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... vergiss es und stürze Dich in's Leben!

Du solltest schauen was für dich stimmt. Jeder hat seine eigenen Grenzen und nur du weisst, wieviel du ertragen kannst.
Eine solche Situation bringt sehr viel Unsicherheit und Unruhe ins Leben. Ich persönlich kann sehr schlecht damit umgehen und nicht nachvollziehen oder akzeptieren, dass jemand für längere Zeit nicht weiss, was er will. Tendenziell denke ich, dass nicht wissen nur ein Ausdruck von nicht mehr wollen ist.
Die Liebe sollte im Flow sein. Wenn doch alles stimmt, macht man sich doch gar keine Gedanken darüber ob man den anderen noch liebt oder noch mit ihm zusammen sein will. Falls es doch passiert, dann doch meistens auch nicht von heute auf morgen.
Taktische Spielchen wie rar machen etc. bringen meiner Meinung nach nicht viel, du solltest einfach das machen was für dich stimmt. Ein bisschen Stolz zu sein, hat bestimmt noch nie geschadet. Also Stolz in dem Sinne, dass du weisst, wer du bist und was du willst und etwas besseres willst im Leben, als jemanden, der nicht weiss was er will.
Es lässt sich in der Liebe nichts erzwingen und manchmal ist es auch einfach so, dass meine die klare und direkte Antwort vom Gegenüber, die man gerne hätte, nicht bekommt und die "Entscheidung" schlussendlich selber treffen muss. Wobei, wenn man ehrlich ist zu sich selber, kann man sagen, dass keine Antwort eben doch meistens auch eine Antwort ist. Besonders bei Männern ist es oft so, dass sie es bevorzugen mit Taten und Aktionen bzw. mit Nichtsmachen zu kommunizieren anstatt Klartext zu reden.
Ich wünsche dir viel Glück!

Um die Liebe einer andern Person kann man nicht kämpfen.
Schau zu dir selber. Das ist das Einzige, was dich wirklich attraktiver machen kann.

Das ist eine verzwickte Situation, die wir wohl aber alle in einer Art und Weise kennen. Sei es als "die unsichere Person" oder als Partner.
Wie in vorherigen Beiträgen erwähnt, bin ich der Meinung, wenn man sich nicht mehr sicher ist in einer Sache, hat das nichts mit dem Partner zu tun, sonden nur mit einem selbst. Man zweifelt an sich - aus welchen Gründen auch immer - und zweifelt somit auch an seinen Mitmenschen. Und komischerweise zweifelt man als erstes an den Menschen, die man eigentlich am liebsten hat.
Ich würde kämpfen. Aber kämpfen ist ein doofes Wort, weil wenn du so richtig kämpfst, kann ich mir vorstellen, dass dies dein Gegenüber einschüchtert (im Sinne von "mein Partner kämpft um mich - er/sie will eine Entscheidung"). Ich würde deinem Partner einfach Sicherheit geben, zeigen, dass du dir sicher bist und dass dein Partner das auch sein kann. Gebt nicht so schnell auf! In einer Beziehung muss man immer arbeiten. Jede Krise ist wieder eine neue Herausforderung und wenn sie gemeistert ist, sieht das Leben schon wieder etwas rosiger aus.
Schlussendlich musst du das tun, was du für gut hältst. Es hört sich zwar banal an, aber hör auf dein Herz, deine Intuition. Manchmal hat es keinen Sinn, sich lange Gedanken darüber zu machen, wie man handeln soll und dann ist es wirklich das Beste, einfach auf das Herz zu hören!
Aber schau bitte auch, dass du dich am Ende nicht an etwas klammerst, das es gar nicht mehr gibt. Vielleicht kommt der Punkt, wo ihr beide euch eingestehen müsst, dass es nicht mehr geht...

[…] Liebe ist Selbstwerden und Selbsthingabe. Wo ich mich wahrhaft ganz, ohne Rückhalt, gebe, finde ich mich selbst. Wo ich mich auf mich selber wende und Reserven festhalte, werde ich lieblos und verliere mich. […]
Karl Jaspers, “Liebe”
Das ist meine Erfahrung: Bleib' du selbst, folge deiner Intuition, kommuniziere und sprich aus, was dich beschäftigt, verängstigt, freut, traurig macht, zur Verzweiflung bringt, ... Beginne niemals, faule Kompromisse zu machen und dich zu verleugnen, bloss, weil du an einer Beziehung festhalten willst, die höchstwahrscheinlich nicht mal die ist, die du glaubst oder glauben willst.

