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Eine tolle Frage, die heute wahrscheinlich präsenter ist, als man glaubt. Ich stimme vielem hier zu. Ich habe auch aus diversen Gründen (von Unzufriedenheit, Sinnlosigkeit, Frustration und Langeweile) gekündigt, ohne eine neue Stelle zu haben (Kündigungsfrist von 6 Monaten!) Und ja, ich hadere gerade mit dem Arbeitsmarkt und Absagen, die wiederum am Selbstwert nagen. Aber schlussendlich denke ich immer noch, die richtige Entscheidung getroffen zu haben: es ist pure Lebenszeit, die man so verbringen sollte, dass man unterm Strich mit einem guten Gefühl nach Hause geht. Das kann auch sein, wenn man mal einen schlechten Tag/schwieriges Projekt etc. hat. Aber für kein Geld der Welt sollte man sich schlecht fühlen. Wenn man es sich irgendwie finanziell leisten kann, sollte man versuchen, Zeit und Mühe zu investieren, um etwas zu finden, wo der Bauch und das Herz "Ja!" sagt. Das Gefühl, tausend Ideen zu haben, die man teilen möchte, die man mit seinem Team weiterentwickeln möchte, aufgeregt zu sein, wieder an den Arbeitsplatz zu kommen, weil man sich dort austoben und mit etwas beschäftigen kann, was man mag. Und dazu ein Chef und Team, von denen man lernen kann, die Leistung und Engagement erkennen und fördern... Vielleicht ein wenig pathetisch, aber es lohnt sich, wenn man bedenkt, dass wir die Hälfte unseres Wachseins auf Arbeit verbringen. In diesem Sinne hilft es vielleicht, sich eine Auszeit zu nehmen, um sich bewusst zu machen, wie wichtig einem was ist und dann auch Zeit investieren, dies zu finden. Immer wenn eine Tür sich schliesst, geht woanders eine auf - durchgehen muss man selber. In diesem Sinne viel Erfolg.

Was ist wichtig im Leben? Das habe ich mich auch oft gefragt, nachdem ich 10 Jahre meinen Arsch aufgerissen habe und im Schnitt 250 Stunden im Monat gearbeitet habe für einen Betrieb in der Hoffnung irgendwann als Partner einsteigen zu können. Statt dessen habe ich die Kündigung erhalten, weil ich mich für die Angestellten eingesetzt hatte. Darauf folgten 4 Jahre Rechtsstreit.
Da habe ich mir geschworen, dass ich nie mehr für jemanden arbeiten würde. Hm....aber auch in der Selbständigkeit arbeitet man für jemanden--- den Kunden;-)
Erkenntnis daraus - Egal was man macht, man sollte einfach Spaß haben dabei. Das Leben ist zu kurz um jeden Tag seine Zeit abhocken zu müssen um irgendwann mehr Zeit zu haben, welche man ev. dann nicht mehr genießen kann weil man alt und gebrechlich ist.
Das Problem liegt wohl in der Erziehung und Ausbildung. Wir werden zu Arbeitssklaven erzogen und sollen dankbar sein, dass wir einen Job haben.
Es ist umgekehrt; jeder Arbeitgeber soll dankbar sein, dass wir unser Wissen und unsere kostbare Lebenszeit zur Verfügung stellen.
Das herkömmliche Arbeitsmodell ist im Internetzeitalter und der Globalisierung nicht mehr zeitgemäss. Heute könnte man viele Jobs von überall auf der Welt aus erledigen. Somit leben wo man möchte und vor allem Zeit für sich und seine Familie haben.
Ich bin heute Unternehmer, Weltreisender mit viel Freizeit und Lebe mein Leben so wie es mir gefällt. Es gibt heute genug Möglichkeiten sich selbständig zu machen. Man muss nur den Mut dazu haben und sein Denken ändern. Jeder ist seines Glückes Schmied. Die Menschheit sollte einfach mehr Verantwortung für sich selber übernehmen und sich nicht immer auf Andere verlassen wie den Staat, Versicherungen, Renten etc.
Egal was Du machst, mache das was DICH glücklich macht.

Bei mir ist es soweit gekommen, dass ich ohne neue Stelle gekündigt habe. Dadurch das von Anfang an massenhaft Kollegen gekündigt haben, meine Chefin total demotiviert war /die Kommunikation nur über E-Mail lief( trotz Aufenthalt im selben Büro..!) und es sich bei der Arbeit vielfach um Reklamationen handelte, die man weder zu verantworten hatte noch selber lösen durfte war mein Zufriedenheitslevel konstant auf 1. Das einzige Gute war das Image des Betriebes, aber das will in der heutigen Zeit anscheinend nicht mehr viel heissen.
Aber genug Selbstmitleid:):)
Ich denke, wenn du konstant unzufrieden bist, dich weder mit dem Team noch mit der Arbeit identifizieren kannst und deinen Lieben( Freund, Familie....) dauernd damit in den Ohren liegst, obwohl nicht von Natur aus ein Pessimist bist....dann ist es definitiv Zeit etwas zu ändern.
Das Motto meines Freundes lautet: Der Job sollte zu 60% gefallen/ eher gefallen und zu 40% langweilig/mühsam sein. Ich denke das ist ein guter Anhaltspunkt!
Drücke dir die Daumen!!

4-5 - dafür nehme ich allerdings fast eine Stunde Arbeitsweg (pro Weg!) auf mich, das nervt dann eben schon biz.... Aber im Moment ist es es mir noch wert! :-)

2-4, ist sehr tages-, mitarbeiterlaunen-, stundenanzahl-, prozesseinhaltungs-, chefkontrolle- und schlafabhängig.

Ich kann leider nicht mehr arbeiten, was auch Scheisse ist. Aber es hat mich gezwungen mein Leben zu überdenken.
Vielleicht hilft es dir eine Liste mit den Vorzügen und Nicht-so-tollen-Aspekten zu erstellen. Und dann könntest du dir noch überlegen, was dir bei einer Arbeit wichtig erscheint.
Eventuell kannst du auch mit deinem Chef darüber reden, ob man etwas an deinem Job anpassen kann. Dabei nicht jammern, sondern selber Vorschläge bringen. Arbeit ist ja immer auch Team-Arbeit und du bist nicht allein bei der Arbeit. Ich habe gelernt, dass reden immer hilft.

Die perfekte Arbeitsstelle existiert nicht. Jede Arbeit wird auf Dauer Routine und koennte auch zur Unzufriedenheit fuehren.
Es haengt natuerlich auch von der Arbeit ab. Je kreativer desto zufriedenstellender.
Es gibt aber keine feste Regel!

Alles zwischen 1 und 5 erlebt. Habe mich aber auch in letzter Zeit intensiv mit mir selber auseinander gesetzt und seitdem bewege ich mich eher im oberen Bereich...bzw. mir ist der Job weniger wichtig :)
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