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vielen Dank für die zahlreichen Antworten ... - wer sich mit dem Thema 'Äffchen machen' gerne etwas eingehender befassen will, dem sei 'Der dressierte Mann' von Esther Vilar empfohlen... vor 5o Jahren zum Glück von einer Frau - und so schön kontrovers geschrieben - selten habe ich in einem Buch so oft und laut gelacht ! - das wär' mal eine spannende Diskussion ...

Wer nur über Kontaktanzeigen jemanden kennen lernen kann, macht was falsch im Leben.
Es so viele Möglichkeiten z.B. bei der Arbeit, Verein, im Cafe usw.
Also ich finde es ja bedenklich, sich jemanden bei der Arbeit zu suchen. Das bringt nur Scherereien und eine ungute Vermischung von persönlichem und beruflichem.
Und wieso sollte neben den Möglichkeiten bei der Arbeit, Verein etc. ausgerechnet die Kontaktanzeige so "falsch" sein?
Meine Grossmutter ist in einem Kaff im Baselbiet aufgewachsen und durfte nirgends hin. Sie hat meinen Grossvater über eine Annonce kennengelernt. Ist also wirklich nichts Neues.
Ich selber hab 20 Jahre lang in der gleichen Firma gearbeitet und in der ganzen Zeit nie jemanden dort kennengelernt, den ich auch nur annähernd für eine Beziehung in Betracht gezogen hätte. In der Freizeit hab ich früher vor allem Bauchtanz-Kurse besucht, auch nicht grad ein Ort, wo man viele Männer trifft :-)
Manchmal muss man die Möglichkeiten ausschöpfen, die man hat.
(PS: habe meinen Freund in einem Café kennengelernt, aber das war auch ein seltener Glückstreffer)
Ich stimme da creativity.is.sensuality zu. Nicht jeder ist im Verein und die letzten Monate war das Café keine Option und vielleicht möchte man Privat und Job bewusst voneinander trennen. Die Aussage, dass jemand wo "nur" über Kontaktanzeigen jemand kennen lernt, was falsch macht im Leben, scheint mir unüberlegt einfach so hinaus posaunt und kategorisiert, so wie ich es mache ist es richtig und wer es nicht so macht, macht es falsch. Aber so einfach ist es nicht. Und ich glaube, wer so eine schwarz-weiss Brille trägt, hmm, könnte vielleicht etwas falsch machen im Leben, ähm, ich meine die grau Töne nicht sehen ;-)
Gerade für Menschen mit ausgeprägter Schüchternheit, bei Handicaps oder bei Stigmatisierung bieten Kontaktanzeigen eine gute Möglichkeit, einfacher mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Darüber hinaus hat es auch einige Vorteile, da man Menschen sehr gezielt ansprechen kann. Mit "was falsch im Leben" machen, hat das in meinen Augen eher wenig zu tun, sondern eher beispielsweise mit den eigenen Präferenzen, mit der eigenen Persönlichkeit, dem eigenen Körper, dem eigenen Rucksack oder mit Vorurteilen.