Ich bin da eher für die alten Chinesen als für Brecht. Die sagen: "Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer.“
Oder auch etwas anders: "Lass frei was du liebst. Wenn es zurück kommt gehört es dir, wenn nicht, dann hat es dir nie gehört."
Ich halte ja in der Regel nicht viel von so weisen Sprüchen, aber da ist nun mal tasächlich etwas dran!

"sich nicht mehr sicher sein" hat meistens nicht mit dem partner, sondern mit sich selber zu tun. ist man im leben algemein verwirrt, weiss nicht mehr wo man steckt.. fängt man an zu zweifeln an sich und auch an der partnerschaft. das muss aber nicht sein, dass man keine liebe mehr zu seinem partner hat.
als parnter einer solchen person, die sich nicht mehr sicher ist, sollte man sich etwas zurückziehen, zeit lassen und die dinge werden lassen. "kämpfen" kann man auch im stillen und in ruhe tun oder einfach vertrauen, dass einem die zeit weisheit und rat zu der situation bringt. wissen, dass die dinge immer so kommen wie sie richtig sind, wissen dass jede situation seine schönheit hat, auch wenns erstmals nicht so scheint.
kämpft man blindlings für etwas, kann es auch vorkommen, dass man käpft für etwas was man selber garnicht mehr will... daher in ruhe und liebe zurücktreten, die situation von aussen betrachten.

Ich glaube, kämpfen bringt's einfach nicht, trotz Brecht :-) Ich bin in einer sehr ähnlichen Situation grade, es braucht viel Kraft und menschliche Grösse, um dabei nicht in Bitterkeit zu verfallen. Ich denke schon, dass es wichtig ist, dem Partner seine Unsicherheit zugestehen zu können. Sie befällt uns alle ab und zu und hat oft noch ganz andere Faktoren, die da mit reinspielen, als nur die eigentlichen Gefühle für den Partner. Das Leben läuft, soweit ich das bis jetzt erfahren habe, in Phasen ab, in welchen sich Momente des Mit-beiden-Füssen-im-Leben-Stehens mit solchen abwechseln, in denen uns irgendwie der Halt fehlt, oder die Orientierungspunkte, die wir bis anhin hatten, ihren Sinn verlieren oder wir sie einfach nicht mehr sehen können. Und dann ist es glaub' ich essentiell, dass du für dich weisst, was du willst, dass du dich durch die Unsicherheiten von aussen nicht aus deiner Bahn werfen lässt. Liebst du ihn? Auch mit diesen Unsicherheiten? Möchtest du weiterhin mit ihm zusammen sein? Wünschst du ihm, dass er glücklich ist? Diese Liebe in dir ist der wichtigste Anker. Denn mehr kannst du nicht tun, mehr kannst du nicht geben. Wenn er das, was du für ihn hast, das was du bist, nicht annehmen kann, oder es ihm nicht reicht, oder er so in seinen Unsicherheiten steckt, dass er gar nicht mehr sieht, wieviel Gutes da eigentlich wäre für ihn, dann kannst du nichts tun. Das ist hart und sehr schmerzhaft, aber es hilft vielleicht dabei, bei sich zu bleiben, anstatt mit viel Kraft und Energie etwas an einer Situation ändern zu wollen, die nicht in deinen Händen liegt. Durch viel Überzeugungsarbeit oder eben kämpfen läufst du Gefahr, ihm die Luft zu nehmen die er grade braucht, um sich mit der Situation auseinanderzusetzen. Das ist wie wenn jemand wild um sich schlägt, um über Wasser zu bleiben und wir hingehen und die Person umarmen.
Mir hat es geholfen, mich auf meine Liebe für ihn zu konzentrieren. Sie hat mich stark gemacht, auch wenn ich manchmal immer noch weinen muss vor Verzweiflung, dass er damit was ich bin grade nicht so viel anfangen kann. Ich versuche, gut zu mir zu schauen, bin viel mit Menschen zusammen, von denen ich weiss, dass sie mich lieben. Ich glaube, den Punkt, an dem man weiss, dass man so nicht mehr weiter kann, spührt man dann ganz instinktiv. Irgendwann geht es weiter, oder es geht einfach nicht mehr.

