Kommentare

Tut mir leid, aber für mich hat das auch nichts mit verpasster Chance zu tun - vielmehr mit alles bis zum Äussersten aufschieben. Meistens klappt es dann doch so tout juste, aber manchmal halt nicht. Aber wenn du - wie bei diesem Post - alles so ausschweifend angehst und einen halben Roman schreibst, bis du auf den Punkt kommst, dann kann ich mir gut vorstellen, dass du immer mal wieder eine Chance verpasst. Nichts für ungut, fiel mir halt einfach gerade auf...

Hi Du Verhängte :)
Verpasst? Hoffe Du lernst aus Deinen Fehlern... Was Du dagegen machen kannst? NICHTS! Rein gaaaar nichts! Jetzt kannst Du entscheiden... Willst Du Deine Energie auf diese Gedanken verlieren und die Vergangenheit, welche Du nicht ändern kannst? Oder freust Du Dich auf die nächste Gelegenheit? ;)
Liebe Gruess
Christian

Übrigens habe ich letzten Sonntag DIE Antwort erhalten. Es ist aber noch zu früh, diese jetzt preiszugeben. Die muss noch reifen.
ich wünsche einen schnellen Reifeprozess! :-)

Bereuen ist für Anfänger...
Ist der von dir? Der ist gut.

es gibt sie, diese Leute. Sie können kaum genug kriegen und sind nirgends ganz präsent, weil es immer anderswo noch besser abgehen könnte.
halbbatzig statt voll und ganz - im vollen Bewusstsein, dass das im Prinzip nirgends bis zum Schluss reicht - aber immer in der Hoffnung, doch mal Glück zu haben und mit Minimalaufwand das Maximum raus zu holen.
Statt das Scheitern anzunehmen und abzuhaken um die Energie für's nächste Projekt frei zu haben, werden Gründe gesucht - egal wie weit die hergeholt werden müssen - um den Fokus von den eigenen Unzulänglichkeiten abzuwenden.
öppe so weisch: Wer will, findet Wege - wer nicht will, findet Gründe...
Vielleicht bist ja so ein Typ?
Sich ganz und gar auf etwas einzulassen bedeutet Loslassen zu können - es kann unglaubliche Energiereserven freilegen und ermöglicht Erfolge, die man sich kaum zu erträumen gewagt hat - und die gute Nachricht - es ist erlernbar.
Viel Glück ;-)
nun ja... die Terminkollisionen hattest ja offensichtlich... :-)
Flowenergie kriegst, wenn das Ziel vor Augen hast - wenn ein Müsterchen schreiben Maximalaufwand bedeutet, war's wohl das falsche Ziel... abhaken, neues Ziel anvisieren - ansonsten, passt schon... viel Glück ;-)
Halbbatzig kann bei mir bei Terminkollisionen vorkommen, ansonsten nein, spricht mich jetzt nicht so an, was du sagst. Ist nicht so meins. Mit Minimalaufwand das Maximum rausholen? JA GERNE! Was auch ist, man kann bei einer Sache 24 Std. voll dran sein und es ist dennoch ein Minimalaufwand, weil es Flowenergie ist. Hingegen kann man 3 Std. an etwas dran sein und es ist Maximalaufwand.

