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Klingt natürlich zuerst schräg, lächerlich, unnötig. Doch eigentlich finde ich es richtig, dass man sensilisiert wird für die Sprache. Es wird vielfach angenommen, dass Identität über Sprache konstruiert wird und dass eine Gesellschaft, die sich der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen verschrieben hat, dies auch in der Sprache zum Ausdruck bringen sollte. Gerade beim Wort "Mannschaft" wird klar, dass man da im ersten Moment immer an eine Männer-truppe denkt und nicht nicht an Frauen-Handball. Ich versuche gerade meine Masterarbeit gender-inklusiv zu schreiben. Es ist teilweise schwierig, schöne Sätze zu bauen, aber schlussendlich keine Unmöglichkeit. Ich bin da auch relativ traditionell und sage immer noch "man könnte" statt "mensch könnte" oder "frau könnte". Ich will die deutsche Sprache ja nicht verhunzen, nur die Hälfte der Menschheit ansprechen anstatt indirekt "mitzumeinen".
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