Nei, find ich garnicht! Dass man sich in gewissen Dingen uneinig ist, mal gewichtigere mal lapalien, hat aus meiner Sicht überhaupt nichts mit mangelnder Liebe zu tun. Kommt aber letztlich darauf an, was genau du als Krise definierst,,,
Ich denke, dass unterschiedliche Sicht- und Verhaltensweisen ein unverständnis auslösen können, welches an der Liebe zweifeln lässt. Hat man jedoch das Verständnis, dass man sich selbst nicht als Basis der Dinge nehmen kann und somit auch andere Meinungen und anderes Handeln zulassen kann, meistens mite inem Kompromiss verbunden, sehe ich keinen Zusammenhang mit mangelnder Liebe. (Was natürlich alles seeehr abstrakt dargestellt ist, und grundsätzlich Situationsbedingt angeschaut werden muss ;-) )

in einer Krise zu sein bedeutet ja auch an sich zu arbeiten. aber wenn man dem anderen sagt, dass man sich nicht mehr sicher ist, dann rechnet man auch damit, dass er schluss machen könnte auf diese aussage hin und man nimmt das sogar in kauf , also kann die liebe nicht mehr gross sein.

aber wenn man in einer Krise ist, ist es dann nicht ein logischer Kausalzusammenhang, dass man an der Liebe zweifelt? zumindest manchmal?

Ich bin der Meinung, dass man solche Äusserungen garnicht zu machen hat ("ich bin mir nicht sicher"). Man sollte aus Respekt dem Partner gegenüber klare Aussagen machen, das heisst, "sich nicht sicher sein" muss man mit sich allein ausmachen. Es ist absolut egoistisch, jeden Zweifelsgedanken sofort dem Partner aufzubürden.
Sobald man sich klar geworden ist, dass es nicht mehr geht, kann man es kommunizieren.
Generell glaube ich, es lohnt sich zu kämpfen solange von beiden Seiten die Liebe da ist und beide das Ziel haben es irgendwie miteinander zu schaffen. Klingt abgedroschen ist aber so. Ich hatte schon übelste Beziehungskriesen, wo wir irgendwann bei Sinn und Unsinn unseres Zusammenseins landeten. Aber wir waren uns IMMER einig, dass wir uns lieben. Und das war denn der Baustein um weiterzumachen.

Was riskiert wer, wenn er kämpft? - Doch nur, dass er später klüger ist als jetzt. Was riskiert wer, wenn er nicht kämpft? - Das Gefühl, auch ein Schlappschwanz zu sein, es nicht versucht zu haben. Ich könnte gar niemandem davon abraten weiterzukämpfen. Warum meinen alle wir verlieren Zeit, wenn wir weiter leben & kämpfen? Was verpassen wir?
Allerdings: Um die Liebe einer anderen Person kämpfen bringt kein eindeutiges Resultat. Ich kämpfe jeweils nur um meine eigene Liebe für diese Person. Hier bin ich selbst für das Ergebnis zuständig. Ich liebe einfach weiter. Und der/die andere macht eh was sie/er will. So lebt es sich eigentlich gut, ganz gleich auf welche Distanz.

@wisefox nein ich bin weder arm noch ein opfer:) und der andere steht nicht in der öffentlichkeit als arsch da, warum auch? und unklare aussagen verunsichern halt gerade auch in solchen situationen! ist auch keine berechnung sondern eine konsequente handlung auf eine wischiwaschi aussage, oder wäre gewesen habs leider nicht so gemacht;)

-> mit einem der sich meiner nicht sicher ist, möchte ich nicht mehr zusammen sein! <-
Und schon hat der unsichere Part sein Ziel erreicht, und ist erst noch das arme, verlassene Opfer, während der Andere in der Öffentlichkeit als der gemeine Arsch da steht..
Alles Berechnung und Taktik! ;)