Kommentare

@morgaine, a) war ironie b) ich auch alter sack c) wollt nur mjl anpissen;) hat sie aber nicht bemerkt!

weil wir in einer unbewussten gesellschaft leben. warum wird eine krankheit (magersucht) in den meisten westlichen medien der welt derzeit als das schönheitsideal dargestellt? weil wir in einer unbewussten gesellschaft leben. nur eine kranke gesellschaft erschafft und toleriert ein ideal, das krankheit ist. warum verstehen fast alle menschen nicht, wie unser geldsystem funktioniert? weil es für manche ein vorteil ist, wenn die gesellschaft unbewusst bleibt. warum kreieren menschen ein system, in dem ältere (und damit erfahrenere) menschen kaum mehr chancen haben, einen job zu finden? solche menschen müssen unbewusst sein. eine menschheit, die über den reifezustand eines kindergärtners heraus ist, würde etwas anderes erschaffen.

Stelleninserate sind selten literarische Ergüsse. Die Bearbeitung von Bewerbungen kostet Geld und es gibt viele, die sich wegen dem RAV auf alles mögliche Bewerben nur um ihre Liste voll zu kriegen. Solche Schreiben möchte man lieber nicht erhalten, also baut man Abschreckungen ein.
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Ob jemand eingestellt wird oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Jedenfalls nehmen die krankheitsbedingten Ausfälle mit zunehmendem Alter zu. Das ist sehr wichtig, denn eine Lohnausfallversicherung ist sauteuer.
Und doch, junge sind kreativer, innovativer und williger. Aber das ist zum einen gar nicht gefragt, man soll tun was befohlen und wenn, dann fehlt die Erfahrung um die eigenen geistigen Ergüsse zu beurteilen. Das macht dann das (alte) Management.
Aber das spielt keine so grosse Rolle. Solange die Wirtschaft sich aus einem wachsenden Pool frei bedienen kann, tut sie das auch. Ganz unfair ist es nicht, denn es sind die Versäumnisse und Entscheidungen dieser Generation, die zu diesen Umständen geführt haben.

jung steht für volle Batterien, wenig kritische Fragen, grosse Affinität auf luxuriöse Anreize und damit für maximale Leistungsfähigkeit. Der Pleonasmus drückt die Not des Suchenden aus, fixe Ziele mit noch weniger Aufwand erreichen zu können - Multikulti übrigens auch...
mit zunehmender Automatisierung und immer weniger Bereichen ohne mehrfache Kontrolle nimmt die geistige Anforderung an vielen Arbeitsplätzen ab, gleichzeitig die Verfügbarkeit an Hochqualifizierten zu. Jobs mit Unterforderung nehmen gebildete Menschen aber nur wenn sie jung sind an, so deckt hier das Angebot die Nachfrage durch Zuzüger (noch) lückenlos ab. Z.B. in der Medizin klaffen erste Lücken - es wird Jahrzehnte dauern, bis wir in der Lage sind, sie durch eigenen Nachwuchs zu stopfen.
Erfahrenere bieten nicht nachgefragte gedankliche Güte an, blockieren ihre eigene Leistungsfähigkeit weil sie nicht bereit sind, verbreitetes kurzfristiges Denken bedingungslos zu stützen. Sie kriegen vom Arbeitsmarkt den schwarzen Peter, weil sie damit den heute im Zentrum stehenden, raschen Erfolg in Gefahr bringen.

@fatzke: du machst deinem nicknamen alle ehre… wovon sollen denn deiner meinung nach über 35-jährige leben? willst du ihnen eine giftkapsel verabreichen oder sie an die wand stellen? sorry, ich finde deine ansicht sehr arrogant.
@mary_jane: das mit der bereitschaft zu höherem einsatz bei jüngeren wage ich auf grund meiner erahrungen zu bezweifeln. oft sind da ausgang, ferien und freizeitvergnügen an erster stelle. ich habe da genau die umgekehrten erfahrungen gemacht. besonders bei frauen, lässt das interesse am job und an mehreinsatz in lichtgeschwindigkeit nach, sobald sich mr right auf der lebensbühne zeigt. bei männern mag es anders sein, weil die ja nachwievor dem zwang unterliegen, die familie zu ernähren und geld ranzuklotzen.
ganz generell denke ich einfach, dass jeder mensch in unserer gesellschaft, sich selber ernähren können sollte, solange er das von seiner geistigen und körperlichen gesundheit her mag.
fakt ist: wir werden alle älter. du - lieber fatzke - übrigens auch.

genau darum haben wir diese enorme arbeitslosenquote von 3,2% und einen von alten säcken (35+) überschwemmten markt!

ich finde das auch sehr seltsam, gerade weil man ja mit den Jahren erst so richtig Erfahrung in seinem Fachbereich hat und erst dann richtig gut ist. Das gute für den Arbeitgeber ist einfach, dass jüngere weniger kosten und bereit sind, da oft ungebunden und familienlos, für die Firma einen höheren Einsatz zu bringen als vertraglich festgeschrieben, nehme ich mal an. Das bringt Profit.
Wenn man die "Jungen" nach ein paar Jahren dann ausgebrannt hat, nimmt man wieder nachfolgende jüngere und ersetzt das alte Eisen...
Man kauft ja auch lieber ein neues Handy, statt das alte, noch funktionstüchtige nochmal reparieren zu lassen oder den Akku zu erneuern...
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