Los Amantes Pasajeros. E 2012 von Pedro Almodovar. Poppige und poppende Airline-Burleske. Wieder eine echter Almodovar. Schrill wie immer, wenn auch etwas zu bunt...

Nach dem kleinen Prolog-Einfädler des Bodenpersonals (Banderas, Cruz) hebt die Maschine ab, und ist fortan in festen Händen der männlichen Kabinencrew. Die Passagiere der First-Class bringen eins ums andere ihre Schicksale ein, in das interne Who ist who, -Wer mit Wem und welcher Stellung. Und zwar vom Cockpit (Übersetzung: des Gockels Misthaufen?) bis in die kollektiv schlafende Touristenklasse. Ach ja, fast vergessen: Eigentlich befinden wir uns auf einer Warteschleife für eine Notlandung...
Tunten am Rande der Geschmacklosigkeit. So könnte man diesmal Almodovars Konzept umreissen. Wäre das Ganze nicht mit widerlichen Lebenswelten einerseits, und einer formalen Ästhetisierung andrerseits imprägniert, würde die Kiste fast in den Bereich von „(T)raumschiff Surprise“ abschmieren. Im Flirt mit Dauerexzessen und Drogenmanien, aber immer wieder lustig, und sogar mit moralischem Ende! 6/10