Der Beitrag erinnert mich an einen meiner eigenen Beiträge vor einigen Jahren. Damals hatte mich das Thema auch sehr intensiv beschäftigt. Ich empfand es als unfair, dass man(n) gefühlt der Mehrheit der Frauen im 21. Jahrhundert immer noch den Hof machen muss und dies – zumindest nach meiner damaligen Vorstellung von Emanzipation – in keiner Weise mit einer Entwicklung weg von den klassischen Rollenbildern in Verbindung steht. Interessanterweise fühlt sich die Thematik für mich heute anders an. Über die Jahre und aufgrund der Erfahrungen wurde mir irgendwann bewusst, dass es im Grunde eigentlich egal ist, wie was genau ist, so lange es für beide stimmt. Menschen sind unterschiedlich. Wir alle haben unseren Rucksack, unsere Erfahrung, unsere Prägung, unsere Werte, unsere Vorstellungen und Erwartungen, unsere Vorlieben und Wünsche, unsere Stärken und Schwächen. Heute bin ich der Ansicht, dass man sich manchmal eine Chance vertut, wenn man blind auf etwas beharrt (so auch auf der Gleichstellung in jeglichen Lebensbereichen). Wieso? Weil wir Menschen individuell sind. Wenn das Interesse vom eigenen Leben sich anfängt auszuweiten, beginnt man zu verstehen, dass Beziehungen im Grunde genau davon leben und auch profitieren – der Bereitschaft, immer wieder aufeinander zuzugehen, Brücken zu schlagen. Im Kern ist es Liebe und ein aufrichtiges Interesse, am Leben, aber eben nicht nur am eigenen. Damit verbunden ist es auch der (gemeinsame) Wunsch, dass es beiden gut geht und man sich gegenseitig Gutes tut. Ist es vor diesem Hintergrund dann wirklich noch relevant, wer ein Inserat gemacht, wer wen angeschrieben, angesprochen oder angelacht hat? Ich glaube nicht, weil wenn es ein ausgewogenes Geben und Nehmen ist, dann stimmt es in der Summe für beide.
Egal ob Mann oder Frau, wer den ersten Schritt macht, hat immer auch die Wahl. Wer immer auf den 1. Schritt wartet, muss nehmen, was kommt. Seht es doch auch als Chance, den 1. Schritt zu machen.
Sehr gut geschrieben. Ich beziehe mich vor allem auf reale Face-to-Face-Kontakte, digitale Dating-Börsen kann ich zu wenig beurteilen. Was genug gegenseitig und ausgewogen ist für einen viel versprechenden Start muss jede Person für sich selbst definieren. Es hilft sicherlich sich mal gedanklich in die Schuhe des Gegenübers zu stellen und dabei nach Möglichkeit auch das hinzuziehen was man vom Gegenüber weiss, wie man es einschätzt. Eine passive ab- oder erwartende Damenwelt verbaut sich in der heterosexuellen Beziehungswelt auch viele gute Chancen. Das Bild des Mannes als Jäger trifft nicht auf jeden zu und manche Männer entscheiden sich, sich die meisten klassischen Arten der Anbahnung oder Erwartungshaltung nicht anzutun oder vielleicht einmal im Leben noch. Sie beobachten und wägen ab und lassen nur noch eine Beziehung geschehen oder entstehen (nix mit suchen und umwerben, Passendes ergibt sich, Interesse soll beidseitig gezeigt werden), die mit sehr grosser Sicherheit oder Wahrscheinlichkeit (auch wenn dies hier keine Mathematik ist) passt und auch für sie langfristig positiv und ausgewogen im Geben und Nehmen sein wird
Ja genau um das geht es. Verrückt schön, wie du das beschreibst. Nur braucht es dafür auch ein Bewusstsein und du schreibst ja selber, dass sich deine Ansicht mit den Jahren geändert hat.

ich denke viele frauen sind halt auch wahnsinnig egozentrisch. ihre gedankenwelt dreht sich eigentlich nur um sich selber und darum, wie sie sich fühlen und was ihnen eigentlich zustünde und was sie gerne hätten und was sie nicht wollen usw. und das alles ganz fest. für männer ist es gar nicht so einfach, sich in einen solchen gedankenkomplex einzuordnen.

Ich bin erst vor kurzem nach Zürich gezogen und muss sagen, dass ich die Ansprüche mancher Männer hier doch sehr befremdlich finde. Ich bin 31 und mir wurde von einem 40 jährigen gesagt, dass ich für ihn zu alt bin...? ich habe hier tatsächlich aktiv versucht ein paar Wochen zu flirten und nach einem Mann zu suchen, aber jetzt bin ich lieber und gerne single.
Wtf?!? Ein Kind von 40 sagt zu jemand “Du bist mit 31 zu alt”?!?! Das schlägt dem Fass den Boden aus. Sei froh, dass es mit dem nix wurde, der ist eh pervers

