Kommentare


Das Sponsoren-Argument hat keine Basis. Die Zuschauer kommen nicht wegen den Sponsoren, sondern die Sponsoren kommen wegen den Zuschauern. Das ist überall so. Beim Männer-Fussball, Frauen-Fussball und allen anderen Sportarten. Wenn die Challenge League weniger Sponsoren hat als die Super League, liegt das nicht daran, dass irgendwelche böswilligen Sponsoren die Challenge League boykottieren, sondern es liegt ganz einfach am kleineren Zuschauerinteresse in den Stadien und im TV.
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Du liest etwas seltsame Dinge aus meinem Beitrag heraus. In die Bresche springen heisst, dass eine Lücke da ist, die gefüllt werden muss und da keine Frauen da sind, die es machen wollen, sucht die Vereinsleitung halt dann bei den Männern. Das sind dann zum Beispiel solche, die wegen einer Verletzung oder anderen Gründen selber mit Spielen aufhören müssen und ursprünglich selber nicht daran gedacht hätten, Trainer zu werden. Und ja, sie machen es dann aus Liebe zum Sport, natürlich.
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Was mich einfach stört ist die ganze Zeit dieses Diskriminierungs-Gemotze. Über viele Jahre stellt der Männer-Fussball den Frauen die Möglichkeit zur Verfügung, ihren Cupfinal direkt vor dem Männer-Cupfinal auszutragen. Dies wird einfach als Selbstverständlichkeit hingenommen und wenn es dann einmal aus logistischen Gründen nicht geht, dann wird von "Diskriminierung" gesprochen. Dabei ist es für die Frauen sowieso besser ihren eigenen Event in einem passenden Stadion zu haben.
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Oder ein Männer-Fussballverein baut mit viel Engagement und Herzblut eine Frauen-Abteilung auf, aber die Frauen engagieren sich nicht im Vereinsleben und schiessen nur Giftpfeile gegen die Männer. Irgendwann machen sie sich dann selbständig, aber dann geht der neue Verein den Bach runter, weil sich zuwenig Frauen engagieren und sie schliessen sich wieder einem Männerverein an, um von diesem zu profitieren. Was mich einfach nervt, ist das ständige Gemotze, wenn sie doch die ganze Zeit von den Männern und vom Männerfussball profitieren. Umgekehrt haben sie nie etwas für den Männerfussball getan und sind selbst für ihren eigenen Fussball auf Männer angewiesen.
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Bezüglich Frauen-Trainerinnen rede ich nicht von den Nationalmannschaften, für die
wenigen Spitzenpositionen kann man natürlich schon Frauen finden, ich rede von der Breite, in den Vereinen. Es gibt sicherlich einige sehr engagierte Trainerinnen, aber die Frage ist, warum gibt es nicht mehr davon? Wir reden auch nicht vom Zuschauen, sondern vom Ausüben. Eigentlich müsste ja die Anzahl Trainerinnen in einem
gewissen Verhältnis zur Anzahl Fussballerinnen stehen, wenn zum Beispiel jede zehnte
oder fünfzenhnte Fussballerin später sich als Trainerin engagieren würde. Aber das ist
nicht der Fall.
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Familiengründung mag sicher ein Grund sein, aber nicht der einzige. Die Frage ist, was
machen die Frauen, die (noch) keine Kinder haben? Denn auch bei den männlichen Trainern im Breitensport ist ein sehr grosser Teil kinderlos und hat deshalb die entsprechende Zeit.

Vielleicht noch eine Randbemerkung: Es interessieren sich für Sportveranstaltungen im Allgemeinen eben sehr viel weniger Frauen, als Männer. Warum das genau so ist, kann ich dir nicht sagen. Aber die wenigsten Frauen, die ich so kenne, schauen sich Sonntag nachmittag freiwillig Formel 1 oder Skirennen oder Samstag abend die Sportschau an.
Insgesamt, so scheint es, hat Sport (nicht das Ausüben, aber das Zuschauen) bei Frauen einen niedrigeren Stellenwert als bei Männern, und auch selten wird sich in der Masse darüber beim Kaffeekränzchen unterhalten (Frauen sprechen über alles, ausser über Sport, und wenn, dann eher über die Sportler).
Welcher Mann spricht des Öfteren detailliert mit seiner eigenen Freundin über das letzte Federer-Match, in welchem Satz er wo was hätte anders machen können oder dass diese eine besondere Flanke von Inler beim letzten Natimatch einfach völlig in die Hose ging, obwohl es eine grosse Chance hätte werden können (nur so als Beispiel)?
Da kann man es denjenigen wenigeren Frauen, die sich tatsächlich selbst engagieren und interessieren, doch nicht wirklich einen Vorwurf daraus machen, dass insgesamt das gesamte Themengebiet mehr in Männerhand liegt?

