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ähm, was ist darin begründet?

Aber das ist doch darin begründet, dass Frauen lande Zeit keine Rechte hatten und Männer als vater oder ehemann vollumfänglich über sie verfügen konnten. Es ist nicht einfach so gekippt, sondern hat mit macht und besitz in hierarchischen systemen zu tun, auch mit Wirtschaftlichkeit und nichts mit romantischen Familienvorstellungen. Dass du meinst, es sei allein die Güte der Männer gewesen, Frauen mehr Rechte zuzugestehen, ist auch nicht ganz richtig. Aber ja nu.
Welche gleichaltrige Frau heute behauptet denn allen ernstes, benachteiligt zu sein?

diese aussage war mehr eine antwort auf deine argumentation "warum hat es dann die bewegung gegeben" und die war etwas zynisch formuliert, das weiss ich und dachte ich habe das auch so rübergebracht. nun ja, für die männer ist es ja schon seit anfang an nicht ok, für die frauen war es aber über jahrtausende ok... weil es einfach natürlich gegeben war.
eigentlich wollte ich ja nur den link herstellen... von wie das einfach natürlich entstanden ist, dass der mann zur arbeit ging und die frau auf die kinder aufgepasst hat. sind wir uns da echt nicht einig, dass das so sinn gemacht hat? natürlich hat es dann auch sinn gemacht, dass die männer eine lehre gemacht haben (und die frauen ja irgendwie auch einfach eine hauswirtschaftslehre). als familie hätte man natürlich auch sagen können, man schickt die tochter zur mechaniker-lehre und der sohn macht haushalt. nun ja, vermutlich hätte der sohn dann nie eine frau gefunden und die tochter nie einen mann... und ja irgendwann hat das wohl gedreht, es wurde plötzlich zu einem vorteil des mannes, ohne das bewusst je so gesucht zu haben.
man hat dann zu recht anpassungen vorgenommen. man bedenke, es waren die männer allein, die den frauen das stimmrecht gaben. natürlich macht es auch sinn, dass man das intellektuelle potential der frauen nutzt. allgemein haben heute halt viel mehr leute zugang zu bildung, was auch unserem wohlstand zu verdanken ist. mittlerweile platzen die unis ja nur so aus den nähten... jetzt ist man dann an einem punkt angelangt, wo alle eine super ausbildung haben und dann aber nur zu 50% arbeiten wollen... ob das jetzt wirklich gut sein soll oder nicht weiss ich nicht.
letzlich lebe ich heute und nicht vor hundert jahren.. und wenn mir dann eine frau in meinem alter sagt, ich sie ihr gegenüber bevorteilt worden, dann muss ich mich schon fragen, was das jetzt soll?

Pancho, mir ist noch ein haken in deiner Argumentation aufgefallen.du fragst, warum es über jahrhunderte fur frauen gestimmt hätte und heute plötzlich nicht. Folgte man nun dieser Argumentation, könnte man auch auf selbe weise hinterfragen, warum.es fur Männer also immer schon ok war, dass die Kinder bei der Frau sind und warum das für mann i. Scheidunfsfall plötzlich nicht mehr ok ist heute, denn es war doch immer schon Und ffrüheren waren sie damit ja auch zufrieden. ..?
..
Siehst du? Nur weil etwas immer schon, heißt das noch lange nicht, dass es recht und gerecht ist. Und es ist eben nicht gerecht, darum sollten wir als Bürger eines demokratischen Landes unseren Staaten den Auftrag geben, Justicia gerecht zu werden...

ja natürlich, da kann ich dir jetzt wirklich gar nicht widersprechen.. und nur noch den gute-nacht-kuss geben ;)

A haben aber nicht nur die Frauen gesagt, sondern auch die Männer, die ganze Gesellschaft, sonst wäre Veränderung unmöglich gewesen. Daher sollten auch alle B sagen - ganz im Sinne der Gleichberechtigung.

aber eben nochmals, der mann ist doch auch in nöte gekommen, wenn er die ehe aufs spiel gesetzt hat? so wirklich alleine konnte er das auch nicht machen, wenn er sie einfach wegschickt.. bzw. hätte er sonst seine kinder verlassen müssen? also hatten doch beide einen "trumpf" im Ärmel.. heute ist das viel weniger so, darum trennen sich die paare viel eher. ob das jetzt besser ist weiss ich nicht?

ich stelle sie auch nicht in frage.. ich habe nur gesagt, wer A sagt muss auch B sagen. und so einfach war es dann für den mann wohl auch nicht einfach abzuhauen, irgendwie waren ja alle voneinander abhängig. also er wollte wohl auch nicht unbedingt seine kinder verlassen?
und genau diese Machtposition haben die Frauen heute durch ihre kinder inne.