vhttps://www.ronorp.net
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Das Problem liegt allerhöchstens zu 5% an den Genen und zu 95% an der Erziehung und dem Umfeld, in dem man sich (noch heute) bewegt: das ist veränderlich.
Klar, man könnte es sich nun einfach machen und behaupten, die Eltern seien schuld am Debakel zusammen mit den Genen - bei Kindern durchaus nachvollziehbar.
Aber wir haben das Kindesalter hinter uns und sind erwachsene Personen, welche in der Lage sind, das eigene Verhalten zu reflektieren und eigenständig zumindest ein Stück weit anzupassen und zu verändern. Das nennt sich persönliche Entwicklung, z.B. ein "Mödeli", das man verändern will, eine Diätumstellung, mit Sport beginnen, sich lossagen von Zigis, weniger in der Nase zu bohren etc.
Im Beruf gibt es das auch, dort nennt sich das Weiterbildung, sei es nun informell mittels Bücher bzw. Artikel, (Online-)Kurse oder eine Fortbildung mit einem Zertifikat oder einem eidg. anerkanntem Diplom.
Ja klar, ist das mühsam, vielleicht sogar ärgerlich, sicher zeitaufwändig, man muss loslassen von (liebgewonnenen) Gewohnheiten, allenfalls auch die persönliche Bubble verlassen, sich selbst hinterfragen...
Wenn das eigenständig nicht klappt, organisiert man sich als erwachsene Person entsprechende Hilfe, sei es einschlägige Literatur, um sich möglichst unvoreingenommen in die andere Perspektive zu versetzen, eine gute Kollegin zum Diskutieren oder wenn man merkt, dass da nur Saufkumpels vom Stammtisch sind und man grad ideenlos ist, dann eben bezahlte Unterstützung.
In unserem Teil der Erde ist vieles möglich, wenn der Wille vorhanden ist und persönliche Entwicklung ist meist keine Frage des Geldes.

