Kommentare

Wenn mich nicht alles täuscht, wird Ziegenmist in diesen Ländern eher als Brennholz verwendet...Und zudem überschätzt du die Düngewirkung wohl - der eher limitierende Wachstumsfaktor dürfte dort das Wasser sein!

Lieber Billo
ich frage mich, ob du in der Geografie Stunde mal einen Vortrag darüber gemacht hast in der Sek und deshalb das Gefühl, du brauchst die HEKS Seite nur kurz zu überfliegen um schon zu wissen: gemäss deinem GG-Vortrag ist das Scheisse. Denn deine Argumente sind, wenn man den Kreislauf der Geiss auf der Seite fertig anschaut, falsch. Ich selber masse mir nicht die geringste Ahnung an bei diesem Thema. Aber ein wichtiger Punkt mit dieser Geiss ist auch der Mist, den sie produziert, den dann diese Frau als Dünger brauchen kann und somit....Tataaaaa.... : Gemüse effektiver anbauen kann! Und zwar soviel, dass sie sogar noch verkaufen kann und vorwärts macht.

@sadr: Ja, die Zusammenhänge sind komplex, schon hier bei uns. Dass sie marketingmässig vereinfacht werden "müssen", um auf dem Spendenmarkt die Nase vorn zu haben, ist im Grunde ein warnendes Signal für das, was auf Englisch recht treffen NGO-Industry genannt wird. Auf diesem Weg wird die Welt nicht zu retten sein, denn sie hält die Menschen dumm, uns hier und jene dort, wo "geholfen" wird.

@leia: Natürlich liefern die Geissen auch was; doch leider gibt es viele Beispiele in den Ländern des Südens dafür, dass der Schaden durch "importierte" Nutztierhaltung den Nutzen überwiegt. Der Wirkungsgrad bei der "Veredelung" von pflanzlicher Nahrung zu Fleisch und Milch ist zudem recht tief und konkurrenziert die direkte und nachhaltigere Ernährung auf Pflanzenbasis. Schon recht fraglich, dieses westliche Modeel (das wir uns leisten können), zu exportieren. Selbst wenn's wie hier im kleinen Massstab geschieht, sät es doch ein nur sehr bedingt kopierbares Beispiel.

Lieber Billo, ich pflichte dir bei, dass es in Teilen des Sahels ein Problem mit dem Kahlfressen von Nutztieren gibt. Allerdings gilt dies für riesige Herden von Nutztieren. Das HEKS Projekt ist eigentlich ein klassisches Kleinprojekt, d.h. pro Person dürften 1-2 Nutztiere vergeben werden. Diese werden allerdings nicht geschenkt, sondern so zusagen als lebendiger Mikrokredit vergeben. Die Geiss steht auch symbolisch für jegliche Art von Kleinkreditprojekten...
Auch für deinen 2. Kritikpunkt (Monothematik) habe ich Verständnis. Allerdings frag mal bei einem Marketing/Kommunikationsexperten in irgendeinem Bereich nach, wie schwierig es ist, komplexe Zusammenhänge auf ein Poster zu bringen, so dass es die Menschen noch anspricht und sie den Sachverhalt verstehen. Und ich glaube wir sind uns einig, dass Entwicklungszusammenarbeit SEHR komplex ist. Was dabei auch noch mitspielt, ist der verschärfte Wettbewerb um Spender...
Gruss von sadr, der ein bisschen einen Einblick in die Geschichte hat.

Man kann sicher Bloederes mit 30 Schtutz anfangen, aber leider ist die Geissengeschichte tatsaechlich nicht so brilliant.
Grundsaetzlich ist die Gratisabgabe von irgendwelchen Dingen an Individuen wie auch an Staaten (dort eher Strassen oder Spitaeler, als Geissen) bei einer wachsenden Zahl Entwicklungshelfern umstritten, da so Abhaengigkeiten und Passivitaet quasi neukolonialistisch zementiert werden...
Loesungen habe ich auch allerdings auch keine pfannenfertige, aber den Ron bzw. ronorp bloed anzupflaumen ist sicher keine.

auf die 30 stutz sind wir nicht angewiesen und spenden gern eine geiss. wegen ron. kein scheiss, das mit der geiss, auch wenn die theorie wahrscheinlich nicht ganz aufgeht und die bilder auf der HEKS seite etwas romantisch daherkommen....

lieber billo, vielleicht überlegst du dir mal, dass diese ziegen dort unter nicht nur land kahlfressen, sondern auch eine fleisch,-milch- und lederquelle sind...?

hallo billo
auf das geld bin ich nicht angewiesen, deshalb verlange ich auch nichts für diese werbung. ob dies nun sinnvoll ist, kann ich leider nicht einschätzen... gruss ron
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