Dieses Wochenende ist irgendwie das Festival Wochenende und eines davon ist das Tibet Film Festival im Houdini, das zum sechsten Mal stattfindet. Es bietet eine tolle Gelegenheit für tibetische Filmemacher, ihr Werk einem tibetischen Publikum und uns westlichen Filmliebhabern zu zeigen. Neben dem Kurzfilmwettbewerb werden in diesem Jahr auch wieder die schönsten Neuentdeckungen präsentiert. Es erwarten dich in Zürich oder in Dharamsala/Indien, wo das Festival ebenfalls stattfindet, Filme wie: «Vara: a Blessing», «Tibetan Guerillas in Exile» oder «Bringing Tibet Home». Ich verlose 2 Tickets für einen Film nach Wahl.

Freitag - Samstag, Houdini 18:00 Festivaleröffnung

Können Schweizer Architekten denn nur langweilig bauen? Fehlt es an Mut zur Originalität und zum Experiment? Die Organisatoren der architektur0.14 meinen nein und veranstalten nun zum dritten Mal die Werkschau, auch um solche Aussagen zu widerlegen. Seit gestern werden auf der grössten Architekturplattform verschiedenste Arbeiten von über 80 innovativen Schweizer Architekten und Architektur-Büros gezeigt. Ziel ist es, das vielseitige heimische Schaffen Schweizer Architektur repräsentativ darzustellen. In Rahmen des architekturFORUMs hält heute Star-Architekt und Ground Zero Planer Daniel Libeskind einen Vortrag zum Thema "My Visions". Ein Blick ins Programm lohnt sich.

Freitag - Sonntag, Maag Halle, Werkschau 11:00-20:00, Vortrag Libeskind 20:00

Bereits nach der ersten Durchführung legendär ist das Powerpoint-Karaoke bei Karl. Wieder kämpfen sich mutige Menschen durch zufällige Präsentationen aus allen Fachgebieten – vom Autorucksack über das gemeinschaftliche Konsumsteuersystem bis hin zur Zwölftonmusik. Eine absurde Parodie auf den alltäglichen Powerpoint-Wahnsinn. Durch den Abend führt die Wortdompteuse Nora Zukker, von der es hoffentlich bald einen Roman geben wird. gratis / Geltungsdrang erwünscht

Freitag, 20:00 Karl der Grosse

Das kalte Wetter mag ja nicht jedem gefallen, aber wenn ich mir den Trailer von «Higher», dem neuen Snowboardfilm von Jeremy Jones, anschaue, dann kitzeln meine Füsse und ich höre den Berg rufen. Für die, die ihn nicht kennen: Jeremy Jones, zehnfacher «Big Mountain Rider of the year» und Pionier des Splitboardens, kürt in «Higher» seine rund 20-jährige Karriere und fährt die spektakulärsten Hänge, ohne dabei auf den Support von Helikoptern zu zählen. Sprich, er läuft jeden Hang, ob in Alaska oder im Himalaya, selbst hinauf. Den Film kannst du dir heute anschauen und der bergsteigende Snowboarder wird auch da sein. Ich verlose 2 VIP-Tickets inkl. Afterparty. 15.- auf Starticket

Freitag, 20:00 Kino Corso 

Was als Projekt startete, wird immer mehr zur Band. Nachdem sie Bodi Bill in die künstlerische Pause schickten, haben Fabian Fenk und Anton Feist mit ihrem neuen Projekt The Das viel ausprobiert. Darunter vereinen sie erfolgreich verschiedene Musikansätze und treten je nach Kontext als Band auf oder verbinden ihre Stücke einfach so zu pulsierenden DJ-Sets. Nun erscheint mit «Freezer» das erste Langspielalbum von The Das, mit dem sie ihr grosses Versprechen endlich einlösen. Am einzigen Schweizer Konzert werde ich natürlich reinschauen und dem organischen Klangbild lauschen. Reinhören und hier 2x2 Tickets gewinnen.