Interessantes, vielschichtiges, bewegendes UND zu komplexes Thema für jegliche Verallgemeinerungen.
Gerne möchte ich meine Erfahrungen als Reaktion auf einige Kommentare in diesem Feed teilen, nachdem ich auf die Headline „emanzipiert - wirklich?“ von bohemian eingegangen bin.
Ich beobachte, dass sich heutzutage viele den Stempfel „tolerant, libertär, weltoffen“ aufdrücken, insbesondere hinsichtlich den Themen wie Ehe/Sexualität/Gender, obwohl sie im Fühlen doch ziemlich in alten Mustern festsitzen —> innere Diskrepanz von Denken und Fühlen.
Wir werden von klein auf mit Rollenbildern konfrontiert und sie PRÄGEN unsere Denk- und Sichtweise im tiefsten Inneren, ob wir es wollen oder nicht, ob wir es bewusst sehen oder nicht. Und es ist auch nicht so, dass zwischen unserem ‚Neuzeitdenken‘ und den klassischen Rollenbildern viele Jahre liegen würde und wir dadurch wie auf eine andere Ära zurückblicken könnten.
Fakt ist, dass diese klassischen Rollenbilder in verschiedenen Stufen (angefangen bei Märchen mit kräftigen, wunderschönen Prinzen als Eroberer, Beschützer und Kämpfer, zu bildhübschen, lieblich netten, hilflosen Prinzessinnen im Rapunzelturm mit langen Haaren oder bösen, zickigen Stiefschwestern und intriganten, lästernden Stiefmüttern bis zur Vorbildrolle der Eltern, hin zur omnipräsenten, sexualisierten Werbung, Dynamiken in der Arbeitswelt, etc.) uns derart intensiv konfrontieren, dass wir uns alle irgendwo in dieser Diskrepanz zwischen Denken und Fühlen verlieren und dadurch so viele neue Probleme entstehen.
Nebenbei müsste echtes „Neuzeitdenken“ aktiv und stetig implementiert werden, um wirklich von alten Schemata wegzukommen. Mal abgesehen davon, dass sich bei einer Definition von „Neuzeitgedanken“ auch die Geister scheiden und viele aktuelle Bewegungen mehr hetero- als homogen in ihrer Zusammensetzung/Anhängerschaft sind (Feminismus, Lohngleichheit, …).
Ich beobachte also und sehe das gewissermassen als Basis an, dass wir (zumindest hier in der Schweiz) in einer Art Umbruchphase liegen vom alten, bereits in uns existierenden Kern hin zu neuen Denkweisen, die wir in uns aufnehmen wollen aber noch nicht vollständig/vlt auch gar nicht, haben und das generiert unterschiedliche Probleme.
Das Problem dass du schilderst, bohemian, ist denke ich tatsächlich eine Ursache von Emanzipation, sofern wir da dieselbe Definition haben.
Ich spreche einmal aus eigener Erfahrung und Erlebnissen.
Mir würde es tatsächlich nicht in den Sinn kommen, ein Inserat aufzuschalten oder auf Plattformen wie Tinder etc. unterwegs zu sein. Erstens habe ich da von meiner Schwester und meinen Freundinnen ziemlich schräge Stories (absolut niveauloses, abschätziges, manipulatives Verhalten von männlicher Seite) mitbekommen und das will ich mir einfach nicht antun. Zweitens, und da hole ich ein wenig aus und spreche noch andere Themen/Probleme an, mache ich seit einigen Jahren immer wieder, besonders in den Sommermonaten und im Ausgang, ziemlich unschöne Erfahrungen mit der Männerwelt. Wenn ich mit einer kurzen Hose in Zürich herumlaufe, keine Hotpants (aber auch das tut nichts zur Sache!), muss ich mir jedes Mal mind. ein Pfeifen/Interjektionen wie „Carambaaaa“/dummer Anmachspruch/plötzlich lautes Denken mit dem Kollegen über meine Figur/Aussehen anhören. Und ja, viele sagen: „fühl dich doch geehrt!“.
Nein, fühle ich mich NICHT geehrt.
Im Gegenteil. Es ist mir unangenehm, es ist aufdringlich, ich fühle mich absolut als lüsternes Objekt angesehen, OBJEKT, dem man alles nachsagen und alles daran kommentieren kann.
Und nein, ich darf auch mit einer Hot Pants herumlaufen, mit hohen Schuhen, mit einem Minirock oder Ausschnitt, ohne mit all dem konfrontiert zu werden. Das Beste ist ja, das einige Männer denken, dass alle Frauen angemacht werden wollen, die sich so anziehen.
Ich will mir auch nicht am Morgen überlegen müssen, wann ich am Abend nach Hause kommen werde und ob es dann schon dunkel sein wird und ich mir dann noch mehr mit solchem Verhalten konfrontiert bin als tagsüber! Und leider bin ich es dann!
Und ja, das sind nur einige der Gedanken, dich ich mir täglich machen muss, weil die Welt leider voll von den oben geschilderten Männern ist.
Dieses Verhalten macht mir Angst. Ich weiss nicht wieviele sich dem bewusst sind, aber es macht mir Angst.
Ich war letzten Sommer in Südfrankreich alleine unterwegs, wurde jeden Tag (ohne zu übertreiben!) von mind. 3 Männern angesprochen. Und wieder: Ich hatte nur kurze Hosen an, nicht einmal etwas speziell Aufreizendes (und auch das tut eigentlich wieder gar nichts zur Sache!!! Selbst Opfer unserer Denkweise ._.’) Und das war nicht ein „Hey, wie gehts?“ sondern ziemlich forsch mit nachlaufen etc. Ich habe jedes Mal höflich, wirklich höflich (wir Frauen müssen ja höflich sein, wird uns ja schon von Kindesbeinen an beigebracht zu lächeln und brav zu sein) abgelehnt und der eine ist richtig ausgetickt… Er hat mich mit einem Schwall an übelsten Beleidigungen attackiert (du Schl***, motherf****, ….), angeschrien und konnte sich nicht wieder beruhigen. Ich muss glaube ich nicht erwähnen, dass ich da wirklich übelste Angst hatte, dass er mir etwas antun könnte, zumal mir keiner der rundum beteiligten Männer geholfen hat und ich wie paralysiert war vor Schreck.
