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So oder so, an alle: es geht doch nicht um richtig oder falsch, um gut oder schlecht, es geht darum, das zu finden und zu pflegen, was zwei Menschen zur gleichen Zeit in der gleichen Art wollen. Und ja, das ist immer kompliziert, genau:-) und immer schwer zu finden, sobald Sympathie Voraussetzung ist...:-)

@livanto: meine äusserung zum ONS hat damit zu tun, dass ein ONS ja eine einmalige sache ist, oder? und wieso etwas nicht wiederholen, wenn es gut war ;-)?

@siebengescheit: "In jedem Fall riecht das irgendwie nach Angst - entweder vor der Verantwortung einer Beziehung oder davor, irgendwelchen staubigen Konventionen nicht zu entsprechen."
=> manchmal stellt man aber fest, dass man Beziehung im konventionellen Sinn grad einfach nicht kann - ich finde, das hat nicht unbedingt mit Angst vor der Verantwortung einer Beziehung zu tun, sondern ist vielleicht eher eine Art Selbstschutz? Man kann sehr viel dabei verlieren, sich jedesmal wieder neu "voll und ganz" auf jemanden einzulassen n- da finde ich es durchaus legitim, wenn man sich selbst etwas abgrenzt. Ich finde auch nicht, dass das Selbstbetrug ist - ich finde, wenn man so etwas offen formuliert ist das ehrlicher, als später in einer Beziehung zu landen, in der man nicht das halten kann, was von einem erwartet wird. Zwischen entweder - oder, Schwarz und Weiss gibt es viele Grauschattierungen...
@Ranunkulus: das mit dem Gleichgewicht, ja, da hast du Recht, das Lot zu halten, ist nicht einfach. Aber wer sagt schon, dass es einfach sein muss? Man kann an diesem Punkt ja auch an sich arbeiten...
@NeuInBern: Von dieser Art von Freundschaft träumt wohl jeder Mann - und auch so manche Frau, möchte ich meinen... wenn so etwas über Jahre hinweg möglich ist zwischen zwei Menschen, man sich so etwas wirklich schenken kann - kann das unter Umständen schöner sein und stabiler, als jede noch so feste Paarbeziehung...
@Livanto: ja, miteinander im Gespräch zu bleiben ist wohl das Wichtigste dabei, um nicht am Ende dort zu landen, was du in deinem letzten Satz beschreibst...

Ich find den Hinweis auf die Wichtigkeit des Gesprächs sehr interessant. Da kommt also NeuInBern und legt auf den Tisch was er sucht, ausserdem tut er unumwunden sein Interesse kund. Ranunkulus tut es ihm ähnlich und hat Erfahrungen gesammelt, wie sie alleinstehende Männer in solchen Situationen nun halt mal machen.
Ich seh nicht ein, warum das irgendwie nicht richtig sein soll, weil es halt nicht so verbindlich ist - jede Frau weiss doch, worauf sie sich da einlässt!?
Stapels Suche nach einem Gschleik, das völlig offen sein darf, tönt darum im Männerohr schon interessant & verführerisch. Wie sie aber dann hinterher korrigiert, dass dann halt ein ONS schon auch wieder ein kleines Bisschen zu wenig verbindlich sei, das halte ich für das Zeichen, welches potenzielle Männer in die Flucht schlägt.
Ein Gschleik wird dann nämlich eben zur Beziehung, und das ist ihm zuviel warum er's nicht eingeht oder beendet. Oder es geht nicht los - oder zu Ende, weil das was die Frau eigentlich wollte, ihr nun nicht mehr gut genug ist.

Vielen Dank für den Link zum Tagi Artikel, den fand ich sehr interessant, aber ich denke nicht, dass diese "krassen" Umstände bereits bei uns in der Schweiz herrschen, dazu "rentiert" es sich bei uns zu wenig, alleinerziehend zu sein (Kindergeld von CHF 200.--, das ist ja nicht gerade viel).
Ich glaube auch, dass unsere Strukturen anders sind, hier arbeiten die Grossmütter ebenfalls recht lange und/oder haben nach der Pensionierung noch Interesse an einem eigenen, selbständigen Leben, d.h. bieten sich weniger an, zu 100% auf die Enkel aufzupassen (es sei denn, sie leben selbst von Sozialhilfe und haben den ganzen Tag Zeit).
Die Aussage, dass (amerikanische) Männer sich fürchten, "richtigen" Sex zu haben, weil sie Angst haben, dass die Frau schwanger werden könnte, finde ich etwas lächerlich, schliesslich könnten sie ja auch auf Kondome bestehen, wenn sie wollten. Wenn sie aus Bequemlichkeit oder wegen "mangelnden Gefühls" darauf verzichten und die Verhütung einzig der Frau überlassen (und ihr damit auch die Macht über eine allfällige Reproduktion), dann kann man ihnen auch nicht mehr helfen....

