Kommentare

aha, danke minette ;-). naja, wenns dem ice-t und offenbar der schildkröte gefällt....Chacun à son goût.

Ach lisasbruder, du hast ja auch noch von den goldenen Toiletten geschrieben. Das bezieht sich doch auf diesen dämlichen Vorschlag, unter der Hardbrücke irgendein chinesisches Haus zu errichten.
Lass es dir von einem alten Clochard gesagt sein: Unter einer Brücke baut man kein Haus, es da nämlich auch sonst trocken. Auf solche Versuche, meinen Schlafplatz zu verstellen, reagiere ich sehr empfindlich.
Wenn im "Nagelhaus" wenigstens ein Bordellbetrieb geplant gewesen wäre, so hätte ich immerhin mit meinen Kumpels beim Bier herzhaft drüber lachen können, und es hätte immerhin den Hauch von Originalität und Subversion gehabt. Aber so...

...heute ist mehr Lamento.

Früher war mehr Lametta.

Statt in die Dikso kann man sich auch in Luzern auf die Seebrücke stellen. Dort leuchten lustige Lämpchen in allen Farben des Regenbogens. Es passt hervorragend zum restlichen Leuchtkonzept.

Werden jetzt schon Clochards nach ihrer Meinung gefragt?

Ich möchte für das Timepiece eine Alternativroute vorschlagen: Paradeplatz - Sihlporte bis Stauffacher.

die frau von ice-t. siehst du auch so aus, minette? falls ja, holla at me biiiatch!

@aeromouse - das ist Coco, die Frau von irgendeinem Rap-Star, das muss so. ;))

wenn ich so einen fetten hintern hätte wie die mutierte schildkröte, dann müsste ich meinen frust auch an irgendwem auslassen :D
so, ich geh jetzt wieder ferngesteuert sinnloses zeig kaufen.....

@lisasbruder: Den Aggloheini verbitte ich mir. Ich bin ein stadtbekannter Alkoholiker und Schnorrer, deshalb stehe ich für die Stadt Zürich wie der Eiffelturm für Paris.
Und was die Subversivität eurer "Projekte" angeht: ...Gähn... Ich gehe lieber einen Schnaps trinken, das weckt mich vielleicht wieder auf...

@WegFlick & Co.: Ein kleinwenig Frust müsst Ihr uns gescheiterten Architekturstudenten schon zugestehen, wenn sich mal wieder die Gartenzwerg-Fraktion durchgesetzt hat. In Zürich darf immer alles A) nichts kosten, B) nur seinen ureigensten Zweck erfüllen - zwinglianisch eben - und vor allem C) auf GAR KEINEN FALL auch nur den Hauch von Subversivität versprühen. Das macht diese Stadt zuweilen so einmalig langweilig. Aber irgendeinem Kunstdilettanten wird bestimmt bald wieder was einfallen, womit er Euch Agglo-Heinis ärgern kann, und dann werdet Ihr wieder Plakate malen mit goldenen Toiletten. Das ist der Lauf der Dinge.

@cad789: einen wettbewerb für die bahnhofstrassenbeleuchtung gabs schon für die vorgängerbeleuchtung von timepiece. das war wohl so ende 60er, anfang 70er jahre. durchgesetzt haben sich auch damals schon die allerweltslichtlein für unkritische weihnachtsromantiker. schon damals gabs moderne vorschläge, so zb dass lichterreihen die bahnhofstrasse hinauf- und hinunterfetzen, voll geil! aber eben, das spiessertum siegte schon damals. soweit ich mich erinnere, war die vereinigung zürcher bahnhofstrasse treibende kraft hinter der abschaffung von timepiece. denen gings aber nicht um die beleuchtung, sondern als gute zwingliander fürchteten sie um ihren umsatz, weil die agglos nicht mehr wie roboter, hypnotisiert von den vielen weihnachtslichtlein, das gehirn ausgeschaltet durch die läden ziehen und jeden noch so nutzlosen und teuren scheissdreck kaufen.

Bei all diesem Überfluss an Lampen und Leuchten ist es eine Wohltat, so richtig schwarz zu sehen.

Das hat nichts mit den Agglos zu tun. Die Politik hat der Glühbirne den Kampf angesagt und es war vorausschauend, die alte Beleuchtung, den 'Baldachin' auszuwechseln. The World's largest Timepiece ist ein Kunstwerk, das vor allem von Lichtkünstlern bewundert wird. Als sie noch neu war, sprach ich mit Lichtkünstlern, die sich freuten, dass so etwas umgesetzt worden ist. Aber selbst diese sagten, es sei "minimal, radical" und habe mit der allgemeinen Vorstellung davon, wie Weihnachtsstimmung auszusehen habe, wenig gemein. Das wurde der Beleuchtung zum Verhängnis, gejammert haben alle, nicht nur die Agglos. Im Januar 2008 wurden dem Gremium der Vereinigung bereits neue Projekte vorgestellt. Eine neue Beleuchtung musste her. Ich nahm am Wettbewerb teil. Als ich meine Arbeit präsentieren durfte, war ich doch etwas erstaunt über die Jury. In diesem Raum sassen etwa ein Dutzend ältere Herren in grauen Anzügen. Eine einzige Frau war anwesend, aber die sass hinten in der Ecke mit Schreibbrett, um abzuhaken, wer schon dran war, und mit einer kleinen Fernbedienung dimmte sie das Licht, damit ich mit der Präsentation beginnen konnte. Die grauen Männer von Momo lauschten meinen Worten und ich sagte ihnen: «Kauft billige LEDs in China und behängt damit die Bahnhofstrasse! Macht alles voll damit.» Dann projizierte ich das erste Bild und man sah eine Photomontage mit der Bahnhofstrasse, die so in etwa das darstellt, was wir jetzt haben, einfach ein bisschen schlechter, die Grafik war direkt armselig, aber das merkte zum Glück niemand weil ich sie auf 320x240px gestaucht hatte. «Das ist die günstigste Variante und die Kritik von ein paar Kunstverständigen wird sich in Grenzen halten. Die Leute sollen sich im Advent wohlfühlen, nur so geben sie auch viel Geld aus. Deshalb ist es wichtig, dass es da heimelig ist, dass sie an der Bahnhofstrasse in etwa das Licht vorfinden, das sie sich selber auch auf den Balkon, in den Garten oder in die Stube hängen würden.» Dann warf ich noch ein bisschen mit Zahlen um mich und legte ihnen den Katalog eines chinesischen Fabrikanten auf den Tisch, zusammen mit meiner ausgedruckten Präsentation. Sie applaudierten und bedankten sich, schüttelten mir die Hand, stellten noch ein paar Fragen... Gehört habe ich von den Herren nichts mehr. Irgendjemand hatte ein besseres Konzept, offensichtlich.