Und ja, all diese Erfahrungen prägen.
Deshalb möchte ich mich gar nicht so ungeschützt auf den Präsentierteller legen, weil ich ungefähr abschätzen kann was mich erwartet bei solchen Plattformen bzw. ich möchte eben genau abschätzen können, was mich erwartet, im Sinn von dass ich weiss, einen, es tut mir Leid das sagen zu müssen, aber anständigen und respektvollen Mann vor mir zu haben, der zudem auch nicht nur auf eine schnelle Nummer aus ist. Deshalb lerne ich lieber Männer in meinem Umfeld ‚besser‘ kennen.
Was hat das nun mit Emanzipation zu tun?
Ich habe, im Gegensatz zu meinen früheren Zeitgenossinnen oder Frauen von anderen Erdteilen, eine Wahl.
Ich habe die Wahl, wie ich einen Partner suchen möchte, ob ich einen suchen möchte, auf wen ich mich einlassen möchte, wo, wie und wann ich mich präsentiere. Ich habe die Möglichkeit, völlig unabhängig von meiner finanziellen Lage oder gesellschaftlichen Normen und Ansprüchen zu entscheiden, wie ich leben möchte und/oder mit wem ich leben möchte, was ich mir gefallen lassen möchte. Ich habe die Wahl, meine Grenzen selbst zu definieren, zu setzen und klarzumachen.
Emanzipation hat für mich daher viel mit Freiheit zu tun und ich habe das Gefühl, dass sich da der Mann, der ja, unverschuldet mit dem Bild des Versorgers, des Stärkeren, des Arbeitenden, des Geldverdienenden, des Gebildeten, aufgewachsen ist, sich bei den Frauen zwar mit diesen Attributen präsentieren kann, diese jedoch keinen Anklang finden, weil die Frau diese ebenso mitbringt.
Eine deutsche Paarvermittlerin, die seit 30 Jahren in diesem Geschäft ist, hat in einem Interview Einblick in ihre Arbeit gegeben und klar gesagt, dass Konstellationen in der die Frau mehr verdient, nicht halten, weil der Mann das nicht ertragen könne.
Ich denke dies ist aber auch beim Bildungsniveau so. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass Männer ohne Tertiärabschluss A (Uni, Hoschschule) meine Bildung regelrecht als Angriff empfanden und bei normalen Gesprächen sarkastische Sätze wie „es sind eben nicht alle so schlau wie du“ gefallen sind, und im selben Atemzug kommt dann mehr Feststellung als Frage, ob ich einmal Kinder haben möchte und Zuhause bleiben und er der arbeitende, geldverdienende Mann sein kann.
Traurig, aber ich begegne auch im Ausgang so vielen Männern, bei denen so klar durchscheint, dass sie sich eine Frau wie im vorherigen Jahrhundert wünschen, die nebenbei aber auch noch ja schön und gepflegt sein muss, aber überspitzt gesagt den Mund halten soll.
Vielleicht müssen da einige Männer echt nochmals über die Bücher, oder wie User ‚Ibiza‘ den Schweizerfrauen gegenüber abwertend Werbung für slawische Frauen macht, auf einen anderen Markt ausweichen ;-)
So viel zu dem.
Um noch auf einige Stimmen der Männer einzugehen was das Ansprechen bzw. das abweisende Verhalten von insbesondere Zürcherinnen angeht.
Leider ist es in den Köpfen verankert, dass der Mann ansprechen muss. Das ist mit Sicherheit auch in den meisten Fällen weniger toll, zumal ich da auch schon ziemlich abweisendes, arrogantes Verhalten seitens Frauen mitbekommen habe. Beziehe ich aber wieder meine Geschichte mit ein, kann ich dieses Verhalten teilweise auch nachvollziehen…
Zumal Männer vlt nach einiger Zeit auch einfach „abgestumpft“ sind und dementsprechend in anderer Weise auf Frauen zugehen.
Andererseits sieht Frau sich eben gleich mit dem Vorwurf des „Luders“ konfrontiert, wenn sie die Initiative ergreift (habe breiten Erfahrungsschatz auch in diesem Bereich), und es dann die Ankläger sind, die, wenn sie genug getrunken haben, Annäherungsversuche starten, obwohl sie diejenigen sind, deren Freundin Zuhause sitzt.
Ich glaube die Schweiz bzw. unsere Mentalität ist eher introvertiert (wenn ich mal in die umliegenden Länder blicke) und dass wir einfach mal so aus dem Nichts mit Fremden zu plaudern beginnen, selbst im Ausgang wo die Grüppchen schon vor Corona mit guten Abstand voneinander entfernt standen, ist doch eher Ausnahme als Regel.
Abschliessender Satz: Finde solche Diskussionen ungeheuer wichtig und sollten eigentlich viel mehr geführt werden :-)
Mir scheint als würdest du nur vollidioten kennenlernen - schlimm.
Unterschreibe jeden Satz. Zudem ich mit Opfern von sexueller Gewalt und deren Erlebnissen in der Arbeit zu tun habe. Und da erlebe ich bis heute, dass denen eine Mitschuld gegeben wird wegen Aussehen, Kleidung, evt. Alkoholkonsum etc. Und das von Polizei und anderen Behörden.