Freitag, 20:30 Bar Rossi

Lasse Matthiessen, der Teilzeit-Berliner aus Kopenhagen, scheint Victor Hugos treffende Aussage, Melancholie sei das Vergnügen traurig zu sein, als Triebfeder seines Schaffens zu nehmen. Manchmal sanft und zerbrechlich, manchmal kräftig und voller Lautstärke navigiert Lasse Matthiessen seine Stimme durch seine aufrichtigen und beeindruckenden Songs. Lobeshymnen gab es dann vor allem nach seinem Auftritt bei TV Noir. Wer gerne neue Künstler entdeckt, sollte da mal reinschauen. Für alle, die es etwas ruhiger mögen. Kollekte

Freitag, 20:30 Kafi fürDich

Alejandra Iglesias hat sich über die Jahre von der tooligen Plattenlegerin zur eigenständigen visionären Musikerin entwickelt, die so weit ist, dass sie ihre Lieder leichtfüssig inszeniert und auf Platte im poppigen psychedelischen Gewand präsentiert, ohne den Fokus auf die Tänzer zu verlieren. Mit  Matthew Styles hat sie einen idealen Studiopartner gefunden, um die sinnliche, märchenhafte Stimmung ideal umzusetzen. Willkommen in der Welt von Dinky, lasst die Feen zaubern und tanzt den House als wär’s ein Cha-Cha-Cha! Dafür hab ich  2x2 feenstaubige Tickets. 25.-

Freitag, 24:00 Zukunft

Schrank ausgemistet und Lust, die Teile zu swapen? Am Samstag ist wieder Annabelle-Swap, eine Tauschbörse für hochwertige gebrauchte Kleidung. Was Freundinnen unter sich schon lange pflegen, wird am Annabelle-Swap, der sich über den ganzen Festsaal und den Hof des Zürcher Kaufleuten erstreckt, im grossen Stil zelebriert. Man tauscht die eigene ausrangierte Bluse gegen ein Paar High-Heels, die der Besitzerin zu klein sind. So ergibt sich letztlich eine Win-Win-Win-Situation für dich, die vorherige Besitzerin und für die Umwelt. Mehr Infos, wo du deine Kleider abgeben kannst, gibt’s hier.

Samstag, 16:00 Kaufleuten

Wie bereits gesagt, gibt’s noch einiges zu feiern, zum Beispiel die Campuseröffnung des Toni-Areals. Das Fest nennt sich  Creative City und lässt die ehemalige Milchfabrik in eine pulsierende Stadt der Kreativität verwandeln. Lass dich in den Gassen treiben, wo du von Quartierfest zu Quartierfest schlenderst, architektonische Sehenswürdigkeiten wie die Rampe in Beschlag nimmst und von Musikern, Künstlerinnen, Filmleuten, Schauspielerinnen, Tänzern und Designerinnen  berauschen lässt. Allen Kunstinteressierten empfehle ich anschliessend (oder vorher) noch einen Galerienbesuch. Es ist nämlich wieder Galerien Wochenende.

Samstag - Sonntag, 11:00 div. Galerien
Samstag, 17:00 Toni-Areal 

Für das Vorabendprogramm vom Samstag empfehle ich dir die Lesung von Thomas Meyer. Sein Roman «Rechnung über meine Dukaten» spielt in Preussen im Jahre 1716. König Friedrich Wilhelm I. hat mit der verschwenderischen Hofhaltung seines Vaters gebrochen. Er gibt das Geld lieber für die Armee aus – namentlich für die Langen Kerls, seine Leibgarde aus lauter Riesen. Thomas Meyer verwebt die zum Teil absurden Fakten um den König und seine Garde mit einer rasanten fiktiven Handlung zu einem lustigen und präzise recherchierten historischen Roman. Moderieren tut das Ganze Martin Walker und wenn du das Buch gerne lesen möchtest, hier verlose ich drei Exemplare. 25.-

Samstag, 20:00 Helmhaus 

Larytta – das sind doch diese zwei Welschen mit dem eigenen Sound? Ja: Elektronische Weirdo-Beats, afrikanische Rhythmen, Gitarrenloops, Synthesizer, Hip Hop und R'n'B. Schwer einzuordnen und viel Begeisterung hinterlassend. Auf ihrer neuen Platte «Jura» finden sich ohrwurmverdächtige Lieder mit dem schön schrägen Titel «Osama Obama», wovon man sich heute im Stall6 gleich live überzeugen kann. Dann spielen da auch noch «None Of Them», die sich mit ihrem neuen Album «One Of Them» auf einem Grat zwischen abstraktem Hip Hop, Gothic Rock und Heavy Electronica bewegen. Ich verlose Tickets. 24.-

Samstag, 21:00 Stall6

Das Hive feuert seine 100ste Rakete und das darf nicht unerwähnt bleiben. Zum hundertsten Mal lädt das Bienenlabel mit Kerosin in den Trägerraketen zum gemeinsamen Weltall-Spaziertanz. Die Jubiläums-Beschallung ist vom Kosmonauten Matthias Meyer organisiert, der mit seinen Releases auf Liebe*Detail in regelmässigen Abständen für Aufruhr sorgt. Neben Meyer spielen natürlich auch Animal Trainer, das musikalische Führungsduo dieses Space Shuttles und auch die Astronauten Ezikiel, Benja & Reto Ardour, Pasci, Deneha und Dario D'Attis sitzen in der Raumkapsel.