Philopia, ich kann deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen. In meinem frühen Erwachsenenalter habe ich mich oft gefragt, was wäre, wenn...
Diese Frage machte mich zusehends unglück und missmutig. Ich konnte das Hier und Jetzt nicht mehr schätzen und geniessen, weil ich stets der Vergangenheit und den "falschen" Entscheidungen nachtrauerte. Irgendwann habe ich dann realisiert: Alles Gute und Schöne, was ich heute habe und erlebe, würde nicht existieren, wenn ich in meiner Vergangenheit anders entschieden oder die diversen "Chancen" genutzt hätte. Alles hat seinen Sinn. Selbst Rückschläge und Enttäuschungen. Wenn ich heute die scheinbar grosse Chance verpasse aber morgen glücklich und zufrieden bin, dann war die verpasste Chance eben doch keine.
Ich bin mir sicher, du findest in deinem Leben viele Dinge, die dich glücklich machen. Momente, in denen zu zu dir sagst: "Wow. Besser geht nicht!" Wenn dem so ist, war keine deiner Chancen eine verpasste. Denn sie hätten dein Leben nicht besser gemacht. Nur anders.
Wenn du aber vor lauter Nachtrauer um die verpassten Chancen gar nicht mehr in der Lage bist, die schönen Momente der realen Gegenwart zu sehen, geschweige denn zu geniessen und zu schätzen, solltest du dringend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Denn dann liegt das Problem woanders und selbst wenn du die grosse Chance packen würdest, könntest du dich nicht daran erfreuen, weil du dann bereits wieder neuen verpassten Chancen nachtrauerst.
Alles Gute auf deinem Weg
bvg75
Solange es nur um einen Schreibwettbewerb geht und nicht um wirklich essenzielle Themen, kann's ja ich gar nicht so schlimm sein...
Nana, so schlimm ist es nicht, dass ich mich gar nicht mehr erfreuen könnte und mich die verpasste Chancen nicht loslassen oder ich sie nicht. Es gehört halt auch zu mir, dieses „verpasste Chancen“- oder „Chancen packen“-Ding. Zum einen kann es ja auch gut sein, verpassten Chancen nachzutrauern, denn das kann Spannung geben. Spannung so wie man ein Gummi aufziehen würde, bis zu dem Punkt, wo es dann losspickt. Dieses Gummi.

Ich bewundere Deine quirlige Verarbeitung dieser Enttäuschung, weil Du Dich derart wortreich darüber auslassen kannst. Also bist Du über dem Berg & kannst Ausschau nach neuen Möglichkeiten und Chancen halten. :-D Mehr oder minder schlaue Sprüche, wie den über die Weisheit, helfen da nicht weiter, nur halt ein bisschen Gelassenheit. Ich habe mir zur Lehre gemacht, dass der richtige Zeitpunkt, etwas, was Du ewig herausgeschoben hast, immer "jetzt" ist. Das tröstet Dich jetzt wohl herzlich wenig, oder? ;-)
Wenn es darum geht, diverses auf später irgendwann vielleicht mal herauszuschieben, so kann ich behaupten, dass dies bei mir bestens funktioniert. Gerne schreibe ich mir das auf, was zu erledigen ist, um dann irgendwann diese vielen Listen zu sammeln, die erledigten Punkte wegzustreichen & die übriggebliebenen Punkte der Liste auf einem neuen Zettel zusammenzufassen.
Was spricht denn dagegen, dass Du Texte auf Vorrat verfasst, die Du dann beim nächsten Wettbewerb einreichen kannst? Oder Du brauchst halt keinen grenzenbrechenden Kreativitätsfreund, sondern jemand, der Dir bei Bedarf in den unteren Teil des Rückens tritt......................
Was mein Studium ergeben hat? Dass man darüber nicht studieren kann ;-)
:-) ja, das kenne ich, wenn ich "urplötzlich" feststelle, dass ich den einen oder anderen Punkt streichen kann. Leider erledigt sich da nie etwas von selbst, sondern ich muss da irgendwann ran. Oder kennst Du da ein Patentrezept, das Du mir beibringen kannst?
Was hat Dein Studium ergeben? :-D
☺ Ja, die Pendenzlisten.... kenne ich auch. Privat und geschäftlich. Pendenzenliste machen, die wichtigsten Aufgaben erledigen und zu einem späteren Zeitpunkt sind ein paar der unwichtigeren Aufgaben bereits irgendwie auf anderen Wegen erledigt worden oder gar nicht mehr notwendig ;-) Auch schon aufgefallen?
Interessant, dass der richtige Zeitpunkt immer Jetzt sein soll. Hm... ich werde darüber studieren ☺

