Kommentare

schlimm für wen eigentlich? für dich selber oder für die Gesellschaft? ich finds irgendwie schon schlimm für dich, aber wenns für dich so passt?

Soll man sich an 13 jährigen Teeny's messen? Sicher nicht. Lass Dir Zeit und setz Dich nicht selber unter Druck. Bleib einfach offen, dann wird das oder der für Dich Bestimmte auch eintreffen

liebe alle.
danke für eure vielen Beiträge.
ich sags mal so: ich finde es einfach komisch, dass ich mit über 20 noch NIE einen freund hatte. ich sehe manchmal 13-Jährige, die in dieser Hinsicht mehr Erfahrung haben als ich.
das macht mich irgendwie stutzig und ich frage mich, ob was mit mir nicht stimmt... darum geht es...
lg

p.s.: bluebalu und ich sind nicht eine Person, aber ihr habt recht, wir habens letzthin vielleicht etwas übertrieben.
@catzini: sehr schöner Beitrag! ich glaube aber, die frage der Threaderöffnerin geht in eine etwas andere Richtung. vielleicht kann sie sich durchaus ein selbst bestimmtes Leben vorstellen, wird sie sich später vielleicht wünschen und auch so umsetzen, wenn sie ihre Erfahrungen gesammelt hat. Wenn einem aber die Erfahrung fehlt, überhaupt einmal in einer Beziehung gelebt zu haben, ist das für mich eine durchaus verständliche Sehnsucht nach Partnerschaft und Zweisamkeit, die diese junge Frau zu haben scheint.

@hightide: du hast irgendwie recht, wegen mary_jane und bluebalu, aber in einem punkt hat mary_jane recht und zwar betreffend der «liebesheirat», die ist ein konstrukt der neuzeit und höchstens 150 jahre alt. die meisten ehen wurden davor nicht aus liebe geschlossen, sondern waren allianzen und wenn man heute genau hinschaut, ist es nicht anders! darum finde ich es toll, wenn immer mehr pfarrer sich weigern, paare zu trauen, nur weil ihnen ein bisschen nach kitsch und pseudoromantik à la rosamunde pilcher zumute ist.
------------------
zur frage derjenigen, die den thread eröffnet hat möchte ich zurück fragen: hast du echt keine anderen sorgen? kannst du dir echt nicht vorstellen, dass ein autonomes und selbstbestimmtes leben extrem erfüllend sein kann? ich habs gelebt. ich war zwar irgendwann mal 5 jahre verheiratet, aber das ist schon lange her und ich hatte und habe - mit und ohne männer - noch immer sehr viel spass im leben. ich wüsste gar nicht, wo ich da noch einen partner reinwursteln sollte…
… und um dummen sprüchen vorzubeugen. ich bin schon 60 und war im lauf dieses wilden lebens sogar alleinerziehende mutter, beruflich selbständig und betreute über viele jahre eine freundin, die mit einem schweren schleudertraum lebt. und meine ehe war gut. wir trennten uns damals als freunde, weil wir feststellten, dass unsere träume nicht mehr kompatibel waren. wir gaben uns damit die chance, glücklich zu werden.
um freude im leben zu haben und um glücklich zu sein, braucht es keinen «richtigen freund» und schon gar keine beziehung.
könnte ich mein leben zurückspulen: ich würde es wieder so machen (vieleicht etwas mehr sparen, aber das ist ein detail…) ;-)

Also schlimm ist es nicht! Es gibt Schlimmeres! Ich zum Beispiel bin 37 und hatte auch nie, weder eine Freundin noch ein Freund gehabt. Voraussehbar sind Beides auch nicht. Die Welt geht deswegen nicht unter nur wir gehen unter

ist nicht schlimm. Leider haben wir Menschen die Tendenz uns zu sehr nach vermeintlichen gesellschaftlichen Idealen zu richten - dabei hat jede/r sein eigenes Tempo. Ich (wie ich meine durchaus attraktiv etc.) war auch ne ziemliche Spätzünderin - ein paar Jahre später machts aber keinen Unterschied mehr, ob du deine ersten Erfahrungen nun ein, zwei Jahre früher oder später gemacht hast. Nur: Bleib dir selber treu, sei offen, lass dir aber auch Zeit und schaue auf dich - und wie Jemand vor mir gesagt hat: Geniesse jeden Moment. Eine gute Beziehung ist auch nicht das Ende aller Probleme und die absolute Erfüllung..

