Kommentare

@mary_jane_louis: trigor hat meiner Ansicht nach eine klare und präzise Analyse der Situation niedergeschrieben und ich verstehe Deine schon fast beleidigende Message nicht. Wahrscheinlich bist Du die Illetristin hier.

@ the blob:danke für deinen beitrag, ganz deine meinung. wäre die schweiz etwas hilfreicher bei der verfolgung von steuerkriminellen, wären datenklau und entsprechende deals obsolet. steuerhinterziehung sollte definitiv, wie steuerbetrug auch, geahndet werden. sein geld am staat vorbeischleusen und gleichzeitig vom staat profitieren ist m.e. mehr als ein kavaliersdelikt derer, die sich sowas leisten können. warum also dieser ganze aufschrei von wegen schurkenstaat und wasser auf die mühlen der svp? letztere nutzt eh jede gelegenheit, um stimmung zu machen, oder erfindet welche, wenn's denn gerade keine gibt, und ein schurkenstaat ist doch wohl etwas anderes, oder?

irgendwie werde ich das gefühl nicht los, dass merkel und co vor dem neuen doppelbesteuerungsabkommen (welches bis auf den automatischen datenaustauch deutschland vollständig entgegenkommt) nochmal propaganda in eigener sache machen wollten. da wurden kürzlich milliardensteuergeschenke für hotellerie-lobbyisten gemacht (x-mal mehr als die aktuellen 150 mio), und mehrere steuerpfrüfer von der regierung freigestellt, als sie irgendwo in D unregelmässigkeiten feststellten, offenbar weil man irgendwen schützen wollte. ich glaube, dass merkel und co bewusst gegen die schweiz und deren banken stimmung machen, weil sie ihren finanzhaushalt und ihre regierung ansonsten nicht im griff haben und das volk bescheissen, beim 'volk' aber nochmal punkten wollen.

was ist denn bei euch unten los? ich bin hier in argentinien und ich kann euch sagen, DIE haben hier PROBLEME. peace yo!

des deutschen volkssport: wie hole ich am meisten raus ohne viel abzugeben? das macht der kleine deutsche. der fette deutsche zügelt die kohle gleich in die schweiz, nach luxemburg oder auf die cayman islands ab.
dreck am stecken haben alle: der deutsche steuersünder, der deutsche staat,der gestohlene ware kauft, die banken, der schweizer staat, der solche gesetze nicht endlich abschafft. also wären doch alle quitt. jeder räumt in seinem gärtchen auf und ruhe ist! so einfach könnte das sein...
und es sind nicht nur die schweizer banken, die solche geschäfte machen. die deutschen banken machen da eifrig mit, mit anwerbung in deutschland! aber natürlich nur ganz leise, denn sonst könnte man den schwarzen peter nicht elegant abschieben!

da hau ich mal einen raus - interessante Artikel findet man ja hier und dort ...
www.tagesanzeiger.ch und nicht zu vergessen die Startseite!

@Trigor: Nur noch schnell wegen Ideologien und Rechtsgleichheit:
Im Artikel 190 des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer (DBG) heisst es in Absatz 1, dass bei "begründetem Verdacht" auf "schwere Steuerwiderhandlungen" der das EFD eine Untersuchung in Auftrag geben kann. Unter "schweren Steuerwiderhandlungen" wird laut Absatz 2 "insbesondere die fortgesetzte Hinterziehung grosser Steuerbeträge" verstanden.
Was im Inland so funktioniert, sollte dann doch auch im Ausland funktionieren?
Es ist ja nicht so, dass wir gleich einem automatischen Informationsaustausch zustimmen müssten - sondern eben bei "begründetem Verdacht" auf "schwere Steuerwiderhandlungen" einem andern Staat Rechtshilfe gewähren würden.
Ganz so, wie es trotz unsrerer Steuererklärung, wo auch mal was "vergessen" gehen darf, bei der direkten Bundessteuer auch in der Schweiz geschehen kann!

wer soll denn hier der hehler sein. doch wohl eher die schweiz (resp. die schweizer banken), die bei einer straftat behilflich sind. und doch sicher nicht der deutsche staat, der (vielleicht etwas unkonventionell) diese straftaten aufdecken will.

sag mal trigor, kannst du eigentlich auch tatsaechlich lesen, oder biste zu bloed dazu?