Ein klarer Fall einer rationalen Entscheidung ohne eigenes Zutun: Der Wettbewerbspreis hat bestimmt auch jene angestachelt "zu Hause" zu bleiben, die mit knapper Not einen Kugelschreiber in der Hand halten und ebenso schwerlich ihre Gedanken schriftlich formulieren können. Die Konkurrenz war also bestimmt so gross wie das Mass persönlicher Vorliebe, auf welches die Jurymitglieder zurückgreifen, wenn sie die objektiven Kriterien abgehakt haben. Mit anderen Worten: Die Chance auf eine Moser-Woche war gering, selbst wenn du den Text fristgerecht eingereicht hättest. Dafür eine Beinamputation in Kauf zu nehmen, schiene mir am falschen Ort eine Chance packen zu wollen.
Abgesehen davon verstehe ich dich gut: Würde ich mir Zeit nehmen, meine Fehlentscheide und entgangenen Chancen zu bedauern, ich wäre die nächsten 40 Jahre ausgelastet. Das bringt's nicht. Deshalb schiebe ich alle Schuld der verpassten Chance zu: Nur ihr ist es anzukreiden, wenn sie zu leicht packt, so dass ich durch ihre Klauen schlüpfen kann.
Was denn, Lucid. Du traust mir nicht zu, dass ich den ersten Preis abgeräumt hätte?!?!?!
:-DDD
;-)
P.S.: Danke

Sorry, aber..
Dein Text ist nicht witzig oder unterhaltsm geschrieben-er strotzt nur so vo Bitterkeit, Zynismus und Frustration. Vielleicht ist ja das der Grund warums mit dem Schreiben nicht klappt? Und das weisst du auch; darum das Hinausschieben bis zum Einsendeschluss..
Wenns dir Wichtig ist, probiers doch mal richtig, mit Hingabe und so; ansonsten lass es. Dann läufts auch nicht unter verpasste Chancen..
Jetzt kommst du, meine liebe Lucid, aber ziemlich männlich hervor, weil Hingabe weiblich ist und Abgabe männlich. Siehe Thema Sex. Aus der Hingabe kann dann aber auch die Abgabe entstehen und sich ein Kreislauf bilden. ☺ Ach, schön ist das.
Hingabe? Gerade im vorliegenden Fall würde ich meinen: Abgabe!
Nanana, aber let’s check:
Witzig und unterhaltsam? Witz und Unterhaltung war nicht mein Beweggrund, sondern nur die "Sau rauszulassen" bezüglich verpassten Chancen.
Zynismus: Meinst du wegen dem „Hobby-Psychologen“? Naja, es kommt schon vor, dass einige Andere ungefragt beraten oder therapieren wollen. Trifft es bei mir zu, rebelliert mein Ego.
Bitterkeit: Jooo.. schon ☹ Deshalb auch mein Post. Der Moment wird mal kommen, wenn ich darüber lachen kann.
Und ja, Hingabe. Lass es uns nochmals schreiben in Grossbuchstaben:
H I N G A B E

dein leidensdruck wegen verpasster chancen ist offensichtlich noch nicht genug gross, denn dann würdest du dich bei solchen sachen selbst in den allerwertesten treten und eine klassische "get shit done attitude" entwickeln. da du die noch nicht hast, kann's mit den verpassten chancen noch nicht so schlimm sein. finde ich jetzt so.
Eins möchte ich klarstellen. Ich bin das Gegenteil von jemanden, der/die den Arsch nicht hoch kriegt, aber (...)
.
Mir ging es bei diesem Wettbewerbspreis nicht um Milena Moser, sondern um den Inhalt. Ich kenne Milena Moser nicht, auch habe ich kein einziges Buch von ihr gelesen. Mir ging es darum, nach Amerika, nach Santa Fe, reisen zu können, mir ging es um das Abenteuer. Auch ging es mir darum, von den Erfahrungen von Milena Moser als Schriftstellerin während einer Woche profitieren zu können und mit ihr auszutauschen. Die Frauen, die du beim Essen gesehen hast, waren vielleicht halt grad „Chicks on Speed“ die einen guten gemeinsamen Abend genossen. Was du aus deiner Perspektive wahrgenommen hast, muss überhaupt nicht der Tatsache entsprechen. Aber, ja, danke, ich weiss, worauf du ansprichst. Wobei, ich hab’s gerne, wenn sich jemand gut fühlt und dies ehrlich ohne falschen Stolz lebt.
Den Allerwertesten nicht hoch kriegen ist definitiv kein Unterscheidungsmerkmal der Geschlechter. Das ist reine Charaktersache
du musst nicht traurig sein, es gibt sowohl männer als auch frauen die ihren arsch einfach nicht hochkriegen :-) übrigens: ich war mal in so einem angesagten resti nähe langstrasse essen, vor jahren, und da sass diese milena moser an einem nebentisch, zusammen mit drei anderen frauen, und ich sag's dir, ich wähnte mich in einem theaterstück, dermassen seltsam haben die sich aufgeführt. die eine hat dauernd gegoisst, und sie waren auch so ganz exaltiert angezogen und trugen so extradoofe pseudoschriftstellerriesenbrillen, und man merkte dass denen irgendwie fast einer abging dass sie jetzt mit dieser milena moser im restaurant sitzen dürfen. wobei ich zugebe, dass mir diese moser jedesmal auf die nerven geht, wenn sie am fernsehen kommt, ähnlich die pipilotti rist, die halte ich irgendwie auch nicht aus, aber ich gebe zu ich verstehe weder was von literatur noch was von kunst. was ich damit sagen will: vielleicht ist es nicht schlimm dass du den wettbewerb mit milena moser nicht gewonnen hast, weil sie dir vielleicht genau so auf die nerven gegangen wär wie mir.
Sexistisch? Ja, es gibt halt so gewisse kleine Unterschiede zwischen Frau und Mann.
du bist ja voll sexistisch, hallo?
du musst ein Mann sein. dein Post strotzt von Männlichkeit. jawolllll, mehr Eierkraft ist gefragt.