das hab ich so auch nicht gesagt, virtual zurich.
warst du schon mal auf einer us-amerikanischen high-school? - Soccer, überwiegendst Mädchen-Sport. Auch heute noch. Jungs halten sich mehr an American Football, Icehockey, Baseball, Basketball...
die Frauenliga in der USA hatte zudem zuwenig sponsoren. Wo kein Geld, da keine WErbung, da keine Zuschauer. Klar ist frauenfussball nicht so attraktiv für Zuschauer verglichen mit Männerfussball, da weniger schnell, weniger körpereinsatz, - aber oft sehr gute technik. habe nie behauptet, dass technik der frauen im fussball besser sei als die der männer.
wenn man frauenfussball aber sehr genau beobachtet, kann man oft hervorragende und präzisiert eintrainierte Technik beobachten - was für jeden Fussballliebhaber ein Genuss ist.
Drum darf man eigentlich nicht ständig vergleiche ziehen zwischen Frauen- und Männerfussball, sondern sollte Frauenfussball mal ein bisschen seperat betrachten. Dann kann man durchaus viele Qualitäten feststellen.
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Zum fehlenden Engagement der Frauen in ihrem Sport: So wie du kann man das nciht sagen. Deutschland z.B. hat nach Tina Theune-Meyer mit Silvia NEid bereits die zweite Bundestrainerin. Auch in den Vereinen kommen immer öfter ehemalige Spielerinnen zum Zug und bleiben im Trainerstab dabei. Der DFB z.B. (ich bleibe bei Deutschland, weil dort der Frauenfussball nun mal europaweit am besten ausgebaut ist) - fördert mitterweile sehr das Etablieren von Schiedsrichterinnen, Trainerinnen, Funktionärinnen im Frauenfussball. Das war nicht immer so.
Warum halt weniger Frauen als Männer später noch aktiv dem eigenen Sport erhalten bleiben, hat - als ein Grund unter vielen - auch was mit Familiengründung zu tun. Ich kenne viele hervorragende ehemalige Spielerinnen, die im Moment mehr oder weniger kleine Kinder haben und deren Engagement für den Fussball darin besteht, ihre Junior/innen zum Fussballplatz zu fahren. Einige trainieren Kindermannschaften. Für stärkeres Engagement bleibt neben Familie, Job, Haushalt oft nicht genügend Freizeit für viele Frauen übrig.
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Aber auch die männlichen Frauenmannschaften-Trainer, die ich kenne, springen nicht "in die Bresche", à la - wie man es bei deinem Beitrag herauslies "oh gott, jetzt müssen wir wieder, weil die könnens ja nicht...", sondern haben Freude am Frauenfussball, an der Arbeit mit den jungen Spielerinnen und am Vorantreiben der Popularität dieses Sports. Sonst würden sie es wohl nicht machen. Sie verdienen ja nicht mal viel dabei und machen es trotzdem. Das muss Liebe zum Sport sein.
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Wer sagt überhaupt, dass Männer nur von Männern und Frauen nur von Frauen trainiert werden dürften?
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Wichtig ist den Spielerinnen auch nicht, so denke ich, grösstmögliche Popularität zu erreichen und möglichst viel zu verdienen (haha), sondern die Freude am Fussballspielen.
Das sollte doch das ausschlaggebende Argument sein.
Klar profitiert der Frauenfussball von den Erfahrungen des Männerfussballs, da dieser mal nun schon einige Jahrzehnte länger etabliert ist. Aber daran kann ich nichts verwerfliches feststellen.
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Frauenfussball ist immer mehr im Kommen und gewinnt an Popularität. Er hat das früher allgegenwärtige überhebliche Stigma "das ist kein Sport für Frauen" - grösstenteils überwinden können. Ich beobachte diese Bewegung schon seit 2 Jahrzehnten. Mich freut es ausserordentlich, das der Sport an Image gewinnt. Spiele, die früher kaum Erwähnung im Radio gefunden hätten, höchstens als Randnotiz, werden heute gross angekündigt und sogar im TV gezeigt.
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Wie die letzten 20 Jahre werde ich auch diesmal die Frauenfussballwm mitverfolgen und hoffe auf ein paar schöne Spiele.