Also total schweife ich nicht ab. Du hast gefragt, worin die Benachteiligung von Frauen bestand. Und dies ist eins von vielen Beispielen. Frauen waren bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts finanziell zu 100% von ihren Männern abhängig. Das heisst auch, dass sie sich wirtschaftlich in eine grosse Not begaben, hätten sie die Ehe aufs Spiel gesetzt. Dies wiederum brachte den Mann in eine Machtposition. Auch was das Sexualleben betrifft. Frau hatte keine Chance, sich gegen sexuelle Nötigung und/oder gar Vergewaltigung zu wehren - wenn sie nicht alles verlieren wollte.
Sicher ist das nicht unbedingt ein Massenphänomen gewesen. Aber ein Puzzelteil in einer langen Reihe Ungerechtigkeit, die man nicht einfach so mit der Ärmelspitze aus den Augen wischen kann.
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Zurück zum Eigentlichen: Gütergemeinschaft hat Sinn gemacht, solange die Familien wirtschaftlich voneinander abhängig waren und durch Rollenteilung das Überleben der Familie zu sichern war. Heute aber macht das keinen Sinn mehr, da jeder in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, auch alleine für Kinder zu sorgen. Die Benachteiligung von Männern und Kindern im Scheidungsfall ist nicht korrekt. Da wiederhole ich mich. Aber deswegen die gesamte Frauenrechtsbewegung in Frage zu stellen ist absurd.

aha ich glaube mein vater wurde teils auch von seiner ältesten schwester grossgezogen, sein ältester bruder war ein Verdingbub (ich glaub aber bei einer guten Familie).. sorry in meinem familienstammbaum kann ich keine Erkenntnisse gewinnen. eigentlich mag ich auch nicht gross in der Vergangenheit graben, denn für die meisten, die hier mitschreiben trifft das wohl kaum zu..

nein, hat mit dem Thema nichts mehr am hut... weiss auch nicht, warum du das aufbringst? Vergewaltigung in der ehe? jetzt schweifst du aber total ab? vergewaltigung in der ehe ist natürlich auch etwas ein absurdum.. in früheren Zeiten passte das doch auch gar nicht ins Menschenbild?

oh mann, Pancho. Dann denk mal ganz scharf drüber nach, warum es Verdingbuben gab. Vielleicht kommt dir ja die Lösung...

ah ja, die hinterste reihe ist doch toll? manche wollen auch heute noch die bösen buben in der vordersten reihe, damit sie sie besser unter kontrolle haben..
und es gab früher auch die Verdingbuben, die einfach zur arbeit auf dem Hof "verkauft" wurden.. oder waren das nur Mädchen? es war einfach eine harte zeit für alle. und irgendwie wertest du wieder die Hausarbeit ab und wertest die schreinerlehre oder was auch immer für eine lehre auf... was ist dann wirklich so viel toller daran? viele lehren waren halt handwerklicher Natur.. mein vater hat eine Mechaniker-lehre gemacht.. heute schon lange nichts mehr mit Mechaniker am hut.. definiert sich dann das ganze leben an dieser lehre?
das Modell ist dann mal so entstanden wie ich ja jetzt schon ausführlich aufgeführt habe, weil es zu damaligen zeit einfach sinn gemacht hat. und jetzt ist alles anders und es hat sich ja auch geändert, schon lange... und man kann sich für alle seine kinder eine lehre/Studium leisten... und irgendwie immer mehr.
ja uneheliche kinder waren einfach verpönt, weiss jetzt aber nicht ob das jetzt ein mann-frau Problem gewesen ist? meine tante war auch mit 17 schwanger, die wurde aber nicht weggejagt und da war schon die stiefmutter da und hat ihre tochter dann erzogen. Grosseltern habe ich alle nicht mehr kennengelernt, die kann ich leider nicht fragen ;)

nein, ich denke nicht, ich tue unrecht.
Stichwort eheliche Pflichten: hier ein Gerichtsurteil zu einer Scheidung aus den 1960er Jahren:
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"Die Frau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, daß sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen läßt. Wenn es ihr infolge ihrer Veranlagung oder aus anderen Gründen, zu denen die Unwissenheit der Eheleute gehören kann, versagt bleibt, im ehelichen Verkehr Befriedigung zu finden, (!) so fordert die Ehe von ihr doch eine Gewährung in ehelicher Zuneigung und Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau zu tragen (!).
"Denn erfahrungsgemäß vermag sich der Partner, der im ehelichen Verkehr seine natürliche und legitime Befriedigung sucht, auf die Dauer kaum jemals mit der bloßen Triebstillung zu begnügen, ohne davon berührt zu werden, was der andere dabei empfindet.".
www.spiegel.de
www.finanztip.de
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Oder z.B. Thema Vergewaltigung in der Ehe: ist in Deutschland seit 1997 strafbar. In Worten: neunzehnhundertsiebenundneunzig!
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Diese Verniedlichung der systematischen Frauenunterdrückung bis ins 20 Jh finde ich schon krass irgendwie.
Aber das hat jetzt mit dem eigentlichen Thema nicht mehr so viel am Hut. oder doch?

bei meiner mutter war es sicher nicht so... dort wurden alle aus dem haus gejagt nachdem die mutter an krebs gestorben ist und dann eine neue kam, die hat alle vertrieben.. bei meinem vater weiss ich nicht, er war der jüngste von 8 kindern. die haben einfach alle nicht wirklich eine tolle Ausbildung erhalten. es klingt ja jetzt so, als hätten alle jungs eine super Ausbildung geniessen können und die Mädchen nicht.. dabei konnten die wenigsten eine tolle Ausbildung geniessen...
was ist genau zynisch und traurig? dass ich sage, dass das arbeiten früher wohl nicht sooo toll war.. also mit früher meine ich auch nicht gerade vor 50 jahren.. sondern Jahrhunderte. ich wollte aufzeigen wie das entstanden ist und sinn gemacht hat, dass der mann einer arbeit "auswärts" nachging und die frau zuhause... ich finde das bild des mannes, das du zeichnest traurig, der die frau wie Vieh zuhause hält und überhaupt nicht auf sie eingeht, sie nichts zu sagen habe und nur unterdrückt wurde und er ein leben wie ein König geführt habe???