Kommentare

ja, noch zu den Wildparkierer : da kommt mir die Erinnerung, aus der Zeit,, da wir noch im ein "VD" am Auto hatten, wild parkierten, die Polizei uns büssen wollte. Mein Mann sprach sie französisch an, mit dem Erfolg, dass wir ohne Busse weiter fahren konnten! Den CD-Autos ist ja sowieso alles erlaubt. Und wer weiss, vielleicht hilft der Charme einer schönen Frau, und die Polizei zieht sich zurück? FREIE GASSEN, die wünschte ich mir

ja. es wohnen noch Menschen in der Altstadt von Bern. An der schönen Postgasse, die vermögenden an der Junkerngasse, auch an der Kram-und Gerechtigkeitsgasse, Rathausgasse auch. Ich wünschte mir, die Rathausgasse, die Postgasse und Junkerngasse frei von Auto's. Zulieferungen müssten ja sein, jedoch dürften nur sie zu gewissen Zeiten diese Strassen benutzen. Während der Sanierung Markt-Spitalgasse erlebten wir, wie gut der Verkehr umgeleitet wurde, war kein Problem, wir stellten uns um. Dabei denke ich wohl daran, dass Umwege geschehen müssten, und wie dies geplant werden könnte, mit Bussen und Tram. Da zeigte sich ein Problem. Bin keine Planerin.

PS: Wie grotesk, dass die allgegenwärtige Werbe-Platzierungs-Maschinerie uns am Ende dieses Threads das Auto des Jahres ans Herz legen möchte... ;-)

@Cad, dochdoch, in der Berner Altstadt gibt's noch "normale" Menschen, und ich zähle mich ebenfalls dazu, zumindest, was das Einkommen angeht ;-). Aber bei den meisten Wildparkierern handelt es sich eh um Auswärtige (die anderen haben Parkkarten), die sich ein paar Franken Parkhausgebühr sparen wollen oder zu bequem sind, die paar Meter vom Parkhaus zum Laden/Restaurant zu gehen – oder eben solche mit egoerweiterndem Fahrzeug, wie Du einen beschreibst, denen die 40-Fr-Busse am A... vorbeigeht.
Da ich Falschparkierende jeweils anspreche, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es längst nicht nur "die Reichen" sind, die eine Busse in Kauf nehmen. Unterm Strich lohnt sich das Risiko offenbar auch für Normalsterbliche, zumal solange es derart gering ist.
Ich wüsste gerne, ob positive Erfahrungen aus anderen Städten vorhanden sind, vielleicht sogar Erfolgsstorys, und Tipps, was man/frau gegen das Laisser-faire der Behörden unternehmen kann (abgesehen von privaten Anzeigen gegen notorische Falschparker, die zwar möglich, aber aufwendig und letztlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein sind).

Also ich kenne schon sehr normale Menschen, die in der Berner Altstadt wohnen. :-) Der Brüller, cad, wenn ich das so sagen darf, ist dein Satz, in dem die Velos "umfallten" - vielen Dank für diese Erheiterung!

Ja, das kennen wir hier in Zürich auch. Ich habe in einem Restaurant im Niederdorf gearbeitet. Wir Kellner stellten unsere Velos neben dem Restaurant um die Ecke ab. Dort war nichts. Weiter drüben der Eingang von einem Hotel. Manchmal stand aber genau da ein Porsche Cayenne mit SZ-Nummer. Der Besitzer meinte, wir sollten unsere hässlichen Fahrräder doch woanders hinstellen, denn wenn sie umfallten, würden sie bloss den Lack seines Wagens verkratzen. Aber dann fragten wir uns, ob der dort überhaupt parkieren darf. Durfte er nicht. Eines Tages, als wir draussen die Tische und Stühle aufstellten und unsere Velos viel weiter weg abgestellt hatten, bei der ZB auf den Predigerplatz, kam eine Polizeipatrouille vorbei. Der Spanier und ich, wir schauten uns an und dachten, was zum Geier macht eine Patrouille am Vormittag hier? Sie schienen zu flanieren, hatten nichts zu tun, es hatte auch noch gar keine Leute im Niederdorf. Dann haben wir die Polizisten angehalten und gefragt ob der mit dem Porsche uns vertreiben kann. Sie notierten irgendetwas, mein spanischer Kollege schäumte vor Wut und zitterte schon halb am ganzen Körper als er ihnen die Situation schilderte. Und die Beamten erklärten uns, dass jemand mit einem Porsche Cayenne mit SZ-Nummer in der Altstadt eine Parkbusse von 40.- Fr. in etwa so nonchalant bezahlt wie ein normaler Autofahrer, der für seinen Parkplatz zwei Stutz in die Parkuhr wirft. Sie schrieben ihm keine Busse und gingen weg. Wir zuckten mit den Schultern und arbeiteten weiter. In Anbetracht der Situation, dass im Niederdorf früher Auto gefahren wurde, ist es heute ja wirklich sehr erträglich. Da das Niederdorf nicht mehr so lebendig ist und in die sanierten Liegenschaften superreiche Leute einziehen die ihre Ruhe haben wollen, muss man sich daran gewöhnen, dass dort vermehrt Luxuskarossen herumstehen und glänzen. Wie es in Bern ist weiss ich natürlich nicht. Wohnen denn noch viele normale Menschen in der Berner Altstadt?
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