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Ort Zürich
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Lisa Mettier: Ein neuer Start

Lisa Mettier: Ein neuer Start

Vielleicht hast du vor einigen Jahren mal eine ihrer Electro-Partys besucht. Oder du hast sie in einem Modemagazin entdeckt. Oder aber du hattest mal ein von ihr gestaltetes Magazin in den Händen. Lisa hat schon einiges gemacht in ihren jungen Jahren: Sie ist Grafikerin, hat Partys und Modeschauen mitorganisiert und ist als Model tätig. Egal, was sie macht, eines steht dabei im Mittelpunkt: Mit ihren Projekten soll sie sich identifizieren können.Seit Anfang Jahr arbeitet Lisa Mettier als Grafikerin beim Magazin L’Officiel. Es ist ihre erste Vollzeitstelle seit längerer Zeit. In den letzten Jahren war sie als Freelancerin und Model tätig. Anfragen für Fotoshootings wird sie trotz des neuen Jobs noch annehmen.«Ich kann immer meine Arbeitstage verschieben, falls ich einen Auftrag kriege. Das ist super. Als Model habe ich viel über Mode sowie Fotografie und das Business gelernt. Aber natürlich hat es auch seine Schattenseiten und die Aufträge unterscheiden sich stark. Eine gute Kommunikation finde ich aber immer wichtig. So weiss ich, was das Ziel des Auftrags ist. Das gilt natürlich auch im Grafikdesign.»Lisa beschreibt ihren Stil als modern, aber nicht trendy. Als freie Grafikerin hat Lisa vor allem Logos entwickelt. Ihre Aufträge hat sie hauptsächlich durch persönliche Empfehlungen erhalten.«Ich mache nicht gerne Eigenwerbung. In meinen Partyzeiten habe ich es mit Networking ein wenig übertrieben. Vor fünf, sechs Jahren fand bei mir ein Umdenken statt: Ich will die Aufträge nicht nur durch Beziehungen erhalten, sondern weil ich gut bin. Aber langsam muss ich wieder in ein gesundes Mittelmass erreichen.»Auch Magazine hat Lisa als Selbstständige gestaltet. Bei L’Officiel ist sie alleine für das Layout zuständig. Nicht nur wegen dieser Verantwortung freute sich Lisa über die Stelle.«Das Leben ist einfacher, wenn man hundert Prozent arbeitet. Man weiss, was die Tage bringen und hat ein fixes Einkommen. Vorher hatte ich Monate, die super liefen – aber auch Zeiten, in denen ich wenige Aufträge erhielt. Diese Kalkulation fand ich mühsam. Ich habe es aber genossen, dass ich meine Zeit frei einteilen und von überall aus arbeiten konnte. So habe ich mit meinen Freund den Dezember in Hawaii verbracht.»Existenzängste hatte Lisa nie. Auch ihre Karriere als Model verlief konstant. Angefangen hat diese mit einem kleinen Shooting für einen Kleiderladen. Die zuständige Fotografin arbeitete in einer Agentur. Diese nahm Lisa bald unter Vertrag.«Meine Mutter hat mir mal gesagt: „Es wäre schade, wenn du mit deiner Statur nicht modeln würdest.“ Modeln war eigentlich nie mein Traum und deshalb habe ich auch nie wirklich hart dafür gearbeitet: Zwanzig Castings pro Tag habe ich mir beispielsweise nie angetan. In der Schweiz wird man glücklicherweise oft direkt gebucht.»Lisa war auch international als Model tätig. Nach dem Studium an der Hochschule der Künste in Bern war sie drei Monate in Hong Kong. Die Agentur «Elite Model» hatte sie nach einem Casting in Zürich eingeladen und Flug sowie Unterhalt übernommen.