Ich denke in Zürich herrscht ein Teufelskreis: Die Männer sind völlig ausgehungert, weil die Frauen so abweisend sind. Und die Frauen sind so abweisend, weil die Männer so ausgehungert sind :-D
ratzsch - besser geht immer ;-)
wenn hungrig bist, dann iss! Wenn dich ein Mann interessiert, dann sei emanzipiert und benimm dich!
Madeleine, besser kann man es nicht formulieren
Die Beiträge von Frauen und Männern verfolge ich gerne, sehr interessant!
Die Frauen emanzipieren sich von alten (Rollen-)Vorstellungen. Nun ist es auch an den Männern dies zu tun: Überlasst das Flirten auch den Frauen, lasst euch einladen, versteht euch nicht als Versorger (einer späteren Familie), pocht auf Gleichberechtigung, beim Geldverdienen, der Kinderbetreuung, beim Flirten...
Als Mann muss ich oftmals den Kopf schütteln, wie plump udn aufdringlich meine Geschlechtsgenossen sein können... Jungs, ein wenig Eleganz auch im Umgang kann nicht schaden!
ist eine sog. Metapher, liebe Madeleine
Wenn du hungrig bist, dann iss! Wenn du Interesse an einer Frau hast, benimm dich!

Wenn ich sehe, wie hoch die Ansprüche der Männer - vor allem in grösseren Städten - an die Frau sind, wundert es mich, warum sie es den Frauen nicht zugestehen wollen. Frau soll sofort Männchen machen, während Mann - vor allem das Mittelalter - auswählt, gerne auch mal viel jünger, da leichter formbar. Ein echtes Gegenüber scheinen Männer bis heute nicht zu vertragen. Und was ich leider immer wieder feststellen muss: die Besten sind leider immer schon - und das meist seit langem - vergeben.

tja, immer wieder bin ich als mann erstaunt, wie er sich benimmt.....schon vor 35 jahren verstand ich das oft nicht und es scheint sich nicht zu ändern....schade und frustriedend zugleich.

heute in der berner Zeitung ...

Fällt mir echt schwer zu glauben, es gäbe Männer, die aus Mitleid oder ausgleichender Gerechtigkeit wegen verfasste Inserate zu lesen wünschen!
Emanzipation bedeutet für mich Selbstbestimmung, Unabhängigkeit, Freiheit. Ihr verdanke ich, meine Abhängigkeiten selber wählen zu können - eine herrliche Errungenschaft!
Überfüllte Postfächer kriegt, wer die Sehnsüchte des anderen Geschlechts zu bedienen in Aussicht stellt - wie selten sowas tatsächlich Beweggrund für ein Inserat war und wie häufig das Bedürfnis nach Zuspruch und Anerkennung den Hintergrund begründet, ist wohl der Hauptgrund für die aufgekommene Stille - in Postfächern beider Geschlechter...
Ob es Frauen gibt, die den teils derben Aufrufen unter "Affäre" oder den mässig kaschierten bei "Er sucht sie" nicht widerstehen können - fänd ich zwar noch spannend zu wissen - nehme aber an, dass sich auch dort beiderseits nur freiwillig tummelt, wer's probieren möchte...
Genausowenig kann ich mir vorstellen, dass es Männer gibt, die Aufrufen wie: "ich bin jetzt 40 geworden und ja sowas von parat" oder "gibt es noch Männer, die selbständig denken können" (Autsch²) und ähnlichem folgen wollen...
Aber hey, der Aufruf hiess ja "emanzipiert - wirklich ?" - und so kann jede(r) selber entscheiden, ob sie oder er Äffchen machen will - es lebe die Emanzipation!

frohe Ostern an die Mitschreibenden und Danke, dass trotz dem etwas provozierenden Thema der Ton gemässigt bleibt ; ) ...