Eigentlich wäre die Angie ja Mathematikerin. Aber Gleichungen scheinen nicht so ihr Ding zu sein. 6% der Bevölkerung in der Schweiz sind direkt im Bankenwesen tätig. All diese relativ gut verdienenden Menschen beanspruchen Dienstleistungen, wie etwa Hotelübernachtungen in den Skiferien, Restaurantbesuche, Umbauten an ihren Wohnungen/Häusern etc. Und sie kaufen gerne grosse, deutsche Autos wie etwa Porsche Cayenne. Die Banken zahlen dem Staat Steuern, diese finanzieren unter anderem Hochschulen und damit Professoren, Doktoren etc. Also sind dank diesen Bankern einerseits noch viel mehr Menschen ebenfalls angestellt und Deutschland wird seine Autos los. Macht man den Bankenplatz Schweiz kaputt, würde dies auf alle anderen auch einen Effekt haben.
So und jetzt schauen wir mal, wie viele Deutsche bei uns arbeiten... Viele davon im Gastgewerbe, auf dem Bau und ja, auch in den Banken. Diese Stellen sind da, weil die Banken laufen, wohlgemerkt unter den gleichen Regeln wie Luxembourg, London, Österreich, den British Virgin Islands, etc. Aber eben, die Schweiz eignet sich wunderbar als Hilfsmittel im Wahlkampf, wo man nicht wirklich etwas versprechen kann, also tut man so, als ob man den Ungerechten an den Kragen geht. Aber jetzt mal ernsthaft, wieso genau soll ich die Hälfte meines Lohnes einem sehr schlecht gemanagten Staat in den A**** schieben? Ich kann nicht gross mitbestimmen, was gemacht wird, da es keine direkte Demokratie gibt, man gibt einfach mal sein Geld ab und hofft auf das Beste. In Schweden hat man auch sehr hohe Steuern aber man kriegt etwas zurück. Seltsamerweise hacken die Schweden nicht auf uns rum wegen Steuerhinterziehern, der Ingvar hat seine Firma in Holland als Stiftung angemeldet und lebt einfach hier in der Schweiz.
Also, liebe Angie, wenn man bedenkt, wieviele deiner Landsmänner hier eine Arbeit haben (falls du auch keine Statistiken beherrscht - es sind 250'000) und du darum nicht "durchfüttern" musst (klar, nicht alle wären arbeitslos aber ich glaube du hast momentan keine 250'000 freien Stellen zu vergeben) und wie wir nicht zum ersten Mal für Wahlpropaganda benutzt werden, dann bin ich der Meinung, dass DU uns etwas schuldest, nicht umgekehrt. Wie wärs mit Süddeutschland? Dann hätten wir mehr Platz für all die Zuwanderer, der Fluglärmstreit wäre beigelegt und du hättest weniger Steuerhinterzieher zum jagen, da die dann ganz rechtmässig in der Schweiz liebend gerne einen viel vernünftigeren Steuersatz bezahlen würden. Wir können also statt der obsoleten Doppelbesteuerungsgesprächen einfach darüber verhandeln. Frankfurt und München kannst du gerne behalten, wir wollen ja nicht so sein...

@mary_jane_louis: Wieder mal keine Ahnung von gar nichts. Der Schweizer Staat tut in diesem Fall überhaupt nichts unrechtsmässiges. Es sind Schweizer Banken die Steuerflüchtlingen anlocken und sich an denen Bereichern, nicht der Staat. Deutschland will aber mit einem Dieb direkt verhandeln und diesem sein Diebesgut abkaufen. Das der Schweizer Staat darauf beharrt zwischen Steuerhinterziehung und -betrug zu unterscheiden hat gute Gründe. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Steuern direkt vom Lohn abgezogen werden, muss der Steuerpflichtige hier sein Einkommen und die Abzüge bekannterweise ja selbst deklarieren. Da nicht jeder Füdlibürger das Steuerrecht bis ins letzte Detail kennt können da durchaus Fehler passieren. Solche Fehler werden zum Glück nicht als Betrug geahndet sondern eben als Steuerhinterziehung.
Nun kommen einige Schlaumeier die finden wir sollten diese Unterscheidung nur noch für Schweizer machen, nicht aber für Ausländer was aber leider den Grundsatz der Rechtsgleichheit verletzt. Interessanterweise wäre das den Linken hier, im Gegensatz zur Ausschaffungsinitiative, egal, aber den Rechten nicht so. Und das obwohl die Linken bei der Ausschaffungsinitative das Argument Rechtsgleichheit gerne heranziehen womit wir wieder mal beim Thema ideologischer Schwachsinn der Schwachköpfe angelangt sind.
Wenn wir also wirklich korrekt sein wollen müssten wir die Unterscheidung ganz abschaffen was dann vor allem die Treuhänder freuen würde da diese massenhaft Zulauf erhielten. Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich würde lieber auf einen Treuhänder verzichten....