«Hong Kong war anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich erwartete viel Kultur vom alten China, stattdessen ist Hong Kong eine sehr moderne Stadt: Businesslastig und kommerziell. Der Aufenthalt hat mich jedoch sehr geprägt und ich wusste nachher auch, dass ich nicht Vollzeit modeln möchte: Der Umgangston ist oft rau und die Menschen haben wenig Respekt vor den Frauen.»Unterwäsche- und Binkini-Bilder hat Lisa nie gemacht. Diese Entscheidung hat Lisa nicht bereut, auch wenn die Agentur sie ab und zu doch überreden wollte.«Mir ist es wichtig, dass ich auch in zehn Jahren zu meinen Bildern stehen kann. Es wäre mir unangenehm, wenn ich Bikini- oder Unterwäschebilder von mir im Internet finden würde. Ich habe lieber zu viel als zu wenig an.»Lisa hat mit vielen Schweizern Designern zusammengearbeitet. Diesen wollte sie eine Plattform bieten und organisierte mit Freunden die Modeschau Kostume. Die Anlässe waren ein voller Erfolg – so wie die Killer-Partys, die Lisa ebenfalls organisierte.«Im Ausgang lernte ich einen DJ kennen. Wir haben uns sofort super verstanden und entschlossen, den französischen Electro nach Zürich zu bringen. Ich war damals viel in Paris im Ausgang und fand es schade, dass das Genre in Zürich kaum gespielt wurde. Anscheinend nicht nur ich: Die Killer-Partys waren ziemlich schnell ein grosser Erfolg. Als mir die Reihe zu kommerziell wurde, bin ich jedoch ausgestiegen. Viele konnten das nicht verstehen. Doch ich will mich mit den Acts und meinen Projekten identifizieren können.»Früher wohnte Lisa im Kreis 4 und war oft von Donnerstagabend bis Sonntagabend in den Clubs unterwegs. Heute lebt sie mit ihrem Freund und zwei Häschen am Hegibachplatz. Sie mag die Ruhe und die Nähe zum Wald.«Ich liebe die Natur. Ich bin in Arosa aufgewachsen und ein richtiges Alpenkind: Ich mag Schnee, Winter und Wandern. Wenn ich in Arosa bin, geht es mir gut. Deshalb gehe ich so oft wie möglich nach Hause.»Ganz zurück möchte Lisa jedoch nicht: Sie mag das Stadtleben mit all seinen Möglichkeiten. Auch ein Leben ausserhalb der Schweiz kann sie sich nur schwer vorstellen.«Ich schätze die Schweiz sehr: Die Lebensqualität ist sehr hoch. Kleinigkeiten wie das saubere Trinkwasser, die pünktlichen Verkehrsmittel und die grosse Sicherheit fehlen mir im Ausland oft. Deshalb kann ich es mir nicht vorstellen, woanders zu leben. Das ist eigentlich schade: Ich würde gerne eine Zeit lang im Ausland leben.»In den letzten fünf Jahren sind Lisa und ihr Freund viel verreist. Er arbeitet ebenfalls als Model. Gemeinsam haben die beiden das Leben als Selbstständige genossen und sind mehrmals längere Zeit weggewesen.«Wir waren beispielsweise in Marokko und ich habe ihn öfters an die Fashion Weeks im Ausland begleitet. Auch in Hawaii und Südfrankreich  waren wir mehrmals. Es war ein Luxusleben, aber alle guten Sachen haben Ende.»Diesen Januar hat Lisa als Neustart erlebt. Der neue Job erfüllt sie vollständig und sie freut sich, alle ihre Kräfte für eine Stelle zu bündeln. Doch auch privat möchte sie sich verändern:«2017 wird ein gutes Jahr. Ich will mich mehr auf mich selber konzentrieren. Ich habe das Gefühl, dass ein neuer Lebensabschnitt angefangen hat. Ich will an meinem Charakter, meiner Feinfühligkeit und meinem Umfeld arbeiten. Ich möchte tiefgründiger werden. Ich als Person bin eigentlich mein Projekt dieses Jahr.»Text: Eva HedigerBilder: Nadine Kägi

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