Streiche "eigentlich" und "man" aus deinem Sprachgebrauch ;-)

Andere Dinge waren dir wichtiger. Das sagt doch alles. ;-)

Warst du einfach nicht dazu bereit. Das hat nix mit verpasster Chance zu tun. Du hast Dich selbst daran gehindert, aktiv zu sein. Das wird seinen Grund haben, meinst du nicht?
Möglicherweise verfolgst du Ziele, die nicht wirklich deine sind.
Man trifft für sich immer wieder Entscheidungen, bei welchen man sich fragt, wie das Leben verlaufen wäre,
Hätte man einen anderen Weg gewählt. Schlussendlich führt der Konjunktiv aber zu nichts. In der Situation, in der man aber tatsächlich die Entscheidung trifft, tut man dies i.d.r. Nach besten Wissen. Mit den Konsequenzen eigener Entscheidungen muss man Leben lernen. Denn eine Alternative dazu gibts nicht.
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Fazit: stell deine Ziele auf den Prüfstand und richte deine Entscheidungen danach, das zu erreichen was du wirklich willst .
Hadern ist in wahrsten Sinne Verschwendung von wertvoller Lebenszeit
Nanana, wenn die Chance auf dem Silbertablett daherkommt, dann ist man eigentlich schon bereit. Mich selbst daran gehindert? Ja eben... Den Grund global kenne ich. Weitere Details dazu auch schon bereits, aber ich kann da noch mehr forschen.
"Schlussendlich führte der Konjunktiv aber zu nichts". Der gefällt mir auch.
Thanks.

Hm, ich für mich bereue heute einige Dinge, aber ich glaube nicht, dass das wirklich ein Problem ist. Es ist für mich mehr ein Zeichen dafür, dass ich etwas bis heute noch nicht richtig akzeptieren kann oder will. Ich glaube, dass der Vergleich mit anderen einen manchmal (unnötig) unzufrieden machen kann. Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, nehmen die Ansichten anderer Menschen zunehmend weniger Bedeutung im eigenen Leben ein, so zumindest meine Erfahrung. Ich für meinen Teil arbeite daran, mich besser zu spüren. Wenn ich von einem Termin zum nächsten hetze und selten oder schlecht zur Ruhe komme, mache ich etwas falsch. Falsch mache ich deshalb etwas, weil mir die Ruhe eigentlich gut täte und die Hektik meist nicht. Oft sind die Termine entgegen meinen eigentlichen Bedürfnissen und erfüllen mich meist nur bedingt oder kurzfristig. Für mich bedeutet die hohe Kunst des Lebens, dass ich das tue, was für mich wirklich stimmt und nicht das, was wovon ich es nur glaube. Unser aller Tag hat 24 Stunden und wir alle können täglich nur eine begrenzte Anzahl Dinge tun und Reize aufnehmen und verarbeiten. Ich für mich musste feststellen, dass es mir nicht automatisch besser geht, wenn ich mehr tue oder mich mit immer Reizen berieseln lasse, ganz im Gegenteil. Ich werde rastlos, unzufrieden und unbefriedigt.
Ja, in der Ruhe liegt die Kraft...
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