In der Schweiz wird der grösste Wind in dieser Sache von denselben Leuten veranstaltet, welche jahrzehntelang jede Diskussion verweigert haben und sich immer nur unter internationalen Drohungen wenige Zentimeter bewegt haben. Dieselben Leute versuchen sich jetzt mit möglichst viel Lärm, quasi eingesetzt als ablenkende Nebelpetarde, als Beschützer des Vaterlandes darzustellen. Unterstellen diese der Regierung Handlungsunfähigkeit, um von der eigenen parlamentarischen Themenverweigerung abzulenken? Augen, Ohren zu und durch funktioniert halt einfach bloss in den wenigsten Fällen und ist kein Ausdruck eines agierenden Parlaments!
Immer wurden nur unter enormem Druck vermeintliche Zugeständnisse gemacht, diese als grosser Durchbruch im nachbarschaftlichen Finanzverkehr verkauft und auf das ach so freundschaftliche Verhältnis hingewiesen, die Beschlüsse dann aber durch Schlawinereien wie der Differenzierung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug faktisch wirkungslos gemacht. Ohne Rechtshilfe ist es für Deutschland gar nicht möglich, einem Steuerhinterzieher nachzuweisen, dass er Steuerbetrug (auch nach CH-Recht!) begangen hat! Das ist natürlich sehr clever, aber man braucht sich schlussendlich nicht gleich verwundert die Augen zu reiben, wenn's dann wieder mal knallt.
Schliesslich hat man den USA eben solche Zugeständnisse gemacht, welche nun von den dicksten nachbarschaftlichen Freunden ebenfalls eingefordert werden!
Dass sich ein Staat illegaler Daten bedient und v.a. auch noch dafür zahlt, ist rechtsstaatlich tatsächlich unter aller Kanone! Wenn es aber statt dem Bankgeheimnis eine schweizerisch-albanische Autoschieberbande betreffen würde, würde diese Diskussion nicht in dieser Form stattfinden - und schon gar nicht von denselben Leuten geführt.

noch kurz: www.spiegel.de
...also wenn allein schon die drohung ausreicht...

und sogar noch ein weiterer "Schurkenstaatkandidat": Oesterreich will die Daten-CD jetzt auch kaufen... Nein, sowas! Bin ja mal gespannt, wie viele "Schurkenstaaten" da noch folgen werden... Italien kontrolliert an der Grenze Tessins ja schon seit laengerem die Grenzen intensiv, um Steuersuender direkt zu erwischen... Die haetten bestimmt auch noch Interesse an der CD, weil weniger Arbeitsaufwand... Es wimmelt nur so von benachbarten "Schurkenstaaten", sag ich euch!

Ich mache bald ein Lageraus auf, da können Diebe ihre Beute verstecken. Gegen Miete versteht sich. Vom Gewinn gebe ich der örtlichen Polizei etwas ab und meine Nachbarn erhalten Jobs im Lagerhaus. – Irgand wann wird dann die Bundespolizei dem ganzen einen Riegel schieben. Und alle schreien, da werden Einkommen zerstört und Existenzen vernichtet. Oder wenn es dieses Lagerhaus nicht mehr gibt dann gehen die Diebe in ein anderes Lagerhaus. Unglaublich wie kurz manche Jammerer Ihre Gedankenkette legen.
PS. Schuld sind immer die andern.