Auch wenn ihre Songs wie «079» oder «Jung Verdammt» irgendwann nerven: Dass es Lorenz Häberli und Luc Oggier gut mit Worten können, beweisen sie als Lo & Leduc immer wieder. Mein Favorit ist ihr Text zu «Blaui Peperoni»: darin beschreiben sie, dass bei ihnen blaue 100er-Noten halt ebenso selten sind wie blaue Peperoni. In ihrem ersten Spoken-Word-Stück «Wörter wie wir» geht es heute im Casinotheater um einen Panther. In einem Berner Laubwald. Natürlich ist das nicht sein usprünglicher Place to be. Aber muss er deshalb von da weg?
Eintritt ab 30 Franken

Alexander Bindig ist der neue Gastgeber im Trübli im Bosshardengässchen nahe dem Neumarkt. Gekommen ist er aus dem sehr erfolgreichen Bunten Hund in Veltheim, mit dem Ziel sein eigenes Lokal aufzubauen. Statt nur über diesen Wechsel zu schreiben, will ich herausfinden, wie es dem Stadtkind kurz nach dem Neuanfang geht und was Alexander treibt, wenn er nicht arbeitet. Und du erfährst sogar, wo er wohnt!

Weil ich morgen auch frei mache, empfehle ich dir einfach heute noch die grösste Veranstaltung in der Stadt. Natürlich darfst du (wie immer) völlig selbst entscheiden, ob du da dabei sein und dich politisch äussern willst. Wenn ja: Für eine Demo zum 1. Mai trifft man sich um 9:30 in der Steinberggasse, ab 10:00 wird demonstriert und ab 14:00 spielen Papst & Abstinenzler melancholischer Endzeitrock aus Schaffhausen und The Hero Brothers Trash Country aus Nashville auf dem Neumarkt.
Eintritt frei

Das hier ist das allererste Fake-Foto überhaupt. Es zeigt die «Leiche» von Hippolyte Bayard, einem Pionier der Fotografie. Auf der Rückseite des Fotos steht, dass es Bayard nicht länger ertragen hat, dass ein anderer als «Vater der Fotografie» gilt und er sich deshalb umbrachte. Nur stimmte das alles natürlich nicht und Bayard lebte nach dem Foto noch lange weiter. Nichtsdestotrotz ging das Foto in die Geschichtsbücher ein und zählt als erste Verwendung von Propaganda in der Fotografie. Die schlauen Köpfe von Vox erklären, was es mit dem Foto und Bayard auf sich hat.