geld machen wollen, in dem man nichts tut, das halte ich für verwerflich, ja. das sind ja nun lange nicht "alle"

unternehmerisches risiko? es ging ja um zinsen fürs anlegen von geld, um der zinsen willen. da ist nunmal nix unternehmerisches oder risiko reiches dabei. dafür braucht man nur geld, damit man es irgendwo rumliegen lassen kann und es mehr zu werden hat.
ja, mein job ist gar nicht so unangenehm, und ja, ich bin absolut für gute sozialleistungen. das ziel ist nicht, dass es einem möglichst dreckig geht, sondern dass es allen gut geht.

finde es pathetisch, wenn uns hier staatliche bequemverdiener mit rundumsozialleistungen erklären wollen, dass unternehmerisches risiko gleichzustellen mit räuberei sei. haha, made my day.

hör auf rumzuzicken slomo :D bei dir läuft alles nur darauf hinaus, dass wir alles böse sind, die andere ausnutzen. das wird der sache einfach nicht gerecht. bie dir läuft es auf den sozialismus heraus, der gescheitert ist und zum nachteil aller. du findest es besser, wenn alle ein bisschen weniger geld haben und es dafür weniger reiche gibt.

@livanto: meine bank? ich arbeite in der technologie-branche, falls du das meinst ;)
@nowornever: und was willst du mir jetzt sagen? natürlich ist das alles philosophisch. ich wollte mich jetzt auch nicht als grosser smith jünger outen. es ging mir mehr darum, dass zusammenarbeiten und egoistisch seinen gewinn maximieren sich nicht ausschliesst... im gegenteil. für mich ist es auch so, dass der mensch mehr ist. aber letzten endes ist es uns wohl schon in der natur gegeben, dass wir egoistisch sind. ich habe auch nicht behauptet, dass es dann das optimum für die allgemeinheit ist, aber bestimmt auch nicht das minimum für einzelne regionen wie hier suggeriert wird. der absolute ideal-fall trifft sowieso nie ein.
noch etwas zu ausbeutung von rohstoffländern: es ist einfach auch keine leistung, auf rohstoffen zu sitzen. das generiert doch überhaupt keine wertschöfpung. wieso sollte das "and einem ort leben wo viele rohstoffe sind" so stark belohnt werden?

und adam smith ist halt der vater des kapitalismus schlechthin....
ich klinke mich hier aus

pancho, ich kann einfach nicht in diesem modus denken, bei dir läuft offenbar alles auf reich/mehrgeld/gewinn hinaus. das ist einfach schon in seinen grundzügen verkehrt aus meiner sicht. du hast ein kapitalistendenken. wen wunderts, damit bist du ja wirklich nicht allein.

@ panchosancho adam smith war in erster linie philosoph... sein text wealth of nations ist also geprägt von seiner ansicht über die menschheit so ganz allgemein. zudem wird er, so wie ich das verstanden hab, oft etwas falsch interpretiert. wenn jeder seinen eigenen gewinn maximiert wird dadurch oft, aber nicht immer ein gutes ergebnis für die alltemeinheit erziehlt. das heisst aber nicht, dass es sich dabei um das optimum handelt! zudem gibt es ökonomen, die eine andere ansicht vertreten.. stiglitz beispielsweise sagt, dass es nicht unbedingt einen trade off zwischen "equity" und "efficiency" geben muss. wirtschaftsfragen werden schnell philosophisch.. deswegen wiederspreche ich dir in einigen ansichten. der mensch ist für mich mehr als ein rational denkendes, gewinnmaximierendes Wirtschaftssubjekt und wir leben nicht in einer robinson crusoe welt.

@panchosancho: wer braucht denn meine Hilfe gegen Ausbeutung? Du? Deine Bank? ;-)
@bluebalu: mehrend, nicht lehrend...

auch kostendecken ist ene gewinnmaximierung, halt von negativ auf 0. und 0 ist es ja vor allem, weil möglichst das ausgegeben wird, was man im budget zugesprochen bekommen hat. du verwechselst ein wenig ausgaben und einnahmen. die einnahmen sind beim staatsbetrieb einfach fixiert. man muss also auf die kosten achten. aber wenn dann ein unternehmen kosten einsparen will ist es ausbeutung. tolle logik.
dass dann jeweils einzelne individuen wiederum auf ihre persönliche gewinnmaximierung schauen (beförderung, gute referenzen, usw) schliesst dies dann sowieso nicht aus.
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es geht ja nicht nur um die maschinen hier, sondern um alle damit verbundenen prozesse. und ist es dann so, dass wir wirklich nur reichtum haben, weil wir günstiges essen haben? du stellst einfach irgendeine these auf und ich nun eben eine gegenthese. du behauptest nämlich, dass der markt nicht funktioniert bei lebensmittel. und diese viel zu billig sind bzw. das land besser genutzt werden könnte von den einheimischen und sie dann plötzlich reich wären. mir fehlen da aber einfach fundierte daten, um dies zu belegen. du bist eine von vielen, die sich denkt: uns geht es so gut, da muss es jemandem schlecht gehen. du orientierst dich vor allem daran. die gründe dazu sind mir aber schleierhaft.

nunja, man könnte auch einfach kostendeckend arbeiten lucid. gewinnorientiert heisst, dass der fokus auf immer mehr geld machen liegt. gewinn, nicht ertrag. gewinn ist das, was noch rausschaut, wenn man alle kosten abgezogen hat, auch die löhne.
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klar hat die landwirtschaft sich entwickelt pancho, aber günstig sind die endprodukte nicht wegen den tollen landwirtschaftsmaschinen, die die schweizer haben hier im land.....