Eine Freundin von mir hat mal bei Ron inseriert. Innerhalb von 2 Stunden ist der Posteingang ubergelaufen, die meisten (hab sie mit gesichtet) an Niveaulosigkeit kaum zu unterbieten. Bei den wenigen daraus entstehenden Dates waren mindestens 2 total krankperverse Typen dabei, von Sexsucht über Fetisch.Dabei wollte sie einfach nur nen ganz normalen netten Typen kennenlernen.
Da kannich gut verstehen, dass Frauen auf so ne Kacke keinen Bock haben. Gottseidank hat sie mittlerweile einen tollen Freund, ganz ohne Online.
Onlinedating ist so eh schwierig. Aber was ich da von guten Freundinnen schon gehört hab, was sie sich haben bieten lassen müssen, da fällt man fast vom Glauben ab. Von wegen Gleichberechtigung und auf Augenhöhe. Männer, da müsst ihr vor allem euch selbst hinterfragen, nicht die Frauen.
@tara46: Hmm sorry, aber nein, so funktioniert das nicht. Etwas sagen, das daneben und beleidigend ist, und die darauffolgende Kritik als Zeichen zu deuten, dass man wohl "ins Schwarze getroffen" hat? Ist dann doch etwas einfach und durchsichtig.
Ich folge auch deiner Argumentation zu "Frauen heute" nicht so ganz. Wenn wir von der traditionellen Rollenverteilung sprechen, dann doch dass es im letzten Jahrhundert generell so war, das Männer auf Balz gehen und Frauen aus der Aufstellung ihre Wahl treffen. Darum gehts ja auch in Balians Antwort. Ausgeglichenere Rollen indem auch die Frauen mal den ersten Schritt tun dürfen – nur um dann von den billigen und unangebrachten Reaktionen einiger Chauvis wieder davon abgebracht zu werden, das ist ja genau das Problem. Ich glaube, Hugo und Balian haben mehr aneinander vorbeigeschrieben und sich auf dem falschen Fuss erwischt, als wirklich eine grundsätzlich andere Meinung zum Thema.
tja, immer wieder bin ich als mann erstaunt, wie er sich benimmt.....schon vor 35 jahren verstand ich das oft nicht und es scheint sich nicht zu ändern....schade und frustriedend zugleich.
nachtrag: sie haben nie verstanden sich selbst mit respekt zu behandeln.
Genau so eine zickige Reaktion zeigt auf, dass Balisn ins Schwarze getroffen hat. Warum gibt es eine wachsende Zahl von Incels? Weil sie nicht damit fertig werden, dass Frauen heute selber entscheiden und nicht mehr abwarten im Regal, bis Mann sich nimmt, was ihm gefällt.
"aber an deinem besten Beispiel ist selbstreflexion nicht gerade eine männliche Stärke."
Mir erschliesst sich nicht, woran du das festmachst - ich habe eher bei dir den Eindruck, dass du selber merkst, wie schwach deine Argumentation ist und deshalb zu persönlichen Angriffen übergehst. Mir ist das zu blöd, viel Spass noch hier.
Schon klar gibt es auch Frauen, die für unverbindlichen experimentellen Sex offen sind.weniger halt.nichtsdestotrotz sind die meisten Anzeigen hier von den männlichen Heteros so derart plump in ihrer Aufmache bzw Anmache, dass mann sich nicht wirklich wundern muss, wenn - vor allem - emanzipierte Frau sich nicht in erwünschter Häufigkeit meldet.aber an deinem besten Beispiel ist selbstreflexion nicht gerade eine männliche Stärke. Q. E. D. ;)
Ps:die angesprochenen krankperversen gingen weit weit über über "Experimentierfreudig statt blüemlisex" raus. Nur zum sagen. Wie Typen drauf kommen, dass die Frau von nebenan drauf steht, ihr beim Date zu sagen, wie Er seine Bedürfnisse befriedigt haben will (eben von wegen Gleichberechtigt und Augenhöhe) mit der Erwartung, dass die Frau einfach mitzumachen hat bitte und wenn nicht mann ihr das "Nee danke" vorwirft, erschliesst sich mir wirklich nicht.
Wenn sie nur auf Blümelisex steht, ist das ihr Problem, nicht das der Männer. Nur weil jemand auf andere Spielarten steht, ist der nicht mehr oder weniger "normal". Da muss sich keiner für rechtfertigen oder irgend etwas hinterfragen.
Und Balian, auch Frauen haben gerne Sex. Manche auch gerne unverbindlich. Würdest du denen auch zum Callboy raten? Sie brauchen halt keine Anzeigen zu schalten, weil sie das problemlos kostenlos bekommen können.
mich mal durch die Mann sucht Frau Anzeigen gelesen. OMG. Die meisten davon sagen aus: hey ich will Sex (möglichst unkonventionell), bin aber zu knausrig, dafür eine Professionelle zu bezahlen, also bitte, wo sind die "emanzipierten" Frauen...
Also Boyz, so wird das nix. Die emanzipierten Frauen brauchen genau solche plumpen Ansagen nämlich nicht. ;)