@mary_jane_louis
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Da bist Du etwas seltsamen Gerüchten auf den Leim gekrochen. Dass die Frauen die bessere Technik haben und die Männer nur körperlich besser sein sollen, ist natürlich Quatsch. Schaust Du auch ab und zu (Frauen-)Fussball?
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Auch stimmen Deine Aussagen zu den USA hinten und vorne nicht. Die MLS der Männer boomt, hat mittlerweile 17'000 Zuschauer im Schnitt pro Partie und jedes Jahr kommen neue Teams hinzu. Die Frauen-Liga wollte hingegen niemand sehen - auch der erneute Versuch einer Frauen-Profiliga blieb ein Ballon. Ein Team nach dem anderen musste den Betrieb wieder einstellen. Das Ganze ist zu einer Rumpfliga mit 6 Teams (nur Ostküste) geschrumpft.
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Fussball galt in den USA lange Zeit als "Mädchen-Sport" weil es eben nicht ganz so ein harter Sport ist und weil deshalb im Hobby-Fussball-Bereich die Jungs zahlenmässig im Vergleich mit den Mädchen lange Zeit untervertreten waren. Dies war auch ein wichtiger Grund, warum Fussball im Profi-Bereich immer Mühe hatte, sich zu etablieren, auch bei den Männern - wegen dem Image als "Mädchen-Sport".
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Das Frauen-Nationalteam hat in den USA durchaus einen gewissen Bekanntheitsgrad wegen der zwei Weltmeistertitel. Da die internationale Konkurrenz im Frauen-Fussball immer noch überschaubar ist, hat die USA wegen der im Vergleich mit anderen Ländern grossen Masse an Mädchen, die Fussball spielen, natürlich einen grossen Vorteil. Nur
Deutschland kann da zahlenmässig einigermassen mithalten. Das Männer-Nationalteam der USA hat es natürlich einiges schwerer, an die Weltspitze vorzustossen, da Männer-Fussball praktisch überall auf der Welt enorm populär ist.
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Frauen-Fussball ist vom Niveau her nicht mit Männer-Fussball zu vergleichen. Selbst die besten Frauen der Welt verlieren in Direktbegegnungen gegen eher durchschnittliche Junioren-Teams von 16-/17-jährigen Jungs.
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Aber: der Frauen-Fussball entwickelt sich enorm schnell. Das Niveau steigt rasant. Und es gibt viele Spiele, die attraktiv zum Anschauen sind. Zumindest live im Stadion. Dasselbe gilt allerdings beispielsweise auch für Junioren-Spiele, die oft attraktiver wirken als eine Champions League-Partie, wo die Teams sich manchmal so perfekt und fehlerlos einander gegenseitig neutralisieren, dass es langweilig wird.
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Was etwas zu denken gibt, ist das fehlende Engagement der Frauen selbst für ihren Sport. Es gibt zwar viele Frauen, die zum Thema Frauenfussball aus ideologischen Gründen das Maul aufreissen, aber man sucht diese Frauen dann auf den Fussballplätzen und bei Frauenfussballspielen vergebens.
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Und die Mädchen profitieren als Spielerinnen zwar gerne von den ihnen offerierten Möglichkeiten, aber kaum eine ist dann später bereit, als Freiwillige zum Beispiel im Trainerbereich auch etwas zurückzugeben, so dass weiterhin zu einem grossen
Teil Männer in die Bresche springen müssen, ohne deren Freiwilligenarbeit der Frauen-Fussball nicht existieren könnte.
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Vor einigen Jahren gab es diese "Unabhängigkeits-Bewegung" im Frauenfussball, die Abspaltung von Frauenabteilungen von ihren Ursprungsvereinen. Das ist aber in den meisten Fällen schief gegangen. Mittlerweile gibt es wieder eine ganz starke Gegenbewegung - Frauen-Teams, die sich wieder zurück in den Schoss der
Männervereine begeben, um von deren Infrastruktur, Bekanntheitsgrad, Finanzen, Methoden und der Freiwilligenarbeit der Männer zu profitieren.
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Schade hat sich die Schweizer Nati nicht für die WM qualifiziert. Sie haben ein paar gute Spiele abgeliefert und haben auch drei, vier wirklich talentierte junge Spielerinnen im Alter von 17-22 Jahren.

Perperonistel: das einzige was hier peinlich ist, ist Dein Kommentar!

Du bist noch viel bescheuerter als Frauenfussball.
In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Denkst du nur Männer haben das Recht Fussball zu spielen und ausgestrahlt zu werden?
ö.O

...mhm. schenkelklopf. der ist mindestens so alt, wie die unterhose deiner urgrossmutter.

das einzig spannende dürfte wohl der leibchen- tausch am schluss des spiels sein ;-)

In den USA ist Fussball ein Frauensport. Da lacht man sich einen Ast, wenn die Männer dem Fussball hinterherrumpeln. Tja. So unterschiedlich sind die Sichtweisen.
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zudem: Frauenfussball lebt von besserer Technik - Männerfussball mehr von Körperlichkeit.
Achte dich mal darauf, wenn du das nächste Mal Frauenfussball kuckst (denn du kannst ja doch nicht widerstehen, pepe, ne?!?)

wohl wahr. aber hast du schon mal kunsteislauf der männer geguckt? z.bsp. um dem lambiel die stange zu halten? na??!! da wär ich dann aber ganz schön ruhig, du susi.
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