Hey bluebalu und mary_jane_louis... Sorry, aber ihr nervt massiv!!!... Das ist jetzt heute bereits das zweite Stadtgespräch, das mir begegnet, das ihr für eine private Diskussion - oder wohl besser Rechthaberei - missbraucht. Das andere Thema war "Kinder oder keine Kinder", wo euer Tonfall dann echt übel wurde, kindisch und unter der Gürtellinie...
Keine Ahnung woher eure Gehässigkeit kommt, aber euer Privatkrieg interessiert ausser euch wohl niemanden und ist eine Zumutung für alle anderen. Vor allem aber ist er eine Respektlosigkeit gegenüber der Person, die hier ihre Frage gestellt hat - insbesondere dann, wenn die Frage so persönlich ist, wie die von Purpure!
Ihr klaut ihr damit ihr ganzes Forum und die möglichen Antworten, die sie noch hätte kriegen können, denn ausser euch ist niemand mehr hier, ist euch das schon mal aufgefallen?... Bei "Kinder oder keine Kinder" war es genau so, schaut doch mal nach...

Zumindest nicht mehr im überirdischen Sinne, aber halt immer noch als sittliches Ideal, es dürfte bei vielen Katholen (die die Protestanten bekanntlich gar nicht für richtige Christen halten) vermutlich heute ebenfalls nur noch als sittlich verstanden werden.

Aber sie waren weit weniger erfolgreich bei der Indoktrination von Suchenden. Sie glauben m.W. auch nicht nur an einen einzigen Gott.

und bei den Katholiken hat Doppelmoral eine lange, altehrwürdige Tradition. ich erinnere nur an das Konzil von Konstanz und seine Huren... die Imperia steht ja bis heute am Bodensee...

und in den evangelischen und protestantischen Kirchen hat ehe nichts heiliges, und trotzdem sind sie alle christen. hmmm...

die Mormonen sind auch christen. und wie passt das jetzt zusammen?

Die alten Germanen hatten ja noch eine Polyandrie und die Römer haben die Ehe im Gegensatz zu den späteren Christen nicht dermassen als heilige Institution moralisiert und verstanden sie vielmehr kapitalistisch. Die enorme Wirkmächtigkeit des Christentums in der Verbreitung der monogamen Ehe auf diesem Planeten und ihre extreme Verquickung mit Sünde lässt sich sicher nicht bestreiten. Christlich ist für mich, wer sich auf Glaubensinhalte des Christentums beruft. Zum Beispiel dein protestantischer Theologe Friedrich Schleiermacher, der Christ Novalis oder dein strammer Katholik Friedrich Schlegel (die Romantiker waren ja sehr oft religiös motivierte Gesellen, da sich die Romantik als Gegenbewegung zur Aufklärung verstanden hat).

man könnte nun auch behaupten, die germanischen und römischen Wurzeln unserer Völker sind "schuld" an der noch heute üblichen Einehe - und dummerweise hat sich das ganze mit einer orientalischen Religionsströmung (die erst durch kaiser Konstantin im 4. jh nchr überhaupt an einfluss gewann, in dem sie - völlig gegen jegliches "urchristliche" Verständnis verstossend, da Konstantin einfach das christliche Symbol mit dem Bild des Sonnengottes verband - zur Staatreligion aus Machtanspruchsgründen erhoben wurde) vermischt - daher glaube ich, dass germanische und römische Einflüsse viel stärker in unsere heutige Lebenswelt dringen, als "christliche". (Frage: was ist "christlich"? Definier mal!)