Kommentare

Ich bin daran ein solches zu eröffnen:
NEW: citizen space zurich. start: 18. Juli 2008
Auf 150m2 und einer Raumhöhe von 4 Metern völlig flexibel arbeiten.
Mietpreise ab CHF 30.-. Freie oder fixe Plätze. Komplette Infrastruktur.
Reingehen – arbeiten, besprechen, relaxen.
Im Steinfelsareal, Heinrichstrasse 267, 8005 Zürich

wir sind da noch wirklich hinterm mond! schon vor gut 18 jahren sagte mir ein informatik-professor, dass man über die hälfte der arbeitsplätze «ins haus» verlegen könnte. und das mit der damals vorhandenen technik. wohlgemerkt wusste der natürlich mehr, als hinz und kunz. vor rund 15 jahren arbeitete ich dann für die erste werbe-agentur, deren mitarbeiter nur einmal pro woche ins mutterhaus kamen und den rest von zu hause arbeiteten. war schweine teuer. damals. und bis heute habe ich immer im büro bzw. agentur und zu hause gearbeitet. hatte dadurch zwar enorm viel freiheit, aber auch enrom viel verantwortung. denn ich kam unerbittlich «dran», wenn ich etwas unerledigt liess.
und heute bin ich zwar angestellt, aber man schätzt meine flexibilität so sehr (weil ich auch sonntag nachts arbeite), dass man mich machen lässt, was ich will.
ich denke, in den chefetagen hat man wenig mut, arbeitsplätze auszulageren und es gibt aber auch leider nur wenig leute, die die verantwortung, die das mitsichbringt, auch wahrnehmen.
es ist wirklich wie selbständig arbeiten, nur halt mit einem festen lohn. und ihr seht ja selber wieviele selbständig arbeiten mit «faulenzen» verwechseln…
schade eigentlich.
es würde nämlich auch die umwelt schonen, weil nicht mehr alle wie die lemminge jeden morgen und abend unterwegs wären.
unsere kinder würden miterleben, was eigentlich «arbeiten» heisst. (das wissen nämlich viele nicht mehr wirklich). und es gäbe neue und andere soziale strukturen.

Ich fahre oft zwischen Zürich-Kloten, Zürich, Bern und Genf, - natürlich 2.Klasse, nur der ZH-Bundesrat und Prolos fahre 1. Kürzlich sass eine bekannte Management-Beraterin gegenüber von mir, die im Achtuhr-Zug ihre Mails bearbeitete und Calls machte (mit BlackBerry,- of Course, iPhone gilt als vulgär). Dabei hat sie jemanden gesucht, den ich kenne und hat auch auf die Box gesprochen, was sie von ihm will - und von dem ich weiss, dass er nie vor 9.30 Uhr im Büro ist. Peinlich. Was im sonnigen Kalifornien vielleicht nicht so tragisch ist, kann in der kleinräumigen Schweiz fatale Folgen haben.

@doha
ja, es gibt in der schweiz solche nomaden... ich bin einer davon... :)
solche büros gibt es soweit ich weiss noch nicht. gemeinschaftbüros schon, aber halt eher um sich die infrastrukturkosten zu teilen, der arbeitsplatz ist dann vermutlich wieder fix.
einige caffees / bars in ZH haben schon bemerkt das hier ein bedürfniss vom "office out of the office" besteht und bieten gratis WLan. aber aufgrund der anzahl iBooks die ich beispielsweise im Casablanca beobachte nutzen das bisher vor allem grafiker, studenten oder künstler... ;-) wobei... ein nationalrat konnte ich da auch schon mit dem notebook sehen. ich nutze das angebot vor allem im sommer wenn's mir zu hause zu heiss wird.
alles in allem kann ich home-office nur empfehlen. flexible arbeitszeiten an dem ort wo man lebt - enorm effizient. man kann quasi seine arbeit und sein privatleben in einem zug organisieren / abwickeln (einkauf, haushalt etc) und verliert keine zeit mit dem pendeln.
aber es bedinngt auch, dass man auf die sozialen kontakte die ein arbeitsplatz halt mit sich bringt verzichten kann. allein sein gehört dazu (ausser man ist eben in einer bar oder so am arbeiten) was mir persönlich tip top passt. in ruhe und im eigenen rhythmus arbeiten können find ich herrlich. Aber wer gern und viel schwatzen tut sollte besser auf home-office verzichten… ;-)

arbeit macht frei...

es heisst unsere generation wird soviel erben, (laut statistik) wie niemals eine generation vor uns.
von dem her glaube ich - gibt es ganz viele leute, die ihre zeit mit "projekten" rumschlagen können - bis sie erben. statt abwarten und tee trinken - abwarten und projekte machen.... ;-)

ah ja die blöden 4 wochen jahresferien habe ich auch abgeschafft und mir 9 genehmigt ;-) und dazu weigere ich mich überstunden zu machen

ich :-D habe klammheimlich die jahresarbeitszeit eingeführt und wenn ich halt nicht an den arbeitsplatz komme, dann sage ich "ich habe ja zuhause zugriff auf den server" - den ich zwar dann nicht nutze, aber es tönt gut, chef ist befriedigt. tatsächlich arbeite ich oft von zuhause husch etwas. ich sage meinen chefs es hat den vorteil, dass ich dann arbeite wenn arbeit anfällt, statt zeit im büro abzuhocken. kommt ein mail, beantworte ichs gleich. man darf mich auch nachts anrufen (ich verspreche nur nicht dass ich auch abnehme)

in amerika ist auch das angebot von hot spots viel groesser und die bedeutung des internets auch.. da hinken wir noch hintendrein. sogar in deutschland ist es moeglich auf gewissen strecken des ICE gratis im Internet zu surfen wahrend der Zugfahrt.
wann wachen auch wir auf?
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