@NeuInBern & Ranunkulus: Ihr seid lustig. Was Ihr Euch da wünscht, ist eine Beziehung, die einem Sicherheit gibt und das Gefühl, nicht allein zu sein – aber nur, solange es einem passt und ohne Verpflichtungen (und „ganz entspannt“, natürlich). 5er und Weggli also, ein- und ausschalten nach Belieben. Das ist doch Selbstbetrug. Entweder man lässt sich auf einen Menschen richtig ein - dann ohne diese ständigen Hintertürchen – oder man steht dazu, dass man einfach jemanden fürs Bett will. Damit bin ich bis jetzt immer gut gefahren. Oder ist da jemand doch nicht so cool und liberal, wie man sich gern gibt?... In jedem Fall riecht das irgendwie nach Angst - entweder vor der Verantwortung einer Beziehung oder davor, irgendwelchen staubigen Konventionen nicht zu entsprechen.
Ich habe staples so verstanden, dass sie einfach eine nette Affäre will, also Sex mit jemanden, mit dem man sich auch versteht, aber ohne Bindung – und eben auch ohne Sicherheiten, Familienanbindung oder „Schatz, wie war Dein Tag heute?“. Das finde ich absolut in Ordnung. Aber dazu müssen beide ganz klar und offen formulieren, was sie wollen (ok, dazu gehört auch die "unverbindliche Freundschaft" von NeuInBern ;-) - ich sehs ein). Und zwar ohne Kalkül, Berechnung und Taktik. Dazu gehört auch, dazu zu stehen, wenn man „mehr“ von jemandem will – oder auch nicht.

Hei, coole Frage Staples, ich beschäftige mich gerade mit dem gleichen "Problem". Und was NeuInBern beschreibt, entspricht sehr genau meinen "Suchkriterien", aber so toll das klingt, es ist äusserst selten anzutreffen! Die grösste Schwierigkeit bei einer solchen "Freundschaft mit Körperkontakt" besteht (nach meinen eigenen Erfahrungen) darin, dass das Gleichgewicht im Lot bleibt... sehrsehr oft ist es der einen oder anderen Person plötzlich zu wenig- oder zu viel... obwohl beide am Anfang das Gleiche suchten und man dachte, man sei sich sympathisch... alles ändert sich, ist menschlich:-)
Also, kompliziert sind nicht die Männer, sondern der Anspruch. Es liegt meines Erachtens in der Natur der Sache, dass es schwierig ist... nichts desto trotz lohnt es sich, weiter zu suchen und an den eigenen Wünschen festzuhalten:-)

Das hast du sehr schön geschrieben, NeuInBern! Fast zu schön, um wahr zu sein. Ich weiss nicht, ob das unter "Affäre" fällt, wie sie hier diskutiert wird, es klingt aber toll. Es würde mich noch interessieren, wie oft das wirklich vorkommt. Stolpersteine und Komplikationen kommen wohl auch da sehr oft vor.

@staples
die idee isch ja genial gsi sis postfach so intressant zmache ;-)
aber es hed ja sehr intressanti gedanke frei gsetzt, bi sälber positiv überrascht und überlege mier ob ich das ächt au so mache sett um mal wieder es date zha ;-)
vieeeeel spass und "glück" bim date :-)

Schön ist kein Makel, aber intelligent ist Voraussetzung.
Es zählt nur das gefühlte Alter, innere Reife ist wichtiger.
Sympathie natürlich, Verfügbarkeit natürlich, Unkompliziertheit natürlich auch.
Und ja, der Sex muß gut sein - nicht unbedingt schon beim ersten Mal, aber schon da sollte spürbar sein, daß er gut werden wird.
Ich oute mich jetzt mal als Interessent. Wichtig ist, daß beide sich eine Freundschaft vorstellen (können), die nichts fordert, aber alles geben kann. Solch eine Freundschaft kann manche Beziehung überdauern, mal mit, mal ohne Eros. Lieber mit, aber nicht notwendigerweise immer. Sich gegenseitig besuchen, zusammen essen, trinken und reden, und wenn's gefällt, bleibt sie bei ihm oder er bei ihr über Nacht. Wenn nicht, nicht schlimm, dann halt beim nächsten Mal - ganz entspannt. Oder doch gleich an der Tür übereinander herfallen, so wie es alte Paare schon lang nicht mehr tun, und danach essen und reden ... vielleicht sogar einmal zusammen in Urlaub fahren?
Vertrauen zueinander, dann wächst Vertrautheit. Selbst wenn man sich nur alle paar Monate sehen sollte. Das ist das Schöne an alten Freundschaften, wenn sie lange genug wachsen durften.

Ich kann mir gut vorstellen, dass staples' Problem sich inzwischen von alleine gelöst hat... ;-)))

Das wichtigste hast du vergessen: Sex mit ihr muss gut sein.

interessante Diskussion ...
Was ich mal gerne von den Männern in der Runde wissen würde: nach welchen Kriterien werden den "Affairen" von ausgewählt? Aussehen ist klar, Alter (??), Sympathie (??), Verfügbarkeit (??), Unkompliziertheit (??) anscheinend wird ja nicht wahllos genommen, was man bekommen kann, oder???

ach.. ich habe eine vermutung: du hast vermutlich die letzten Jahre zu viel Michele Roten gelesen..

Tut mir leid, aber das ist nun völliger Humbug. Man sieht, dass du erst seit kurzem Singel bist. Vermutlich warst du vorher länger in einer Beziehung. Wie du über Singels im Allgemeinen und über Männer im Besonderen denkst, liest sich schrecklich. Nicht mal, dass das was du schreibst, nicht auf ein paar Exemplare zutreffen würde. MIt Sicherheit tut es das. Aber denkst du denn wirklich in so engen Kategorien? Und hast du noch nie darüber nachgedacht, dass du vielleicht bissssssschen mitbestimmt, wem du begegnest? Nö? Vielleicht sagt dein Text hier ganz einfach viel mehr über dich aus, als über "die Männer".