Samstag, 23:00 Hive

Es ist wieder soweit, Track Roulette findet wieder statt und ich bin ganz aufgeregt. Kurz erklärt: 10 ausgewählte Zürcher Jungs und Mädels, allesamt Nicht-DJs, werden dir ihre Lieblingstracks um die Ohren hauen. Übergänge sind ihnen unbekannt, aber wer braucht die schon? Alkohol in rauen Mengen und Eskalation sind Programm. Zufall wird zum Konzept, das Roulette bestimmt nämlich, welcher DJ den nächsten Track spielt. Neigt sich dieser dem Ende zu, wird der nächste ausgelost.  Diesmal legen auf: Gülsha, Nici Faerber, David Capellini, Meret Balmer, Mathyas Kurmann, Miguel Ledesma, Maximilian Baumann, Laura Tenchio, Andrea Ebener & Jontsch. Ach ja, und wer mottogerecht verkleidet erscheint, bekommt ein kleines Geschenk vom Track Roulette Team! Ich verlose 2x2 Eintritte.

Samstag, 23:00 Club Plaza

Den Zuhörern gehört dieses Wochenende und weil ich eben auch sehr gerne Geschichten folge und eine ganz besonders mag, begebe ich mich am Sonntag ins Bundeshaus zu Wiedikon. Dort widmen sich EberhardGalati Michael Endes strubbelköpfiger «Momo», dem märchenhaften Klassiker über kommunikative Schildkröten, grauhäutige Kettenraucher und die Macht guter Zuhörer. Es bleibt nicht nur beim Lesen; es wird polarisiert und musiziert und es werden Zusammenhänge aufgezeigt, wo sie bisher nicht einmal vermutet wurden und du redest mit.

Sonntag, 19:30 Bundeshaus zu Wiedikon

Wer dann noch nicht genug hat, und so viel sollte man sich wirklich aufsparen, der geht sich «Kill it Kid» im Kinski anhören. Sie sind eine eigene Mischung aus unverfälschtem Blues, tightem Rock ’n’ Roll Songwriting, folkig-nachdenklichen Texten und gitarrenverzerrter Grunge-Attitüde. Hier trifft inbrünstiger Gesang auf fast fingerbrechende Gitarren-Bendings und gefühlsbetonte Riffs. Der Sänger zum Album: «Ich hoffe es kickt euch richtig. Es ist schlussendlich Rock ’n’ Roll. Wir haben es als Ganzes aufgenommen, also muss es auch als solches gehört werden. Das ist die einzige Art, in Musik etwas Tröstendes und zugleich Erlösendes zu finden.» 27.-

Sonntag, 20:00 Kinski

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Der Herbst hat Einzug gehalten, und somit auch meine roten Ohren. Damit ich diese wärmen kann, muss eine gute Mütze her. Die Merinokappe aus dem Hause «Zebratod» ist perfekt für die kälteren Tage. Das zeitlose Rippenmuster ist fleissig von Hand gestrickt. Hol dir hier die Mütze.

In Zeiten wie diesen, wenn die Temperaturen fallen und es praktisch immer dunkel ist wenn man nach draussen schaut, braucht es wärmende Musik. Da kommt mir Tropicoso, die Debut LP von Jungle Fire, gerade recht. Seit 2011 tourt die 9-köpfige Band (oder sind es 12? Jedenfalls viele) durch Bars und Festivals und baute sich die Reputation einer explosiven Afro-Latin-Funk-Band auf. Der Track Firewalker ist bei mir jedenfalls grad in der Endlosschleife... Anhören

Bounce nennt sich eine Hip Hop Spielart aus New Orleans, bei der es vor allem darum geht seine B-Seite gekonnt in Szene zu setzen. Keine Aggressionen, kein Hass, egal ob Mann, Frau, weiss, schwarz, homo- oder heterosexuell: Hauptsache mit dem Booty bouncen Sehr ansteckend...